Für die NPD hagelt es weiter schlechte Nachrichten. In Leipzig verließ erneut ein Mandatsträger die Partei, Funktionäre müssen sich vor Gericht verantworten – und nun gibt es Spekulationen, wonach die Deutsche Stimme-Verlagsgesellschaft vor dem Aus stehe. Dies scheint allerdings nicht zutreffend zu sein, der Verlag soll erhalten bleiben. Offenbar steht aber der Versand zur Disposition. Weiter„NPD-Versand “Deutsche Stimme” vor dem Aus?“
Schwedisch ist eine hübsche Sprache – und selbst martialische Neonazi-Aktionsformen klingen auf schwedisch gleich viel freundlicher. „Die Unsterblichen“ sind nun auch in dem skandinavischen Land aufgetaucht – unter dem Namen „De Odödliga“. Ein Blick auf die Personen hinter den schwedischen Unsterblichen zeigt, wie eng die Beziehungen zwischen deutschen und skandinavischen Neonazis sind – und stützt die These, der NSU habe sich möglicherweise aus Schweden “inspirieren” lassen. Weiter„Die Unsterblichen werden zu den Odödliga“
Dumm gelaufen für den NPD-Nachwuchs. Die Neonazis provozierten einen Rechtsstreit um das Hitler Jugend-Lied „Ein junges Volk steht auf“ – und stellten erst dann fest, dass man juristisch gar keine Chance hat. Weiter„„Ein junges Volk“ sieht alt aus“
Seriöse Radikalität? Dumm gelaufen: Endlich geht die Polizei gegen die Seite NW-Berlin vor. Die Spekulationen, wonach der Berliner NPD-Chef Schmidtke hinter der Seite steht, könnten nun bestätigt werden. Weiter„Razzia bei Berliner NPD-Chef wegen „Feindesliste“ im Netz“
Mügelns Bürgermeister Deuse (FDP) will mal wieder gar nichts gehört und gesehen haben. Beim Spiel SV Mügeln gegen Roter Stern Leipzig wurden Parolen wie “Frei, sozial und national!” oder “Eine Ü-Bahn [gemeint ist eine U-Bahn] bauen wir, von Auschwitz bis nach …” gebrüllt. Dies belegen Film- und Tonaufnahmen rund um das Spiel, welches nach 80 Minuten abgebrochen wurde. Weiter„“Eine Ü-Bahn bauen wir” – Nazi-Sprüche in Mügeln“
In Anklam will der NPD-Funktionär Andrejewski Bürgermeister werden, in Sachsen hofft die Neonazi-Partei auf Krisen in den Kommunen, damit sich die Chancen für die “nationale Graswurzelarbeit” verbessern. Wer glaubt, die NPD sei tot, weil von der Bundespartei wenig zu hören ist, der irrt. Die NPD setzt auf einen systematischen Aufbau – um das Ziel “Volksgemeinschaft” zu realisieren.
Nach der Blockade des Aufmarsches von Tausenden Neonazis in Dresden stehen die sächsische Polizei sowie die Blockierer in der Kritik. Der Chemnitzer Politologe Eckhard Jesse sprach gegenüber der dpa von einer „Niederlage für den Rechtsstaat“.
Die neonazistische „Junge Landsmannschaft Ostdeutschland“ beklagte sich, „der verhinderte Trauermarsch vom 13.Februar 2010 ist zu einem “Trauerspiel” der gelebten “Demokratie” der BRD geworden“. Die NPD wetterte, „die BRD ist offenkundig nur noch die Karikatur eines Rechtsstaates“. Weiter„„Die Straße frei. Den braunen Bataillonen“?“
Am 13. Februar wollen erneut Tausende Neonazis durch Dresden marschieren, um ihr revisionistisches Geschichtsbild zu verbreiten und ihren „Kampf um die Straße“ fortzuführen. Dagegen stellt sich ein breites Bündnis mit dem Namen „Dresden Nazifrei“. Dieser Zusammenschluss wird auch von den Toten Hosen unterstützt, die auf der Seite „Dresden Nazifrei“ interviewt werden. Die Hosen betonen: Meinungs- oder Religionsfreiheit sind alles andere als selbstverständlich, sondern hart erkämpfte Errungenschaften, die immer wieder verteidigt werden müssen. Gitarrist Breiti beantwortete die Fragen. Weiter„Die Toten Hosen unterstützen „Dresden Nazifrei!““
Neonazis zeigen bei ihrem “Kampf um die Straße” Ausdauer und flächendeckende Präsenz. Im vierten Quartal 2009 sind der Bundesregierung insgesamt 32 Veranstaltungen von Rechtsextremisten mit überregionaler Teilnehmermobilisierung bekannt geworden. Dies geht aus der Antwort der Regierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke hervor. Dabei liegen die angegebenen Teilnehmerzahlen zwischen 15 und 1.350. Der größte Aufmarsch fand am 17. Oktober 2009 in Leipzig statt, als sämtliche Neonazis nach Attacken auf Polizisten festgenommen wurden. Weiter„„Kampf um die Straße“: 32 überregionale Neonazi-Demos in drei Monaten“
Die DVU steht offenbar vor einem internen Machtkampf. Der Neonazi Christian Worch, der sich für die DVU engagiert, sagte gegenüber NPD-BLOG.INFO, Parteichef Matthias Faust habe angekündigt, bei der nächsten Parteivorstandssitzung gegen den DVU-Landesvorsitzenden von Niedersachsen, Hans-Gerd Wiechmann, Ordnungsmaßnahmen wegen „angeblicher Unkorrektheiten im finanziellen Bereich“ beantragen zu wollen. Soweit er die Vorwürfe beurteilen könne, seien diese „ausgesprochen schwach, um nicht zu sagen, an den Haaren herbeigezogen“, Weiter„Schließt die DVU ihren eigenen Chef aus?“