Statt süßer Lullabies sang Katies Großmutter ihrer kleinen Enkelin alte Kriegslieder vor. Von mutigen Soldaten, die auf ihre Liebste warten. Lieder wie „K-K-K-Katy“ von Geoffrey O’Hara:
K-K-K-Katy, beautiful Katy
You’re the only g-g-g-girl that I adore
When the m-m-moon shines
Over the cow shed
I’ll be waiting at the k-k-k-kitchen door.
Jahre später fiel Katie, heute 24, das Lied wieder ein, als sie nach einem Namen für ihren Food-Blog suchte. Katie at the Kitchen Door ist das Resultat eines Auslandssemesters in Prag. Allein im Osten Europas lernte Katie aus Boston kochen. Unwissenheit über tschechische Speisen und die Esskultur machten erfinderisch. Und selbst-gekochtes Essen tat gut gegen das Heimweh und die Sehnsucht nach dem Freund, der in Amerika auf sein Mädchen mit den Sommersprossen wartete – wie Jimmy einst auf seine K-K-K-Katy.
Heute leben beide in Boston und träumen, wenn sie nicht in Katies Küche sitzen und schlemmen, an faulen Sonntagen von einem Bauernhof in Italien. Immerhin haben sie schon einen Feigen- und einen Zitronenbaum zu Hause.
(c) Katie at the Kitchen Door