Weihnachten, das Fest der Liebe und des Familienzanks, wird mit dem Chaoskartenspiel aufgelockert
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Der Gewinner des Gourmet-Abos ist Ves (mit dem Kommentar vom 22.12. um 14:23 Uhr). Bitte mailen Sie uns Ihre Postanschrift an: stilredaktion2@zeit.de
© Vogel & Strauss
Da das Spiel ja nicht mehr rechtzeitig zu Weihnachten ankommt, würde ich es für die nächste Weihnachtsfeier 2017 unseres kleinen Instituts zurücklegen. Spaß und Chaos sind eigentlich jedes Jahr dabei; Highlight vor 2 Wochen war der Ende des Jahres in Ruhestand gehende Kollege, dem der Cognac zu gut schmeckte und der am Schluß stumpf nach vorn auf den Tisch fiel. Das muß man erst einmal toppen – dabei könnte das Chaoskartenspiel nächstes Jahr hilfreich sein.
Unsere einzige Familien-Tradition ist wohl die, dass wir keine haben. Entsprechend ist Heiligabend traditionellerweise ein Improvisationstheater mit situativ wechselnden Hauptakteuren und niemand wundert sich mehr, wenn auf Opas spontane Neuinterpretation von Stille Nacht á la Beyoné (gesprochen: Bi-Jong-Zeh) meine Mutter plötzlich vermeintlich unauffällig, offensichtlich hysterisch versucht jegliches Selbstgebackenes einzusammeln, was durch meinen Bruder – Märry Ixmiss – unbemerkt besinnlich ‚gepimpt‘ wurde. Auch scheinbar harmlose Diskussionen, beispielsweise über die besten Alternativen zu dem jährlich fehlenden Geschenkpapier werden bei uns nicht mir Worten, sondern Taten auf den Punkt gebracht. So entschied eines Jahres ein Lichterketten Ab- und Wiederaufbau-Wettbewerb, dass sich Vaters lückenhafte, weder chronologisch, noch thematisch geordnete Zeitungs(an)sammlung lokaler, regionaler, Tages- und Wochenblätter, definitiv besser eigne als Mutters Küchenhandtücher oder eines Komplettboykotts von Geschenkverpackungen generell…
Die Chaoskarten scheinen mir in unserem Fall diesem sinnlichen Abend geradezu die nötige Struktur zu verleihen: eine Karte, eine Mission, ein Familienmitglied in Schach gehalten. Wahrscheinlich würde ich die Karten ab jetzt sogar traditionell bereits einige Tage vor Heiligabend einsetzen.
Spielen oder saufen (oder beides), was anderes geht an Weihnachten eigentlich nicht.
Bei uns gehören Spiele zu Weihnachten ebenso wie Sylvester dazu. Daher mal wieder ein schöner Gewinn.
Chaoskartenspiel – das klingt nach einer Menge Spaß!
Haha, endlich mal was Praktisches
Nur das Genie beherrscht das Chaos!
Oh super. Mittlerweile ist Weihnachten immer so langweilig.
Die Spiele sind eröffnet!
Mal was anderes für Heiligabend