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Reaktion auf Kunsthaus-Überfall: Erfurt sperrt Neonazis aus

 

Nachdem im Juli dieses Jahres Neonazis in Erfurt die Besucher einer Kunstausstellung angegriffen haben, zog die Thüringer Landeshauptstadt nun entsprechende Konsequenzen. Fortan sollen „bekannte Neonazis“ nämlich keinen Einlass in „städtische Kultureinrichtungen- und Veranstaltungen“ mehr erhalten.

Wie „Spiegel Online“ berichtet, hätte die Stadtverwaltung Erfurt infolge eines Überfalls vom Juli 2012 die Hausordnung um eine „entsprechende Klausel“ ergänzt. Tauchen bekannte Neonazis ab sofort also vor „städtischen Kultureinrichtungen- und Veranstaltungen“ auf, dürfen die Veranstalter das Hausrecht umsetzen – und die Rechtsextremisten vor die Türe werfen.

Diese Maßnahme stellt eine Reaktion auf einen Vorfall vom Juli 2012 dar. Damals hatten Rechtsextremisten bei der Eröffnung einer Kunstausstellung in Erfurt mehrere Personen verletzt, einen davon schwerer. Von der Attacke betroffen waren sowohl Gäste, als auch die Leiterin des Kunsthauses und der Kurator. Die Polizei, die erst nach drei Anrufen eingetroffen sein soll, konnte die Täter noch am selben Abend in der Nähe des Kunsthauses festnehmen. Der Vorfall sorgte damals für Schlagzeilen, die über die Landesgrenzen hinausreichten.