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Deutsch-französische Beziehungen

 

Am 14. November erscheint das erste ZEITmagazin auf Französisch. Gemeinsam mit dem Magazin M der französischen Zeitung Le Monde haben wir eine Ausgabe gemacht; die deutsch-französische Ausgabe von M erscheint ebenfalls diese Woche. Ein Filmteam von ARTE hat die gemeinsamen Redaktionssitzungen in Paris und Berlin begleitet. Wie es um die deutsch-französische Freundschaft so steht, wenn es heißt, wir machen ein Magazin zusammen, sehen Sie diesen Donnerstag Abend auf ARTE um 19:10 Uhr im ARTE Journal

2 Kommentare

  1.   A. Kühn

    Das gestrige Zeitmagazin ist wirklich eine Frechheit. Wenn ich eine französische Zeitschrift lesen will, kaufe ich mir eine. Ich abonniere die Zeit schon lange Jahre und kann die Entwicklung beurteilen.
    Bei den letzten Ausgaben bekommt man den Eindruck, dass da ein paar Redakteure ihre spezielle Selbstverwirklichung betreiben und vergessen wofür sie dieses Magazin eigentlich machen müssen – nämlich für den Leser der dafür bezahlt.
    Ein Magazin wird nur mit Fotos bestückt und das Zeiträtsel wird weg gelassen.
    Ein Anderes ist, mal wieder, Werbung für Uhren. Es ist ja offensichtlich einfacher ein Bild zu drucken, als einen guten Artikel zu schreiben!!
    Wie viele andere Leser auch, habe ich früher immer als erstes, mit viel Genuss und Vergnügen, das Zeitmagazin gelesen. Im Moment bleibt nur Martenstein, das
    Zeiträtsel und vielleicht mal ein interessanter Artikel. Ich hoffe, dass sich bald wieder journalistische Qualität durchsetzt.
    Außerdem brauche ich nicht noch mehr beigelegte Werbung – damit wird das Magazin zwar schwerer aber nicht gehaltvoller.

  2.   Karsten Brandt

    Es ist ja immer wieder schön, wenn in den deutsch-französischen Beziehungen etwas passiert.
    Nur, so schön dass alles aussieht, im nationalen französischen Radio FRANCE-INFO erklärt die Dame, die offensichtlich an der Veröffentlichung im Zeit-Magazin beteiligt war, ihren französischen Landsleuten diese Initiative so; Die Deutschen lieben die französische Sprache sehr, weil sie so schön ist und weil sie selbst eine sehr hässliche Sprache haben.

    Es Ist schon verrückt, was für einen Schrott man sich anhören muss. Die deutsche Sprache ist wunderschön und eigentlich denke ich, dass jede Sprache so schön ist wie der- oder diejenige, der/die sie spricht. Das gilt auch für eine Sprache wie Holländisch, die ja von uns Deutschen wegen der vielen gutturalen „ch“-Laute als sehr hart empfunden wird. Wenn Anne Frank uns aus ihrem Buch vorlesen würde, empfänden wir das sicher ganz anders.
    Was das Beherrschen von Fremdsprachen betrifft, ist Frankreich ein Entwicklungsland und die Ablehnung von Fremdsprachen gilt in großen Teilen der Bevölkerung immer noch als schick. Frankreich ist ein Land, wo (geschätzt) mehr als die Hälfte der SchulleiterInnen und die meisten Universitätsrektoren (wegen der geringen Zahl Frauen spare ich mir die weibliche Form) nicht In der Lage sind, zwei Sätze Englisch aneinander zu reihen. Von der größten europäischen Sprache, Deutsch, ganz zu schweigen. Was lernen wir aus dieser Geschichte? Vielleicht, dass man sich vor falschen FreundInnen hüten sollte, die den deutsch-französischen Beziehungen heitere Aussichten bescheinigen und dann im Heimatland absoluten Schwachsinn verzapfen, der unseren Beziehungen schweren Schaden zufügt. Denn das Problem ist, dass viel zu wenig Franzosen Deutsch können und zu wenige Deutsche Französisch.
    Herzliche Grüße an meine deutschen Landsleute aus Frankreich

    Karsten Brandt (jobenallemagne.com; Mail: kb2@free.fr)

 

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