Sich eigenständig informieren zu können und Zugang zu Bildung zu haben, ist in Deutschland selbstverständlich. Das Recht auf Bildung ist ein grundlegendes Menschenrecht. Das sollte eigentlich auch für blinde und sehbehinderte Menschen gelten und auch für Menschen, die beispielsweise nicht in der Lage sind, ein Buch in der Hand zu halten und es deshalb in elektronischer Form benötigen. Wer aber beispielsweise blind ist, den lässt die Bundesregierung im Regen stehen. Denn sie blockiert auf europäischer Ebene seit Jahren den Vertrag von Marrakesch.
Gestern nach bin ich von der re:publica-Konferenz in Berlin zurück gekommen. Es hat mal wieder viel Spaß gemacht. Ich habe viele Leute getroffen und einfach die Atmosphäre dort genossen. Dass das überhaupt möglich ist, liegt daran, dass die re:publica zu einer der barrierefreiesten Konferenzen in Deutschland geworden ist, die ich kenne. Das war nicht immer so, aber unterdessen ist die Veranstaltung im deutschsprachigen Raum wirklich vorbildlich.
Ein zehnjähriger Junge findet seinen Autismus peinlich und sieht sich selbst als defekt an. „Wie kann man dem Jungen nur helfen?“, fragte jemand auf Twitter. Zwei Frauen, die selbst Autistinnen sind, sahen die Frage und hatten spontan eine Idee: Sie wollten dem Jungen Briefe schreiben und erzählen, wie sie selbst mit Autismus umgehen und damit zu leben gelernt haben. Sie rufen andere Autisten dazu auf, dem Jungen einen Brief zu schreiben, den sie auf Tumblr veröffentlichen.
Jeden Tag wird der chinesische Teenager Zhang Chi von seinem Freund Xie Xu Huckepack zur Schule getragen und nach der Schule wieder nach Hause. Seit drei Jahren geht das schon so, denn Zhang Chi hat Muskeldystrophie und kann aufgrund dieser fortschreitenden Beeinträchtigung nicht mehr laufen. Seine Muskelkraft lässt immer mehr nach.
Als ich neulich in eine Filiale der Bank Austria kam, fiel mir das Blindenleitsystem von der Eingangstür bis zum Kundenbetreuungsbereich auf. Ein blinder Kunde wird mittels Bodenstreifen zum Berater geleitet. Ich muss sagen, ich war positiv überrascht. Weiter„Zwei große Unternehmen setzen auf Barrierefreiheit“
Der Name Henri ging vor rund einem Jahr durch alle Medien: Der Fall des Jungen löste damals eine Diskussion über die schulische Inklusion in Deutschland aus. Der 12-Jährige aus Baden-Württemberg darf nun doch auf eine Regelschule an seinem Wohnort gehen. Die Schule hatte den Jungen mit Down-Syndrom noch vor einem Jahr abgelehnt. Weiter„Und es geht doch“
Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Ban Ki Moon, hat Arbeitgeber weltweit dazu aufgerufen, mehr Menschen mit Autismus einzustellen. Anlass ist der Welt-Autismus-Tag am 2. April. Zudem sollte es mehr Schulungen geben, damit mehr Verantwortliche lernen, wie man Menschen, die Autisten sind, besser in die Gesellschaft integrieren kann, so die UN weiter. Weiter„UN: Stellt mehr Menschen mit Autismus ein“
Wenn am 23. Mai das Finale des Eurovision Song Contest (ESC) in die europäischen Wohnzimmer übertragen wird, dann ist es wohl die barrierefreieste Show, die der Wettbewerb in seiner fast 60-jährigen Geschichte je gesehen haben wird. Der ORF setzt als ausrichtende Sendeanstalt in diesem Jahr neue Maßstäbe in Bezug auf die Barrierefreiheit der Sendung. Der österreichische Sender nimmt das ESC-Motto „Building Bridges“ (Brücken bauen) offenbar ernst. Weiter„Eurovision Song Contest barrierefrei mit Bildbeschreibung und Gebärden“