MedientheorieÜberblick: Lesen und Schreiben – das konnten im Mittelalter vor allem die Mönche und Adeligen. Kein Wunder also, dass eine Form der Dichtung populär war, die sich auswendig lernen und vortragen ließ: Der Minnesang. In den Stücken pries der Minnesänger (meist ein Ritter oder Adeliger) eine unerreichbare (weil verheiratete) adelige Frau und beklagte seine unerfüllte Liebe. Oder er sang von erotischen Erfahrungen. Die Minnedichter sangen auf Mittelhochdeutsch und waren besonders auf den Hoffesten beliebt. Vom Minnesang abzugrenzen ist die Spruchdichtung, die zu religiös und moralisch korrektem Handeln aufforderte. Der bekannteste Minne- und Spruchdichter ist Walther von der Vogelweide. Weiter„Literatur des Mittelalters“