Lesezeichen
‹ Alle Einträge

Richtlinien der NPD zur politisch korrekten Partnerwahl

 

Dass die NPD nicht nur rassistisch und antisemitisch ist, sondern auch noch darüber hinaus menschenfeindliche Weltanschauungen vertritt, hat sie nun mal wieder unter Beweis gestellt.

Seit jeher lehnt die NPD die Gleichstellung homosexueller Ehen ab.
Im niedersächsischen Landtag wurde allerdings bereits 2007 einstimmig ein solches Gleichstellungsgesetz beschlossen, welches nun durch Ministerpräsident Christian Wulff auch amtlich wird.
Zuweilen probiert die NPD ihre mittelalterliche Ablehnung dieser Sache mit ebenso mittelalterlichen Zitaten, vermeintlich unstreitbaren Personen wie Papst Johannes Paul II. zu rechtfertigen.
Da heißt es dann immer wieder sinngemäß:

Grundsätzlich sind Homosexuelle in erster Linie natürlich Sünder.
Und nur weil wir sie leider aus gesetzlichen Gründen in Ruhe lassen müssen, heißt das noch lange nicht, dass wir den Schwulen und Lesben auch noch ihre eigenen Rechte zugestehen! Homosexualität ist
1. unmoralisch und
2. auch eigentlich nur eine Neigung, von der sich viele nun mal leider nicht befreien können.
Wenn wir es denen zu bequem machen, werden ja vielleicht noch mehr Leute schwul. Wo kommen wir denn dahin?

Was die NPD damit bezwecken möchte- ständig zu betonen, sie wären ja die einzige Partei die die Ehe unter Homosexuellen ablehnt usw. – liegt ja auf der Hand:
Am rechten Rand konservativer Parteien auf Wählerfang zu gehen. Dies geschieht natürlich stets in einer radikalen Ausdrucksweise am Rande des Legalen und der gesetzeswidrigen Beleidigung. Speziell hier müssen sie auch aufpassen wie sie sich bei diesem Thema ausdrücken. Durch emotionale Themen könnte man ja eventuell jemanden für die NPD gewinnen, den man sonst mit der üblichen Realitätsverdrehung nicht erreicht.
Nach der letzten öffentlichen Stellungnahme der NPD, auf der offiziellen Homepage, sollte allerdings mal wieder jedem ausnahmslos klar sein, woher der Wind weht in dieser Partei.
Dort schreibt der stellvertretende NPD Landesvorsitzende Andreas Molau:


„Mit der Gleichstellung der Homosexualität ist es nur noch eine Frage der Zeit, wann die verantwortlichen Politiker die Sodomie gesellschaftsfähig machen.“

Solch ein Vergleich überschreitet die Grenze der Meinungsfreiheit, und sollte von niemandem öffentlich gezogen werden dürfen.
Auf der anderen Seite muss man natürlich auch sehen, dass sich die NPD mit solchen Äußerungen selbständig bloßstellt, ihr wahres Gesicht zeigt, ohne dass man lange nachfragen müsste.