Überblick: Die Epoche der Weimarer Klassik (nach dem Wohn- und Schaffensort der wichtigsten Autoren auch Weimarer Klassik genannt) beginnt mit Goethes erster Italienreise im Jahr 1786 und reicht je nach Definition bis zu Schillers Tod 1805 oder dem Tod Goethes im Jahr 1832 . Das Ziel der Klassik war die „Humanität“ – man ging davon aus, dass der Mensch zum „Guten“ erziehbar sei. Der Mensch sollte sich in allen Bereichen entwickeln und vervollkommnen: Gefühl und Verstand, künstlerisches Empfinden und wissenschaftliches Denken, theoretisches Erfassen und praktische Umsetzung. Das Ideal der „Harmonie“ beinhaltete, dass diese Eigenschaften nicht miteinander konkurrieren sollten. Weiter„Literatur der Klassik (1786-1832)“
Überblick: Die Literatur der Biedermeier-Epoche betont und verklärt das Häusliche und Beschauliche. Dieser Rückzug ins Private ist eine Reaktion auf die politische Entwicklung jener Zeit: Im Jahr 1815 wurde auf dem Wiener Kongreß die Neuordnung Europas geregelt. Die Zeit bis1848 war geprägt von der Restauration, also der Wiederherstellung jener Verhältnisse, die vor der Französischen Revolution Europa geprägt hatten. Weiter„Literatur des Biedermeier (1815-1848)“
Überblick: Die Vertreter der Romantik wandten sich gegen die Rationalität der Aufklärung und die Strenge der Klassik und betonten Gefühle, Individualität und Leidenschaft. Die Romantiker idealisierten das Mittelalter und desssen Mythenwelt. Sie empfanden eine Spaltung der Welt in Vernunft und Gefühl und sehnten sich nach der Überwindung dieser Spaltung. Weiter„Literatur der Romantik (1798-1835)“
Überblick: Die Epoche des Sturm und Drang wird auch als „Geniezeit“ bezeichnet. Die Literatur vertritt ein Ideal eines unabhängigen, sich selbst verwirklichenden Individuums, dem Originalgenie. Sie setzt einen Gegensatz zu der von der Aufklärung betonten Vernunft: Starke Gefühle waren erwünscht, ihnen wurde oft durch Ausrufe und Schimpfwörter Nachdruck verliehen. Weiter„Literatur des Sturm und Drang (1767-1790)“
Überblick: Wikipedia ist das größte gemeinsam geschaffene Werk der Menschheit: Das Onlinelexikon umfasst rund 17 Millionen Artikel, knapp 1,2 Millionen Artikel sind in der deutschsprachigen Wikipedia zu finden. Diese ist in den vergangenen Jahren relativ konstant gewachsen. Geht das so weiter, werden 2016 rund zwei Millionen Texte auf de.wikipedia.org abrufbar sein.
Am 15. Januar 2001 ging die englische Version der Wikipedia online. Innerhalb weniger Jahre wuchs das Projekt von Jimmy Wales zu einer globalen Wissensammlung und bewies, dass das Internet den Menschheitstraum erfüllen kann, allen das Wissen der Welt zugänglich zu machen, wenn viele mithelfen.
„Wiki“ stammt aus dem Hawaiianischen und bedeutet „schnell“. Schnelligkeit ist eine der Eigenschaften, die Wikipedia auszeichnen: Jeder Nutzer kann ohne großen Aufwand die Einträge bearbeiten. Alles was er braucht, ist ein Internetzugang.
Was für den großen Erfolg verantwortlich ist – die Zusammenarbeit von Freiwilligen – ist jedoch auch ein Kritikpunkt. Zu oft stünden falsche oder unvollständige Informationen in den Artikeln, sagen Kritker. Andere halten dagegen, dass das kollektive Wissen dafür sorgt, dass Fehler schnell gefunden und verbessert werden. Fest steht: Inzwischen ist das Onlinelexikion aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken.
Jubiläum: Herzlichen Glückwunsch, Wikipedia! (ZEIT ONLINE, 14.1.2011) Freies Wissen von allen, für alle: Wikipedia feiert zehnten Geburtstag. Wir haben Zahlen und Fakten zum Online-Lexikon der Superlative recherchiert. Die Quelle? Wikipedia
Zusammenarbeit: Wenn viele helfen, ist alles zu schaffen (ZEIT ONLINE, 11.01.2011) Wikipedia hat die Kraft kollaborativen Arbeitens demonstriert. Viele versuchen, das nachzumachen. Gelingen aber kann es nur, wenn die Mühe für den Einzelnen gering ist.
Entstehung
Wikipedia: Die Guten im Netz (DIE ZEIT Nr. 3/2011) Vor zehn Jahren startete Wikipedia, das größte kooperative Werk der Menschheit. Wie konnte es die Welt derart verändern? Durch Spaß, Stolz und Besserwisserei.
Qualitätsdebatte
Wikipedia: Je umstrittener, desto besser (DIE ZEIT Nr. 28/2010) Was taugen die Geschichtsartikel der Online-Enzyklopädie Wikipedia? Ein Gespräch mit dem Historiker Peter Haber.
Selbstversuch Wikipedia: „Ich war gerührt“ (DIE ZEIT Nr. 3/2011) Anfangs Verachtung über die stümperhafte Wichtigtuerei, zum Schluss ein Fan und überwältigt von der Fülle – wie ein Skeptiker die Wikipedia schätzen lernte.
Inside Wikipedia: Löschen, sperren, korrigieren (DIE ZEIT Nr. 3/2011) Das Rückgrat der Wissenssammlung Wikipedia sind ihre Administratoren, sie überwachen den Inhalt. Kein leichter Job, wie der Alltag eines Wikipedia-Admins zeigt.
Wissenschaft: Vorsichtige Annäherung an das Wikiprinzip (DIE ZEIT Nr. 3/2011) Längst gilt die Wikipedia nicht mehr als Lexikon des Halbwissens. Sogar die Wissenschaft entdeckt das Kollaborationsprinzip für sich, als Instrument für Fachdiskussionen.
Scherzbeiträge: Achtung, Lexikon! (ZEIT Wissen 02/2010) Misstrauen Sie Wikipedia? Dann blättern Sie einmal in den seriösesten Nachschlagewerken Deutschlands. Dort finden sich einige Scherzeinträge ohne jeden Wahrheitsgehalt.
Wikipedias Zukunft
Wissensdatenbank: Der Traum von der maschinenlesbaren Wikipedia (ZEIT ONLINE, 10.1.2011) Die Wikipedia hat den Markt für Enzyklopädien umgekrempelt. Doch technisch ist sie veraltet. Um ihr Potenzial zu nutzen, muss sie für Computer verständlich werden.
Auch digitale Kultur ist Kultur (ZEIT ONLINE, 08.06.2011) Der Trägerverein von Wikipedia fordert, das Projekt in das UNESCO-Weltkulturerbe aufzunehmen. Wie die Reaktionen auf diese Forderung ausfallen und warum eine Diskussion über die Forderung sinnvoll ist, erläutert Kai Biermann.
Finanzierung
Ex-Wikimedia-Vorstand Haase: „Wikipedia ist in einer Sackgasse“ (ZEIT ONLINE, 13.1.2011) Wikipedia wird hierzulande vom Verein Wikimedia unterstützt. Im Interview erzählt Ex-Vorstand Martin Haase, warum die deutsche Plattform anders ist als alle anderen.
Wer vor versammelter Klasse ein Referat halten muss, oder seinen Standpunkt in einer Debatte behaupten möchte, muss nicht nur sein Thema gut kennen, sondern dieses vor allem interessant vermitteln können und mit der Aufregung fertig werden. Doch die Kunst der Rede, die Rhetorik, lässt sich erlernen. Mit der richtigen Vorbereitung gelingen nicht nur Vorträge besser, es lassen sich auch Preise gewinnen: In verschiedenen Debattierwettbewerben messen sich die besten Redner in ihrem Sport, dem Debating.
Ausgewählte Artikel und Materialien zum Thema:
Rhetorik für Anfänger (DIE ZEIT Nr. 5/2005) Wie halte ich ein spannendes Referat? Was hilft wirklich gegen Nervosität? Ein Interview mit dem Tübinger Rhetorik-Dozenten Boris Kositzke.
Wie halte ich ein Referat und wie schreibe ich ein Papier (Freie Universität Berlin, pdf) Eine systematische und übersichtliche Zusammenstellung aller Informationen, die euch helfen, ein gutes Referat zu halten. Wie es euch gelingt, euch dabei sicher zu fühlen und eine gelungene und formal richtige Präsentation zu erstellen, erläutert diese Übersicht.
Sieben goldene Sprachregeln (ZEIT ONLINE, 14.9.2009) Wer diese sieben Regeln für Referate beachtet, gewinnt sein Publikum für sich.
Rhetorik – Ich, der Tausendfüßler (DIE ZEIT Nr. 30/2009) Was ist eigentlich Rhetorik? Gregor Gysi plädiert für die Kunst der Rede in der Welt der Politik.
Jugend debattiert – Mund auf, bitte! (DIE ZEIT Nr. 22/2003) Über 16000 Schüler machen mit beim Rhetorikwettbewerb Jugend debattiert. Trainiert werden sie von ihren Lehrern.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie externen Inhalt, der den Artikel ergänzt. Sie können sich externe Inhalte mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Debattierclub Münster (YouTube) Auch im Debattierclub der Uni Münster streiten sich Studierende nach festgelegten Regeln: über Mindestlohn, Umweltschutz und Globalisierung. In dem Video stellen Sie Ihren Club vor.
Debattier-WM: Weltmeisterschaft im Streiten (ZEIT ONLINE, 4.1.2011) Die besten Argumente zählen: In Botswana trafen sich 900 Studenten aus aller Welt bei der Weltmeisterschaft im Debattieren. Mathias Hamann berichtet aus Gaborone.
ZEIT DEBATTEN: Der Redewettstreit für Studenten In Kooperation mit der ZEIT veranstalten Debattierclubs in ganz Deutschland unter dem gemeinsamen Dach des Verbandes der Debattierclubs an Hochschulen e.V. (VDCH) regelmäßig Debattierturniere: Die ZEIT DEBATTEN.
Unsere Sprache hat sich im Laufe der Jahrhunderte stark gewandelt. Deutsch gehört zur Familie der indogermanischen Sprachen und hat sich im Mittelalter von den anderen germanischen Sprachen getrennt. Neuhochdeutsch wird aber erst seit etwa 1650 gesprochen. Seitdem gab es natürlich noch weitere Änderungen, allerdings weniger in der Aussprache und Grammatik, sondern vor allem durch neue Wörter (etwa aus Fremdsprachen entlehnte), oder solche, die aus dem Wortschatz verschwanden. Weiter„Wie sich die deutsche Sprache verändert“
„Wo warst du denn?“ – eine einfache Frage, könnte man denken. Doch was meint der Sprecher, der diesen Satz sagt. Fragt er wirklich nach dem Aufenthaltsort des anderen, oder beschwert er sich eigentlich, dass er auf ihn warten musste? Und welche Botschaft hört der Gefragte heraus? Kommunikation ist eine komplexe Angelegenheit, kein Wunder also, dass sich die Wissenschaft ausgiebig mit ihr beschäftigt und verschiedene Modelle entwickelt hat, um sie besser zu verstehen. Weiter„Kommunikation“
Als im Jahr 2006 die neue Rechtschreibung in einer neuen, überarbeiteten Fassung in Kraft trat, hatte das Regelwerk einen langen Weg hinter sich. Nicht nur Lehrer, Schriftsteller und Sprachverbände stritten über den Sinn und Unsinn von Worten wie Schifffahrt und Eis laufen, auch Zeitungen, Verlage und sogar das Bundesverfassungsgericht mussten sich mit der Reform beschäftigen. Weiter„Die Rechtschreibreform“
Wer den Entschluss gefasst hat, zu studieren, ist schon einen wichtigen Schritt weiter – doch es tun sich neue Fragen auf: Welches Fach ist das richtige und wo sollte man es studieren? Hier ist es wichtig, sich gut über die in Frage kommenden Fächer zu informieren, um keine Enttäuschungen zu erleben. Neben den Inhalten und der Struktur des Studiums sind auch die späteren Berufsmöglichkeiten oder weiterführende Masterstudiengänge interessant. Weiter„Studium“