Und schon hat die NPD-Spitze die nächste Kehrtwende hingelegt. Nachdem die Parteiführung sich von ihrer eigenen Erklärung zu den “Autonomen Nationalisten” distanziert hatte, da diese auf heftigen Widerspruch gestoßen war und man alle “Freien Kräfte” für den Landtagswahlkampf in Niedersachsen brauchte, bezeichnete NPD-Chef Udo Voigt (”Unsere Fahnen sind schwarz – unsere Blöcke auch”, Aufschrift auf Buttons an den Jackets der NPD-Spitzen in Hannover) das Auftreten der Autonomen Nationalisten als ein “von uns nicht gewähltes Erscheinungsbild”. Die Neonazis hätten am 01. Mai in Hamburg “die Kommunistenfaust gezeigt” sowie “englische Parolen gerufen”. Es sei zudem indiskutabel, so Voigt weiter, dass “deutsche Polizisten” attackiert würden. “Gewalttätige Wählerschrecks dürften keinesfalls unter der Fahne der NPD laufen”, so Voigt weiter.
“Damit dürfte der Bruch endgültig sein!”, meint das Neonazi-Portal Altermedia. Abwarten, würde ich eher sagen. Denn der nächste Landtagswahlkampf kommt bestimmt, wo die Hoffnung auf Posten im Landtag die zerstrittenen Lager schnell wieder vereinen könnte. Remeber Niedersachsen.
Übrigens hatte sich die NPD-Spitze vor dem Parteitag nicht von den ANs distanziert, sondern die Attacken auf Journalisten gerechtfertigt.