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Warten in Tegel

Wenn man etwas als Rollstuhlfahrerin braucht, dann sind es Zeit und Geduld. Eigentlich müsste man mit Aushändigung des Behindertenausweises auch gleich eine Stunde mehr Zeit auf das tägliche Zeitkonto verbucht bekommen. Man wartet eigentlich ständig auf irgendwas: dass einem der Hintereingang geöffnet wird, dass der Behindertenparkplatz frei wird, oder aber auch darauf, endlich das Flugzeug verlassen zu dürfen. Weiter„Warten in Tegel“

 

Tatort „Totenstille“ – Einblick in die Gehörlosenkultur

Vier Schauspieler des Tatort
Bild: SR/Manuela Meyer

Ich sage es lieber gleich, ich bin ein Tatort-Fan. Ich habe kein Lieblingsteam, sondern schaue mir fast jeden Tatort an und gehöre auch zu den Menschen, die sich wahnsinnig gerne auf Twitter über das Gesehene austauschen. Dass das Saarbrücken-Team den Kultstatus von Münster mit Jan Josef Liefers und Axel Prahl nicht erreicht, stört mich dabei gar nicht. Der Tatort: Totenstille aus Saarbrücken, der am kommenden Sonntag gezeigt wird, hat für mich trotzdem schon jetzt so was wie Kultstatus. Weiter„Tatort „Totenstille“ – Einblick in die Gehörlosenkultur“

 

Ein bisschen mehr Gleichstellung für Behinderte

Das Bundeskabinett hat einen Entwurf zur Weiterentwicklung des Behindertengleichstellungsrechts beschlossen. Das derzeit geltende Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) verpflichtet Träger öffentlicher Gewalt, insbesondere Bundesbehörden, zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen und zur Barrierefreiheit. Es enthält unter anderem Regelungen zur Herstellung von Barrierefreiheit in den Bereichen Bau und Verkehr, zum Recht auf Verwendung von Gebärdensprache und anderer Kommunikationshilfen sowie zur Gestaltung von Bescheiden und Vordrucken und zur barrierefreien Informationstechnik. Weiter„Ein bisschen mehr Gleichstellung für Behinderte“

 

Warum bezahlt man mir die Rechnung?

Es sollte eigentlich ein ganz normales Abendessen werden. Wir hatten beide ziemlich Hunger und so bestellten wir eine Vor- und eine Hauptspeise. Ich saß mit dem Rücken zum Rest des Raumes. Hinter mir gab es mehrere freie Tische, als wir ankamen. Für den Rest des Abends drehte ich mich nicht einmal um und ignorierte die anderen Gäste mehr oder weniger. Das war ein Fehler, wie sich später herausstellen sollte, denn dann wüsste ich jetzt wenigstens, wie die Frau aussah, die am Tisch schräg hinter mir saß.

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Not so Super Mario

Seit den Feiertagen wird ein Video auf Facebook geteilt, das nicht nur die Herzen von Super Mario-Fans höher schlagen lässt. Sondern meines auch, denn es wirbt auf ziemlich originelle Weise für Barrierefreiheit. Es heißt Not so Super Mario und Super Mario bewegt sich zuerst laufend durch die Welt, stürzt dann ab und ist ab dann erst im Rollstuhl, später mit Gehhilfen und dann wieder im Rollstuhl.

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Polizeieinsatz wegen Inklusion

Wurden Rollstuhlfahrer in den 1990er Jahren noch angegafft, wenn sie durch eine Fußgängerzone fuhren, hat sich die Gesellschaft unterdessen daran gewöhnt, dass nicht alle Menschen laufend durch die Innenstädte flanieren. Das hat sicherlich damit zu tun, dass immer mehr Rollstuhlfahrer überall präsent sind. Es gibt mehr elektrische Rollstühle, die auch Menschen mit wenig Armkraft Mobilität geben. Manuelle Rollstühle sind so leicht geworden, dass es Spaß macht, sie zu nutzen und rauszugehen. Und natürlich trägt auch die zunehmende Barrierefreiheit dazu bei, dass sich mehr Rollstuhlfahrer alleine draußen bewegen können. Weiter„Polizeieinsatz wegen Inklusion“

 

Barrierefreies Reisen ist nichts für Telefonmuffel

Ich wollte mal eben zwei Hotelzimmer buchen. In zwei großen deutschen Städten. „Mal eben schnell“ geht so etwas nie – jedenfalls dann nicht, wenn man ein barrierefreies Zimmer braucht. Denn barrierefreie Hotelzimmer sind in Deutschland meistens nicht online buchbar. Die Hotels geben sie einfach nicht ins System ein, oft kann man diese Option nicht einmal auswählen, sondern man muss anrufen. Jedes Mal.

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Jeder Tag ist mein Tag

„Heute ist der internationale Tag für Menschen mit Behinderung. Heute werden viele Aktionen angeboten, an denen ich nicht teilnehmen werde. Weil mein Tag ist morgen. Und übermorgen. Dann, wenn keine Aktionen sind und wenige mit sichtbarer Behinderung rausgehen.“ – Das schrieb heute eine befreundete Rollstuhlfahrerin zum 3. Dezember bei Facebook und ich kann ihren Unmut verstehen.

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