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Zieh!

Ich dachte, wir hätten diesbezüglich alles durch. Aber nein, da gibt es noch die Seite mit den „Besten Penis-Vergrößerungsübungen“ (NSFW). Übrigens mit einer netten Rangliste, welche Übung für Längen- und welche für Dicken-Gewinn am effizientesten ist.

Das Beste: Eine gütige Seele hat sich zur Verfügung gestellt, um jede Übung in einem kleinen Video sehr gründlich zu demonstrieren. (Leider fehlt ein Vorher-Foto …)

Solange dies Männer davon abhält, sich unters Messer zu begeben, sollen sie an ihrem Ding ziehen, wie sie wollen. Vor vielen Jahren lief in einem der mittlerweile verblichenen Sex-TV-Magazine – damals, als es noch genug interessante Themen gab und man nicht mehr von jedem Porno-Dreh berichten musste – einen Beitrag über einen Mann, der sich seinen Penis operativ verlängern hatte lassen. Das sah – bei aller Liebe – sehr sehr eigenartig aus. Als ob sein Schniedel einfach eine Etage tiefer gehängt worden wäre. Mit einer Delle dort, wo er ursprünglich angewachsen war.

Gottes verlängertes Geschenk an die Frauen zeigte sich sehr glücklich über das Resultat, was ihn allerdings nach einer aktuellen Umfrage als Minderheit ausweist. Das St. Peter’s Andrology Centre in London befragte (allerdings nur 42) Männer, die sich dieser OP unterzogen hatten, und zwei Drittel waren mit dem Resultat nicht zufrieden.

Was jetzt auch wieder nicht so verwunderlich ist. Der durchschnittliche Längenzuwachs bei den Befragten betrug 1,3 Zentimeter. So viel schafft man vermutlich auch mit Ziehen.

 

Ohne Worte, Nr. 293

Die folgende Meldung steht bei Ananova, ist also mit größter Vorsicht, oder besser noch: viel Fantasie zu betrachten.

Ein gewisser Zeljko Tupic aus Belgrad soll sich einer Not-OP unterzogen haben müssen, in der ihm ein Bleistift aus seinem Penis bzw. in weiterer Folge aus seiner Blase entfernt wurde. Diesen habe er sich eingeführt, um beim Sex mit einer neuen Flamme steif zu bleiben, da er in der Vergangenheit bereits unter entsprechenden Problemen gelitten habe.

Vielleicht poste ich doch noch diesen Ausschnitt aus einer US-Talkshow, in dem eine Frau eine Getränkedose nach der anderen mit einer ihrer zugegebenermaßen voluminösen Brüste platt schlägt. Für ein bisschen Geschlechterparität …

 

Schönen Valentinstag, Mädels!

Ich hab mich im Datum vertan, das Filmchen von gestern ist für heute natürlich viel passender. Aber dafür heute eben etwas, wovon die amerikanische Spielzeugindustrie glaubt, dass sie uns Mädchen eine Freude damit macht.

Das ist der neue „Ken“, der Ex von der Barbie. Der hat sich nach der Trennung vor zwei Jahren einem Komplett-Make-Over unterzogen, bissl Buddhismus, bissl Kochen lernen, bissl Insichgehen. Und leider war er auch beim Stylisten. Männer, die kochen können, beten wir an (weil wir sonst verhungern würden) und ein bisschen Spiritualität ist auch ok, solange sie uns dann nicht zu Tantra-Seminaren mitnehmen wollen. Und nix gegen einen Mann, der regelmäßig zum Friseur geht – aber blonde Strähnchen? Echt nicht.

Andererseits: Ein Typ, der auf die Mutter aller Bimbos (Bezeichnung aus dem Angewandten Chauvinismus für meist blonde Doofmäuschen mit großen Ti… Brüsten) steht, hat in den Augen halbwegs intelligenter Frauen ohnehin schon verloren. Denn eigentlich beurteilt man einen Menschen ja auch ein bisschen nach seinem Partner, sozusagen als B-Note. Männer, die sich „heiße Schnitten“ als Freundin halten, beeindrucken damit andere Männer. Männer, die „gute“, sympathische, intelligent wirkende Frauen“ zur Freundin haben, beeindrucken damit andere Frauen. Die denken sich dann automatisch: Ah, wenn die ihn gut findet, dann hat das was zu heißen.

Also, Ken: Viel Spaß mit Barbie – falls du sie zurückgewinnst. Ihr beide habt einander verdient.
Da bringt auch deine zweite, „wilde“ Inkarnation

nichts mehr.

Und Eltern sollten sich nicht wundern, wenn ihre Töchter dann eines Tages mit dem ungewaschenen Harley-Fahrer durchbrennt.

 

Dehnungsübungen (aua)

Allmählich frage ich mich, wieso es nicht eine heftigere Bewegung gegen die traditionelle Beschneidung männlicher Babys in der so genannten zivilisierten Welt gibt. Hier ist die nächste Firma, die im nachhinein Abhilfe schafft. Mit diesem Ding

können beschnittene Männer entweder ihre Eichel vor dem Austrocknen und „Abstumpfen“ schützen oder die verbliebene Haut mit einer recht unbequem wirkenden und ziemlich gänsehauterzeugenden Vorrichtung wieder in die Länge ziehen. Würde auch nur „ein bis drei Jahre“ dauern.

Wer sich sicher zu sein glaubt, danach nicht sofort eine lokale Beschneidungs-Bekämpfungsgruppe zu gründen, kann sich ja mal dieses Video (.mov, 5,2 MB, nicht ganz SFW) antun. Allein der Song am Schluss entschädigt für das Gesehene …

PS: Ich suche nicht nach solchen Vorrichtungen, sie … fallen mir einfach in den Schoß. (Und ich weiß, was für ein schiefes Bild das ist.)

 

Des Mannes Johannes

Noch keine repräsentative Foto-Umfrage, aber der Beginn einer zaghaften Antwort auf die ewige Frage, wie das nun mit den Nasen und den Johannessen eines Mannes ist.

Link definitiv nix fürs Büro.

(Mit herzlichem Dank an Andreas K.)

 

Rührend schön

Gestern rief mich ein Mann an, sicher jenseits der 50, locker Richtung 60, der wissen wollte, wo er C.O.M.E., das „Trainingsgerät“ für die Beckenbodenmuskulatur, bekommen könnte, von dem hier die Rede war. Er würde es gern seiner Frau schenken, aber die Flensburger Apotheken hätten alle noch nie von dem Ding gehört.

Fünf Minuten später rief er noch einmal an und wollte wissen, was Kegelübungen sind, von denen im Artikel ebenfalls die Rede war. Und woher der Name stamme und wo er Bücher mit genauen Anleitungen bekommen könne.

Ich fand das so süß, mir wären beinahe die Tränen gekommen.

 

Hausaufgabe

Und morgen sprechen wir über „Queer As Folk“ (heute Abend, 23.15 Uhr, Pro7). Und darüber, ob das deutsche Fernsehpublikum wirklich nur süß-putzige Schwule á à la Dirk Bach, Ralph Morgenstern oder Stanford Blatch verträgt und es sich mit der Toleranz aufhört, sobald die das Gleitgel rausholen, wie ein Freund von mir vermutet.

Und das Gleitgel wird ziemlich oft rausgeholt, bildlich gesprochen. Nur zur Vorwarnung.

 

Lieber Liebe oder lieber Sex?

Hach, ich liebe Umfragen! Zum Beispiel diese hier: Die Briten wurden unlängst gefragt, ob sie lieber eine fantastische Beziehung und Naja-Sex haben oder umgekehrt. 29,21 Prozent entschieden sich für den Sex, 70,79 Prozent für die Beziehung.

Interessant auch die Aufteilung nach Geschlechtern: 80 Prozent der Frauen und 64 Prozent der Männer könnten auf heißen Sex verzichten, wenn die Beziehung perfekt ist.

Nicht unwichtiges Detail am Rande: Die Befragung (oder eher Online-Abstimmung) wurde von der Partnersuche-Seite Make Friends Online unter ihren Mitgliedern durchgeführt. Und was suchen die dort alle? Eben.

 

Das leidige Thema Hygiene

Weil wir gerade darüber reden: Hier gibt es ganz viele fürchterliche Erzählungen von Tätowierern und Piercern darüber, in welchem hygienischen Zustand so einige ihrer Kunden zu ihnen kommen. (Vorsicht, dabei vergeht einem wirklich alles!) Und dabei geht es sehr paritätisch zu: verdammt viele Schilderungen von Kundinnen, die erst von ihrem Piercer auf eine massive, bereits eindeutig sichtbare Pilzinfektion aufmerksam gemacht werden …

Man muss sich nur vorstellen: Wenn sich diese Leute schon einem Fremden in dieser Verfassung zeigen, wie laufen die erst zuhause herum? Das ist doch wohl das Mindeste an Höflichkeit, sowohl einem Dienstleister als auch seinem Liebhaber gegenüber, dass man sich von Zeit zu Zeit reinigt!

„Das versteht sich doch von selbst!“, höre ich Sie sagen? „Da muss man jetzt echt nicht so ein Fass darüber aufmachen, das sind doch alles Einzelfälle!“, sehe ich Sie tippen?

Ok, dann also: Ich kann mich an einen legendären Fußballtrainer erinnern, der von seinen Spielern verlangte, dass sie „ohne Beistrich (österr. für Komma) in der Hose“ erscheinen mögen. Er meinte damit das, was hierzulande als „Bremsspur“ bezeichnet wird. Weiters die Erzählung eines Freundes, der einen Massagekurs absolvierte, bei dem ein Kollege zu einem anderen, den er gerade massierte, sagte: „Mann, du stinkst total aus dem A….!“ Und nicht umsonst gibt es für die Substanz, die sich unter der Vorhaut eines Mannes sammelt, sogar eine eigene Bezeichnung. (Das sind jetzt nur durch Zufall lauter männliche Verfehlungen, ich schwöre!)

Manchmal muss man sich echt Sorgen um uns machen, wenn viele Menschen ihren Körper so schlecht kennen, dass sie derartige Veränderung offensichtlich gar nicht bemerken. Und dass sie so wenig Respekt vor anderen zeigen. (An diesen Satz erinnern wir uns wieder nächsten Sommer in einer vollen U-Bahn.)

Das andere Extrem ist natürlich die Überhygienisierung von Frauen, die ja, wenn es nach der Industrie geht, eigentlich ihr ganzes Leben lang Windeln tragen sollten und sich mit all den Intimwaschlotionen erst recht wieder den natürlichen Säureschutzmantel ihres Genitalbereiches zerstören.

Manchmal wäre „normal“ wirklich gar nicht so übel.