40 Jahre, die wie im Rausch vergingen – Bildband über das Berliner Nachtleben (Metrolit)
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(c) Metrolit
3 Tage wach!!!
Vor mehr als 40 Jahren ging ich mit meiner Schwester nach Berlin. Meine Mutter war entsetzt, dass wir über dem „Schlüsselloch“, einer Nachtbar, in der Helen Vita und Eugen Cicero u.v.a., vor vorrangig GI’s auftraten, in einem Zimmer hausten, in einem Bett zusammen schliefen (das Zimmer kostete damals 30,–DM, war ein Abrisshaus. In der Wohnung wohnten noch ein Autoverkäufer, eine angehende Schauspielerin, ein Sozialempfänger und wir. Als meine Mutter uns das erste Mal besuchte, sagte sie wörtlich: „Und dafür verlasst ihr euer Elternhaus“!
Wir fühlten uns frei, hatten wenig Geld, schlugen uns im damaligen Berlin die Nächte um die Ohren, tagsüber in die BERLITZ, und lebten mehr schlecht als recht, aber das war unsere „Sturm und Drangzeit“ im OLD u. NEW EDEN, dem RIVERBOAT, dem INTERNATIONAL und dem METROPOL am Nollendorf Platz, tanzten wir bis zum Morgengrauen. Das war für uns damals ohne „Sperrstunde“ eine tolle Zeit, die wir sehr genossen haben. Wir wollten so weit wie möglich weg von zu Hause, nicht ständig Verbote hören! Gut dass unsere Eltern nicht alles erfahren haben, was wir so erlebt haben. Trotz alledem sind wir zu sogen. ordentlichen Menschen geworden, auch wenn meine Mutter und deren Bekannte und Freunde dachten , dass wir in der „Gosse“ landen würden. Ich habe noch viele Freunde und Freundinnen aus dieser Zeit in Berlin, fahre öfters auch immer gern dort hin und würde mich über dieses „ZEIT-ZEICHEN“ wahnsinnig freuen!!! Diese Zeit möchte ich keinesfalls missen! Ein bisschen über den Tellerrand zu schauen, tut jedem jungen Menschen gut, der endlich auch selbständig werden möchte.
Weil ich die Inspiration für eine eigene Berlinserie brauche (und nicht unwissentlich bereits vorhandene Bilder kopieren möchte.)
W A N T !
Mein Zuhause! <3
…taugt sowohl als Inspirationsquelle für meinen schüchternen Neffen, der seit diesem Herbst in Berlin studiert als auch zur Bestätigung der Vorurteile meiner Oma über die „verlotterte Moral in der Stadt“.
Oder für mich – einen Anhänger von Retromode.
Super.
Wir als Leipziger müssen unbedingt etwas über das Berliner Nachtleben erfahren … Also ;-)
weil ich nach einem wohnungsbrand immernoch kaum bücher besitze und die post derjenigen, die in der berlin wild gelebt und ihre souren hinterlassen haben gerade verschlungen habe… ich will bilder zu euren geschichten sehen!
Fight for your right to party!!!
Ich brauche das Buch als Geschenk für einen Erasmusstudenten, der noch nie in Berlin war und die Stadt unbedingt kennenlernen muss!