Der niederländische Künstler Florentijn Hofman hat erkannt, dass Flipflops nicht an Füße gehören. Aus Hunderten dieser Dinger hat er das KUNSTOBJEKT „Fat Monkey“ gemacht. Ganz neu ist diese Erkenntnis nicht. Denn schon Tillmann Prüfer schrieb: „Der Flipflop kommt direkt aus der Hölle“
Auf zwei, drei Zigaretten mit Juergen Teller in Wien: Am Samstag unterhielt sich Redaktionsleiter Christoph Amend vor über 100 Gästen mit unserem Foto-Kolumnisten Juergen Teller in der Christine König Galerie über seine Reihe für das ZEITmagazin. Aus Tellers wöchentlicher Kolumne ist jetzt Kunst geworden, die bis Anfang Januar in Wien zu sehen – und zu kaufen ist. Juergen Teller war die einzige Person im Raum, die rauchen durfte – ein Privileg, das bei der ZEIT ansonsten nur Helmut Schmidt vorbehalten ist
Und wer zur Teller-Ausstellung nach Wien fährt, dem empfehlen wir noch dieses BUCH: „New Vienna Now“. Die pralle Gegenwart dieser Stadt, erschienen bei Schlebrügge Editor. Stefan Sagmeister hat das Buch gestaltet. Toll. Belegt durch Texte und Bilder bekannter Autoren und Fotografen wird die Kreativität Wiens aufgezeigt, in Architektur, Mode, Design, Musik und vielem mehr
Juergen Teller spricht am 13. November in der Christine König Galerie in Wien mit Christoph Amend über seine AUSSTELLUNG „Texte und Bilder“, die auf Tellers ZEITmagazin-Kolumne basiert. Seit über einem Jahr sind wir „Unterwegs mit Juergen Teller“ und haben wöchentlich von seinen Reiseerlebnissen erfahren (z.B. von den anatomischen Besonderheiten dieses jungen Mannes). Jetzt werden die Folgen zusammenhängend präsentiert. Der Künstler wird an der Vernissage teilnehmen. Der Eintritt ist frei, die Ausstellung ist bis zum 8. Januar zu sehen
Im Museum Folkwang in Essen sind ab morgen gleich drei schöne Ausstellungen zu sehen:
Mit dem Zug durch Europa. Plakate für Luxusreisen um 1900.
1883 fuhr der erste Luxuszug, 1939 der letzte. Auf ca. 50 Plakaten werden Züge, Reisen und Zielorte beworben, schöner als jeder Reisebüro-Katalog.
Ideallandschaft und Wirklichkeit. Zeichnungen und Aquarelle des 19. Jahrhunderts.
Im Katalog steht “Anhand dieser Werke lässt sich das für die Landschaftsdarstellung des 19. Jahrhunderts charakteristische Nebeneinander zweier unterschiedlicher Auffassungen beobachten: auf der einen Seite das Fortleben des überkommenen Prinzips der Ideallandschaft, in die nicht selten ein mythologisches Geschehen eingebettet ist, und auf der anderen Seite der Wunsch, eine reale Gegebenheit so präzise wie möglich wiederzugeben“. Sehenswert!
Edward Steichen. Celebrity Design.
Das Museum zeigt Prominenten- und Modefotografie der 1920er und 30er Jahre, die Edward Streichen zum großen Teil für die Vogue und die Vanity Fair machte. Steichen revolutionierte die Modefotografie und setzte Maßstäbe, die bis heute gültig sind.
Der BILDBAND „First Water“ der Künstlerin Oda Jaune versammelt hundert Zeichnungen, in deren Mittelpunkt der menschliche Körper steht (erschienen bei Hatje Cantz). Mehr von Oda Jaune ist ab dem 6. November in Paris zu sehen. In der Galerie Daniel Templon beginnt ihre Ausstellung “Once in a Blue Moon”. Mehr lesen über Oda Jaune kann man hier
Im Zollamt des MMK/ Frankfurt können heute ab 16:00 Uhr Dinge gegen gute Argumente getauscht werden. Das Designerinnen-Duo BLESS zeigt, wie schwierig es ist, Dinge wirklich zu seinem Eigen zu machen, wenn man nicht dafür bezahlt. Morgen inszeniert Kostas Murkudis mit Carsten Nicolai eine multimediale Modenschau und zeigt eine eigens für diesen Abend gestaltete Kollektion.
Weiter Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung „Not in Fashion. Mode und Fotografie der 90er Jahre” mit Ayzit Bostan, Walter Van Beirendonck und anderen finden bis zum 24. November statt
„Hallo. Keine Zeit. Dokumentarfilm? Gut.
Man muss ja sein Wissen auch weitergeben.“
Das sagte Verleger Gerhard Steidl, als die Dokumentarfilmer zu ihm kamen. Das Ergebnis ist das sehenswerte „How to Make a Book with Steidl“, 4. November, 22.25 Uhr auf 3sat
Die Bilder des Iren Eoin Llewellyn sind eine Hommage an Maler wie
Velázquez oder van Dyck. Seine AUSSTELLUNG „The End of the Night“
zeigt die Staatsgalerie Prenzlauer Berg noch bis zum 7. November 2010