Die NPD hat es seit Monaten schwer: Diskussionen über das Verhältnis zu den autonomen Nationalisten, schlechte Wahlergebnisse und eine äußerst angespannte Gesamtsituation infolge von finanziellen Unregelmäßigkeiten. Nun scheint der Bundesvorsitzende Udo Voigt (NPD) auch innerparteilich immer stärker unter Druck zu geraten.
Als aussichtsreiche Nachfolger Voigts auf dem Wahlparteitag im Mai 2008 können die beiden Fraktionsvorsitzenden Udo Pastörs und Holger Apfel gelten. Apfel jedoch ist ein Zögling Voigts. Dass er sich an dessen Sturz beteiligen könnte, gilt daher als unwahrscheinlich. Voigt (geb. 1952) ist bereits seit 1996 Bundesvorsitzender der NPD.
Somit könnte sich letztlich Udo Pastörs Hoffnungen auf Voigts Nachfolge machen. Er hat sich in den letzten Monaten vor allem aufgrund seiner radikalen Reden auf Demonstrationen innerhalb der rechten Szene großes Ansehen erarbeitet. „Wenn wir den Anspruch haben, richtig nach vorn zu kommen, dann müssen wir in den eigenen Reihen Fehlentwicklungen korrigieren“, sagte Pastörs gegenüber der „Berliner Zeitung“. Die Arbeit in Schwerin mache ihm zwar Spaß: „Im Notfall jedoch stehe ich bereit.“ Breite Unterstützung für den amtierenden NPD-Bundesvorsitzenden sieht anders aus.
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