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Ver.di-Jugend startet Kampagne gegen rechte Zeitungen

 

Im Kampf gegen Rechtsextremismus setzt die Jugend der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di ein neues Zeichen. „Aktiv gegen extrem rechte Zeitungen“ liefert Hintergrundwissen zu rechten Druckerzeugnissen und einfach umsetzbare Ideen, um vor Ort aktiv zu werden.

Zeitungen oder Zeitschriften sind für extreme Rechte nach wie vor ein beliebtes Mittel, um ihre Propaganda in die Öffentlichkeit zu tragen. Im Kiosk an der Ecke können mitunter menschenfeindliche Hetzblätter ganz normal erworben werden – für die ver.di Jugend ein untragbarer Zustand. Sie setzt daher vor allem auf Aufklärung.

„Wir gehen davon aus, dass die meisten Händler überhaupt nicht wissen, was sie da verkaufen. Die neue Arbeitshilfe schärft den Blick für das eigene Sortiment. Unser Ziel ist es, dass es keine einzige Nazizeitung mehr in die Kioskregale schafft!“, erklärt ver.di-Bundesjugendsekretär, Ringo Bischoff.

Harte Fakten gegen rechten Druck

„Aktiv gegen extrem rechte Zeitungen“ wurde in Zusammenarbeit mit dem Antifaschistischen Presse-Archiv und dem Bildungszentrum Berlin e.V. (apabiz) entwickelt. Auf 23 Seiten liefert das Heft nicht nur Hintergrundwissen, sondern auch praktische Anregungen, um Schritt für Schritt aktiv zu werden.

„Aktiv gegen extrem rechte Zeitungen“ gibt es zum kostenlosen Download unter www.aktiv-gegen-diskriminierung.info – dem Portal der ver.di Jugend gegen Diskriminerung und Rassismus. Frei verfügbar sind dort auch eine Musterpressemitteilung und ein Musterflyer für eine wirksame Pressearbeit gegen Rechts.

„Die ver.di Jugend setzt sich aktiv ein für eine solidarische Gesellschaft mit weitmöglicher Freiheit und Selbstbestimmung für alle“, so Ringo Bischoff. „Rechtsextremen Blättern wie Nationale Zeitung, Deutsche Stimme und Zuerst sagen wir also ganz klar den Kampf an – im Ernstfall mit einer flächendeckenden Mobilisierung!“

Die neue Arbeitshilfe besteht aus zwei Modulen. Der erste Teil behandelt die wichtigsten Printmedien der extremen Rechten sowie weitere Presseerzeugnisse mit so genannter „Scharnierfunktion“ zwischen der extremen Rechten und Rechtskonservativen. Der zweite Teil bietet Handlungshinweise und einen Aktionsplan zur praktischen Anwendung direkt vor Ort. Die Arbeitshilfe ist ein Gemeinschaftsprojekt von Ver.di und dem Antifaschistischen Pressearchiv und Bildungszentrum Berlin e.V. (apabiz).