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Wirkung, Einfluss und Aufgabe von Medien

 

Die Massenmedien haben in Deutschland den rechtlichen Auftrag, eine Kritik- und Kontrollfunktion in der Gesellschaft wahrzunehmen: also Missstände aufzudecken, Geschehnisse zu hinterfragen und Kritik zu üben. Außerdem sollen sie zur Meinungsbildung beitragen und natürlich den Leser umfassend informieren. Dass die Medien dabei unterschiedliche Schwerpunkte in ihrer Berichterstattung setzen und Geschehnisse oder Entscheidungen in der Politik nicht auf gleiche Weise beurteilen, ist ein wichtiger Faktor für die Meinungsbildung in einer Demokratie.

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Die "Bild" ist die auflagenstärkste Zeitung in Deutschland © Alex Grimm/Getty Images

So wurde beispielsweise die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise, die in den USA begann und sich im Jahr 2010 besonders deutlich in Griechenland zeigte, in den Medien ausführlich und immer wieder behandelt. Sichtweise, Umgang mit der Thematik und damit auch die Beiträge selbst unterscheiden sich zwischen den einzelnen Medien jedoch stark – und trugen so auch zu einer unterschiedlichen Beurteilung der Fakten durch den Leser bei.

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Ausgewählte Artikel und Materialien zum Thema:

Die Aufgabe der Medien

Die öffentliche Aufgabe der Medien (DIE ZEIT Medienkunde 2010/2011, PDF)

Wirkung von Medien

Berichterstattung zur Wirtschaftskrise – Medienvergleich (DIE ZEIT Medienkunde 2010/2011, PDF)
Ein Vergleich der Berichterstattung zur griechischen Finanzkrise – drei Zeitungsartikel, drei Online-Texte.

Finanzkrise – Die Medien und die Herde (ZEIT ONLINE, 6.12.2008)
Über die Inflation des Krisenbegriffs und den Einfluss von Schlagzeilen auf Aktienkurse. Ein Gespräch mit Medienwissenschaftler Bertram Scheufele.

Die Macht der Medien (ZEIT ONLINE, 03.08.2007)
Deutsche Medien grübeln darüber, wie man sich mit dem Thema Geiselnahme in Afghanistan auseinandersetzen kann, ohne sich dabei zum Sprachrohr der Extremisten zu machen.

Medien – Die öffentlichen Opfer (ZEIT ONLINE, 22.4.2009)
Warum werden Opfer in den Medien häufig zu Medienopfern? Der Anwalt Christian Schertz über die Gratwanderung zwischen Anteilnahme und Ausbeutung.

Medien und Politik

Massenmedien und Wahlkampf (bpb.de, 20.5.2009)
Politik findet für die allermeisten Wählerinnen und Wähler ausschließlich in den Medien statt. Welche Wirkung die Darstellung von Politik und Parteien konkret hat, darüber wird in der Meinungs- und Medienforschung heftig gestritten. Klar ist: Die Massenmedien bestimmen, worüber diskutiert wird.

Mediendemokratie – Die Arena, in der alles erlaubt ist (DIE ZEIT Nr. 35/2005)
Welche Macht haben politische Journalisten in der Mediendemokratie? Aus den Meinungsmachern seien flatterhafte Effektheischer geworden, schreibt ein ZEIT-Autor.

Wie sich Medien und Politik beeinflussen (DIE ZEIT Nr. 19/2007)
Skandalisierung zum Zweck politischer Einflussnahme, Kampagnenjournalismus, Personality-Storys und die fachgerechte Inszenierung politischer Ereignisse sind keine Spezialität der Gegenwart.

Konflikt zwischen Onlinemedien und öffentlich-rechtlichem Rundfunk

Öffentlich-Rechtliche Sender – vom Volk bezahlte Verblödung? (DIE ZEIT Nr. 31/2010)
Warum der öffentlich-rechtliche Rundfunk nicht leistet, wofür er die Gebühren bekommt.

Internet und TV – Was dürfen die im Netz? (DIE ZEIT Nr. 31/2010)
Der Streit um die Internetangebote von ARD und ZDF eskaliert. Für die Regelung zuständig wären die Ministerpräsidenten der Länder. Sie sind der Aufgabe nicht gewachsen.

Tagesthemen – Verschnupft in der Nachrichtenfabrik (DIE ZEIT Nr. 5/2008)
Wer interessiert sich noch für Qualität? Die „Tagesthemen“ setzen bei der Vermittlung von Politik auf ein überraschendes Rezept – Langsamkeit.

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