Es gibt Fragen, die mir immer wieder gestellt werden: Auf was für Mode stehe ich eigentlich? Was bedeutet Mode für mich? Damit ich in solchen Situation in Zukunft nicht immer wie ein Auto gucke, weil ich die Antwort nicht weiß, werde ich mir nun etwas überlegen, und sei es nur für mich selbst. Der beste Ort für dieses Experiment? Die Modemesse Bread & Butter.
Den Veranstaltungsort der Bread & Butter, den ehemaligen Flughafen Tempelhof, verbinde ich mit tollen Erinnerungen, da wir dort als Teil des Berlin-Festivals im Jahr 2012 aufgetreten sind. Zuerst habe ich bei Fred Perry vorbeigeschaut – ich liebe diese Marke! Da ich jemand bin, der in einem Anzug immer aussieht, als gehe er zu einer Beerdigung, passt mir dieser Stil ganz gut. Viele Menschen in Deutschland verbinden die Marke blöderweise mit der rechten Szene, was ich schade finde, vor allem, da der echte Fred Perry ein jüdischer Tennisspieler war.
Dieses Jahr arbeitet Fred Perry viel mit Paisley-Muster, genau wie bei Penguin (auch eine Marke, die ich großartig finde). Während viele Paisley kritisch gegenüberstehen, hat das Muster für mich einen 70er-Touch. Außerdem funktioniert es in Kombination mit der klassischen Form des Polo-Hemdes meiner Meinung nach sehr gut. Noch ein Barbour-Mantel dazu und das Outfit steht! Und eine Hose, vielleicht. Wäre ja nicht verkehrt.
Pierre Bee ist Sänger der Berliner Band „I Heart Sharks“. Für das ZEITmagazin bloggt er während der Fashion Week in Berlin. Morgen geht es um das Konzert der Band bei der Modenschau von Laurèl.
(c) Pierre Bee