Seit den Feiertagen wird ein Video auf Facebook geteilt, das nicht nur die Herzen von Super Mario-Fans höher schlagen lässt. Sondern meines auch, denn es wirbt auf ziemlich originelle Weise für Barrierefreiheit. Es heißt Not so Super Mario und Super Mario bewegt sich zuerst laufend durch die Welt, stürzt dann ab und ist ab dann erst im Rollstuhl, später mit Gehhilfen und dann wieder im Rollstuhl.
Vor Weihnachten etwas Gutes zu tun, gehört für viele Menschen einfach dazu und deshalb sind sie empfänglicher für Spendenaufrufe. Auch für behinderte Menschen versuchen Wohltätigkeitsorganisationen und Vereine in der Weihnachtszeit mehr Spenden einzutreiben als üblich. Weiter„Weihnachtliches Mitleid“
Liebe Fotoagenturen, Stockfoto-Anbieter, Werbeagenturen und Bildredaktionen, wir müssen reden. Ihr blamiert Euch und Eure Kunden zunehmend, und ich glaube, Ihr merkt es nicht einmal.
Am Wochenende war ich in Wien auf dem „Voices for refugees“-Konzert. Mehr als 100.000 Menschen waren zum Heldenplatz gekommen. Gänsehaut pur. Unter anderem traten die Toten Hosen, Konstantin Wecker und Conchita Wurst auf.
In Großbritannien wird gerade darüber diskutiert, ob das Wort „disabled“ (behindert) noch zeitgemäß ist. Der behinderte Comedian Adam Hill hatte in einem Guardian-Interview sogar mal das Wort Mutant ins Spiel gebracht. Bislang wurde also noch keine gute Alternative gefunden. Wer sich wundert, ob es nicht „handicapped„ heißt im Englischen: Nein, heißt es nicht (jedenfalls nicht, wenn man nicht furchtbar verstaubt wirken möchte) und ist in etwa so modern wie das Wort „invalide“ oder „versehrt“ im Deutschen. Weiter„Mutant statt behindert – Diskussion um die richtigen Begriffe“
Es gibt kein Vorurteil, dem ich in Großbritannien als Deutsche häufiger begegnet bin, als die Annahme, wir Deutschen hätten keinen Humor. Ich habe das immer empört zurückgewiesen, aber manchmal erwische ich mich selbst dabei, dass ich mich wundere, wie mit dem Thema Humor in Deutschland so umgegangen wird. Weiter„Lachen inklusive“
Berge und Barrierefreiheit passen oft leider nicht so gut zusammen. Aber die österreichische Stadt Graz zeigt, wie das trotzdem geht. Graz hat ziemlich viel im Bereich Barrierefreiheit erreicht und so kommt man sogar auf den Schloßberg – per Bergbahn oder per Fahrstuhl im Berg ganz barrierefrei.
Nichtbehinderte treffen auf behinderte Menschen – und sind dann oft erst mal ratlos, wie sie sich verhalten sollen. Die Aktion Mensch hat im Frühjahr eine Kampagne zum Thema Berührungsängste gestartet. Und in Großbritannien fordert die Organisation Scope bereits im zweiten Jahr zusammen mit dem Fernsehsender Channel4 „End the awkward„ (Beendet das Unbehagen).
Alistair Campbell lebt in Neuseeland. Seine Tochter Charlotte ist gehörlos und hat gerade ihr zweites Cochlear-Implantat (CI) bekommen. Ein CI ist eine elektronische Innenohrprothese. Sie wandelt Schall in elektrische Impulse um, durch die der Hörnerv im Innenohr stimuliert wird, um die Hörfähigkeit zu verbessern. Damit sich die 6-Jährige mit ihren CIs nicht komisch vorkommt, hat ihr Vater sich jetzt etwas besonders einfallen lassen: Er hat sich ein CI auf seinen Kopf tätowieren lassen. Ein Bild seines Tattoos zusammen mit dem „Original“-CI seiner Tochter wurde weltweit tausende Male geteilt.
Das Interview mit Monica Lierhaus war keine Stunde alt, da hatte ich schon Nachrichten von drei verschiedenen Freunden und Bekannten bekommen, die sich darüber aufregten. Nur eine Freundin wollte sich nicht aufregen. Sie hatte nur die Überschrift gelesen und fragte, ob sie den Rest noch lesen soll. Weiter„Der Bärendienst von Monica Lierhaus“