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Kein Ende der Verstimmung: NPD-Kader streiten weiter um Parteivorsitz

 

Nachdem die Führungskräfte der NPD nunmehr bereits seit Tagen über den neuen Bundesvorsitzenden der rechtsextremistischen Partei streiten, bieten jüngste Äußerungen von Udo Voigt, Udo Pastörs und Andreas Molau gegenüber der rechtskonservativen Wochenzeitung „Junge Freiheit“ erneut reichlich Material für Spekulationen.

So wird die JF in ihrer Printausgabe vom kommenden Freitag einen Beitrag von Felix Krautkrämer veröffentlichen, in der der NPD-Fraktionsvorsitzende von Mecklenburg-Vorpommern, Udo Pastörs, zwar hinsichtlich seiner Ambitionen etwas zurück rudert – jedoch nicht ohne sich ein Hintertürchen offen zu halten. Lediglich wenn sich die Vorwürfe gegenüber NPD-Schatzmeister Kemna als richtig erweisen würden, könnte er sich eine Kandidatur vorstellen. „In diesem Fall bin auch ich Parteisoldat.“, wird Pastörs von der JF zitiert. Er fordert außerdem entgegen der Vorstellungen Udo Voigts eine Aufkündigung des Deutschlandpakts mit der DVU.

Molau hingegen scheint deutlichere Lust zu einer Kampfkandidatur zu verspüren. Wenn Voigt inhaltlich und personell unter den falschen Prämissen antrete, könne er sich eine Kandidatur vorstellen: „Wenn ich den Eindruck habe, daß er das mit den falschen Prämissen tut, werde ich antreten.“, so Molau.

Nach Angaben Krautkrämers soll Molau außerdem Kritik am Demo-Tourismus des amtierenden Vorsitzenden Voigt geäußert haben. Dies wiederum stößt auf Verwunderung. „Das Drei-Säulen-Konzept ist nach wie vor richtig. Der Kampf um die Straße ist mindestens so wichtig wie der um die Parlamente. Wenn wir den Kampf um die Straße vergessen, geht es uns irgendwann so wie den Republikanern. Insofern finde ich Herrn Molaus Äußerungen interessant, da er im Parteivorstand bislang nichts in diese Richtung verlauten ließ“, sagte Voigt demnach gegenüber der JF.

michael-schaefer
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