Einmal nachts im Kaufhaus sein – um die neue Ausgabe von unserem ZEITmagazin MANN zu feiern, waren 100 Gäste in die sechste Etage des KaDeWe in Berlin geladen. Im ZEITmagazin MANN werden Geschichten von Männern erzählt, die Entscheidungen getroffen haben, um ein glücklicher Mensch zu werden. Der Talkgast des Abends, der Designer Konstantin Grcic, Jahrgang 1965, ist so einer. Seine Arbeiten sind in der Sammlung vom MoMA in New York und im Deutschen Museum in München zu sehen, er ist einer der weltweit erfolgreichsten Produktdesigner – und dennoch, oder vielleicht gerade deshalb, hat er im vergangenen Jahr sein Leben geändert: “Meine Firma war wie eine geölte Maschine.“ Da wollte er etwas ändern. Aus privaten Gründen ist er von München nach Berlin gezogen, hat sein Team verkleinert, seine Firma, die er im Alter von 25 Jahren gegründet hat, neu organisiert, und das Wort “Industrial” aus dem Firmennamen gestrichen. Er möchte sich auf Neues einlassen, hat Konstantin Grcic erzählt, inspiriert von seiner guten Freundin, der Modemacherin Ayzit Bostan, hat er sich in den vergangenen Jahren mit Kleidung beschäftigt, für Brioni etwa hat er ein Cape entworfen, für Hugo Boss jetzt eine kleine eigene Kollektion. Grcic ist in Wuppertal aufgewachsen, und das erste, sagte er gestern Abend, was ihm zu seiner Kindheit einfalle, sei die Schwebebahn: “Man hat die überall gehört, sie hat gequietscht, wenn sie in die Kurve gefahren ist.”
Petra Fladenhofer, Christoph Amend
Eva Padberg
David Rusch, Michael Zehentmeier
Sarah Illenberger, Helene Hegemann
Christoph Amend, Konstantin Grcic
Albertine van Iterson
Christoph Amend, Sarah Illenberger, Günter Mattei
Hien Le
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Klaus Stockhausen, Christoph Amend, Konstantin Grcic
Konstantin Grcic
Victoria Alexiev, Michael Zehentmeier, David Rusch
Sigurd Larsen
Fotos: Sascha Hilgers