Vielleicht war’s damals bei der Erfindung des Automobils ja ähnlich. Die einen hielten es für das Transportmittel in die Hölle, die anderen meinten, man werde sich schon dran gewöhnen. Oder bei der Entdeckung der Röntgenstrahlung für die Medizin. Die ersten Warner wurden vielleicht als Miesunken beschimpft, die immer alles bekritteln müssen.
Wie schön wäre es, jetzt kurz ins Jahr 2030 vorspulen zu können. Dann wären jene Kinder-, Jugendlichen- und Erwachsenengenerationen, die erstmals so gut wie unbeschränkten Zugang zu Pornografie hatten, 30, 40, 50 Jahre alt und man könnte wohl mit einiger Sicherheit sagen, wie sich dieser Konsum auf sie ausgewirkt hat.
Derzeit versuchen sich kluge Leute an Vermutungen, die Wissenschaft versucht sich an Studien, und Berater und Therapeuten, die sozusagen „an der Front“ arbeiten, versuchen sich als leise Warner, weil sie tatsächlich Verhaltensänderungen und damit einhergehende Probleme an ihren Klienten beobachten.
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