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Nano House

 

(c) Thames and Hudson

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Das aktuelle ZEITmagazin huldigt dem Kleinen. Warum? Weil heutzutage selbst Frauen, die Skinny-Jeans mit einem Gürtel befestigen müssen, Zweieinhalb-Tonnen-SUVs durch Megacities mit horrenden Feinstaubwerten lenken. Dagegen wirken die Häuschen, die im ZEITmagazin zu sehen sind, winzig. Auch das Buch „Nano House“ feiert architektonisches Understatement. Auf 270 Seiten werden kleine und Kleinst-Häuser vorgestellt, 40 sind es insgesamt. Eines davon sieht so aus, als hätte Robinson Crusoe es aus Palmenblättern gewebt, ein anderes, als hätte Apples Designabteilung ein Wohnmobil entworfen. Doch der Autorin Phyllis Richardson ging es nicht darum, eigenartige Wohn-Miniaturen zu sammeln. Die Häuser passen in ihren Augen in eine Gesellschaft, in der niemand mehr nach Fleiß, aber jeder nach Flexibilität fragt. Die These: In Zukunft könnte das bewegliche, ökologische Haus die einzig zeitgemäße Unterkunft sein. Ein Mini-Heim spart Energie, Platz und Material. Es verändert eine Landschaft nur wenig – und ist sogar metropolengeeignet. Architektur auf wenigen Quadratmetern entspringt der Erkenntnis, dass ein Gebäude all denen Platz wegnimmt, die nicht darin leben. Letztlich ist Kleinheit, wie der Kompaktwagen, ein Gebot der Klugheit.

Alexander Krex

 

1 Kommentar

  1.   business daily

    Her many publications include Contemporary Natural and Baltic Homes both published by Thames Hudson.Henrietta Thompson is Editor-at-Large of Blueprint magazine and the author of Phone Book.

 

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