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Wenn Flüchtlinge Musik machen dürfen

 

Jedes Konzert von "Strom&Wasser feat.the refugees" schweißt die Musiker enger zusammen - sie genießen es, sich für ein paar Stunden mal nicht als Flüchtlinge zu fühlen © Caro Lobig
Jedes Konzert von „Strom&Wasser feat.the refugees“ schweißt die Musiker enger zusammen – sie genießen es, sich für ein paar Stunden mal nicht als Flüchtlinge zu fühlen © Caro Lobig

In deutschen Flüchtlingslagern vegetieren Asylbewerber oft monate- und teilweise jahrelang vor sich hin – ohne Perspektive und Lebensinhalt. Der Liedermacher Heinz Ratz von der Band „Strom&Wasser“ wollte das für einige Geflüchtete ändern und ihr musikalisches Talent fördern. 1000 Brücken heißt das Projekt, das er 2011 gegründet hat, um Flüchtlingen in Deutschland ein schöneres Leben zu bereiten. Bis jetzt haben „Strom&Wasser feat.the refugees“ schon 99 Konzerte in deutschen Städten gegeben und zusammen ein Album aufgenommen. Ein Videobeitrag.

Ich erzähle im Video von der Intention des Projekts und den Geschichten der einzelnen Musiker aus Ländern wie Afghanistan, Gambia und Dagistan. Die Flüchtlinge dieses Projekts sind – bis auf einen – nach wie vor von der Abschiebung bedroht und leben fast alle in Lagern.

Talente in Flüchtlingsheimen from Caro Lobig on Vimeo.

Vor der Gründung des Projekts hat Ratz etliche Flüchtlingsheime in Deutschland besucht, um sich ein Bild von den Zuständen für Flüchtlinge zu machen. Der Musiker habe nach dieser erschreckenden Erfahrung noch etwas Positives für die Asylbewerber tun – also hat er talentierte Flüchtlinge aus den Lagern eingeladen, ihn und die Band musikalisch zu begleiten. Am 13.August kommt der Film „Can’t be silent“ über das Projekt in deutsche Kinos.