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NPD-Kundgebung floppt in Dresden

 

Etwa 20 NPD-Anhänger fanden sich vor dem Rathaus ein  © Silvio Werner
Etwa 20 NPD-Anhänger fanden sich vor dem Rathaus ein © Silvio Werner

Am 28. März fand vor dem Dresdner Rathaus eine Kundgebung der NPD statt. Die für 10 Uhr angesetzte Veranstaltung bewies eines: Aufmerksamkeit bekam die NPD in Dresden nicht von Passanten, sondern in erster Linie von einer Vielzahl an Gegendemonstranten, welche lautstark gegen die rassistischen Parolen protestierten.

Gegendemonstranten  © Silvio Werner
Gegendemonstranten © Silvio Werner

Die unter dem Titel „Asylmissbrauch und Überfremdung stoppen – Keine westdeutschen Verhältnisse in unserer Stadt“ veranstaltete Kundgebung wurde von etwa 20 Neonazis besucht, die sich mit einer Vielzahl an Gegendemonstranten konfrontiert sahen – etwa 200. Neben den üblichen Beschuldigungen der angeblichen Kriminalität von Immigranten und den astronomisch hohen Kosten, die durch die Aufnahme entstehen würden, schockierten die Redebeiträge mitunter durch die Beschreibung der herbeiphantasierten Folgen von Immigration: So würden in naher Zukunft Frauen gesteinigt und Menschen, die weder „Frau noch Mann sind“ auf dem Rathausplatz erhängt werden. NPD-Stadtrat Jens Baur versuchte in seiner Rede aus dem Thema „Asyl“ Kapital für die bevorstehenden Kommunal- und Europawahlen zu schlagen.

Eine spontan angemeldete Gegendemonstration in etwa 50 Meter Entfernung wurde genehmigt und die Situation vor Ort blieb ruhig.