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Dresden-Proteste auch am 13. Februar

 

Das Bündnis „Nazifrei! – Dresden stellt sich quer“ ruft für den 13. Februar unter dem Motto „Nicht lange Fackeln – Naziaufmarsch entgegentreten“ dazu auf, sich dem so genannten Trauermarsch mit vielfältigen und kreativen Aktionen entgegenzustellen. An diesem Tag wollen bis zu 2000 Neonazis mit Fackeln und Trommeln durch Dresden marschieren. Für den 19. Februar werden hingegen rund 6000 Rechtsextremisten erwartet.

„Am 13. Februar wollen die Nazis in Ruhe mit Fackeln durch Dresden laufen. Doch wir werden ihnen keine Ruhe lassen und ihre menschenverachtende Gesinnung ans Licht zerren“, erklärt Franziska Radtke, Sprecherin des Bündnisses „Dresden – Nazifrei!“. „Jede und jeder ist an diesem Tag gefragt, sich mit vielfältigen, kreativen, bunten und dezentralen Aktionen den Nazis in den Weg zustellen.“ Die zentrale Kundgebung des Bündnisses wird ab 14 Uhr am Hauptbahnhof stattfinden.

Dort soll auch ein antifaschistischer Spaziergang auf den Spuren der NS-Täter enden. Dieser „Tätergang“ wird um 11 Uhr auf dem Comeniusplatz starten und mehrere Stationen wie zum Beispiel den Wohnort des damaligen NSDAP-Gauleiters und Ministerpräsidenten Sachsens, Martin Mutschmann umfassen, der Juden und politische Gegner grausam verfolgen ließ. „Durch eine Begehung der Orte der Täter sowie durch das Erinnern an die Opfer des Nationalsozialismus wollen wir in den Gedenkdiskurs eingreifen und gegen das geschichtsrevisionistische Gedenken der Nazis und die Verdrehung von Tätern und Opfern protestieren“, so Franziska Radtke.

Für den 19. Februar mobilisiert das Bündnis „Nazifrei! – Dresden stellt sich quer“ weiterhin bundesweit nach Dresden, um mittels Massenblockaden die Großveranstaltung der Nazis zu verhindern.