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„Identitärer“ bei der Staatsanwaltschaft Rostock?

"Identitärer" bei der Staatsanwaltschaft Rostock?
Lars Geier (grüner Kreis) auf einer IB-Aktion am 11. Juli in Halle/Saale. © Lukas Beyer

Die Rostocker Staatsanwaltschaft soll einen Sympathisanten der „Identitären Bewegung“ (IB) beschäftigen – diese Vorwürfe erhob die Rostocker Gruppe „Résistance – Keine IB-Zentrale in Rostock“ vergangene Woche. Fotos sollen der Gruppe zufolge belegen, dass der Oberamtsanwalt Lars Geier mehrfach an Aktionen der vom Verfassungsschutz beobachteten IB teilgenommen habe, zuletzt an der Eröffnung des „Identitären Zentrums“ der rechtsextremen Hallenser IB-Gruppe „Kontrakultur“ vergangene Woche. Auf Filmmaterial des NDR ist außerdem zu sehen, dass Geier mehrfach gemeinsam mit IB-Kadern aus Mecklenburg-Vorpommern, wie dem Bundes-Kovorsitzenden Daniel Fiß und Regionalleiter Hannes Krünägel, Veranstaltungen besucht hat. Geier ist Vorsitzender des Landesverbands der Amtsanwälte. Weiter„„Identitärer“ bei der Staatsanwaltschaft Rostock?“

 

Rostock: Erneuter Angriff auf linke Kneipe

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Am 22. Dezember beschädigte Eingangstür © Privat

In Rostock hat eine Gruppe Unbekannter am frühen Morgen des 22. Dezembers das Café Median, eine linke Jugendbegegnungsstätte, angegriffen. Gegen drei Uhr versuchten etwa zehn Personen die Glasscheibe der Eingangstür mit einem Hammer einzuschlagen, konnten jedoch nicht ins Innere des Cafés eindringen, teilte der Trägerverein Awiro e.V. am Donnerstag mit. An der Scheibe ist erheblicher Sachschaden entstanden. Das Median befindet sich im Erdgeschoss zweier Projekthäuser, in denen neben einem Wohnprojekt auch Proberäume für Bands und Werkstätten untergebracht sind. Es ist bereits der zweite Vorfall innerhalb weniger Tage vor dem Lokal im alternativ geprägten Stadtteil Kröpeliner-Tor-Vorstadt. Weiter„Rostock: Erneuter Angriff auf linke Kneipe“

 

Neonazis attackieren Antifa-Kaffeefahrt in M-V

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Antirassistische Kundgebung am 22. August auf dem Burg Stargarder Marktplatz © Sören Kohlhuber

Etwa 15 Neonazis haben am Samstag in Burg Stargard (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) zwei Reisebusse mit Antifaschisten angegriffen. Nach einer antirassistischen Kundgebung in der Kleinstadt warfen die Nazis nach Angaben von Augenzeugen Steine und Flaschen gegen die Fahrzeuge. Verletzt wurde zum Glück niemand. Die Antifas waren im Rahmen des Alternativen Jugendcamps (Ajuca) in der Region unterwegs, das derzeit auf dem Gelände des Fusion-Festivals in Lärz stattfindet. Erst am Vortag hatte die NPD eine Kundgebung auf dem Burg Stargarder Marktplatz abgehalten.
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Erst bewusstlos geprügelt, dann verurteilt

Kundgebung am Peeneufer am 8. Mai 2014 © Hans SchlechtenbergKundgebung am Peeneufer am 8. Mai 2014 © Hans Schlechtenberg
Nazi-Kundgebung am Peeneufer am 8. Mai 2014 © Hans Schlechtenberg

Am Demminer Amtsgericht ist am Dienstag der Fall eines französischen Demonstranten verhandelt worden, der bei Protesten gegen den jährlichen Nazi-“Trauermarsch“ am 8. Mai 2014 in der Kleinstadt bei seiner Festnahme verletzt worden war. Der Angeklagte wurde wegen Körperverletzung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte zu einer Geldstrafe von 1350 Euro verurteilt und muss die Kosten des Verfahrens tragen. Zu der „gründlichen Überprüfung des Einsatzgeschehens im Rahmen einer öffentlichen Beweisaufnahme“, die sein Verteidiger Sven Richwin aus Berlin im Mai angekündigt hatte, kam es dabei nicht. Weiter„Erst bewusstlos geprügelt, dann verurteilt“

 

Nach Naziangriff – Polizei ermittelt gegen die Betroffenen

Güstrower Nazis in Aktion: Sebastian Bluhm (mit schwarz-weiß-roter Fahne), Nils Matischent (NPD, Mitte, mit schwarzer Kapuze und blauer Hose, Stuhl in der Hand), Dominik M. (vorne, weiße Jacke) | Foto: Kombinat Fortschritt
Güstrower Nazis in Aktion: Sebastian Bluhm (mit schwarz-weiß-roter Fahne), Nils Matischent (NPD, Mitte, mit schwarzer Kapuze und blauer Hose, Stuhl in der Hand), Dominik M. (vorne, weiße Jacke) © Kombinat Fortschritt

Bei einer selbstorganisierten Kundgebung von Flüchtlingen in Güstrow haben Neonazis am Samstag versucht die Teilnehmer anzugreifen. Etwa 150 Personen waren dem Aufruf der Refugees gefolgt und hatten auf dem Marktplatz und mit einer spontanen Demonstration in die Güstrower Südstadt gegen alltäglichen Rassismus und für eine echte Teilhabe der Flüchtlinge am Stadtleben demonstriert. Während der Kundgebung auf dem Marktplatz versuchten etwa 15 bis 20 Neonazis die Veranstaltung zu attackieren. Sie warfen mit Stühlen auf Antifaschisten, die sich ihnen in den Weg stellten, verletzten jedoch niemanden. Die eingesetzten Polizeibeamten waren zu wenige und agierten hilflos, als sie vor allem versuchten, die Antifaschisten von Gegenwehr abzuhalten. Zwei Tage später beteiligt sich die Lokalzeitung an der Umdeutung der Geschehnisse. Weiter„Nach Naziangriff – Polizei ermittelt gegen die Betroffenen“