Unser Chefredakteur Christoph Amend ist Bayern-Fan. Unser Berater Matthias Kalle ist Dortmund-Fan. Wie halten sie es diese Saison miteinander aus? Immer montag vormittags an dieser Stelle: ihre Emails vom Wochenende
Kalle, Samstag, 16 Uhr 42: Wo bleibt die erste hämische Mail?
Amend, Samstag, 17 Uhr 21: Manche Momente muss man im Stillen geniessen.
Kalle, Samstag, 17 Uhr 29: Dann schau Dir im Stillen mal die Tabelle an…
Amend, Samstag, 17 Uhr 31: Und ich sage nur: 91. Minute. Unsere beste Zeit.
Kalle, Samstag, 17 Uhr 41: Unsere beste Zeit ist ja der 34. Spieltag.
Amend, Samstag, 17 Uhr 48: Sag mal, ganz unter uns: Hoffenheim ist eigentlich nicht eure Liga, oder? Insbesondere weil sie doch Gustavo verloren haben, ihren besten Mann…
Kalle, Samstag, 18 Uhr 05: Na ja, Gladbach ohne Baumjohann war ja auch nicht schlecht. Guter Kauf, vorletzte Saison… Was macht der eigentlich?
Amend: Samstag, 18 Uhr 08: Verlieren in Hoffenheim.
Schaukelstühle sind langweilig. Das Hin und Her, das Knarren, Polster, Märchen: schon klar. Jetzt aber haben wir ein neues Modell entdeckt und wir mögen es. So sehr, dass wir uns vorstellen könnten, darin sanft zu schaukeln. Socken zu stricken. Oder einer Kinderschar aus einem dicken Buch vorzulesen
Wer Tango für Tanzmusik hält, mit der gelangweilte Pärchen abgeklungene Leidenschaften wiederbeleben, der kann sich von dieser CD-Sammlung belehren und begeistern lassen. Darauf ist alles zu hören, was der Tango als reiner Hörgenuss zu bieten hat: kratzige Klassiker aus den 20er und 30er Jahren ebenso wie eine neuere Tango-Avantgarde mit der Anmutung von Kammermusik; Legenden wie Astor Piazzolla und Künstler wie María Graña. Schwülstig? War gestern!
Wir sind dabei: Wie in jedem Jahr wurden auch für 2010 die „100 besten Plakate des Jahres – Deutschland Schweiz Österreich“ vom Verein „100 beste Plakate“ gekürt. Mirko Borsche, Creative Director der ZEIT, hat den ZEITmagazin-Beitrag dafür entworfen. Sein Plakat war Titel der Anfang dieses Jahres in München gezeigten Ausstellung zum „Schwarz ist das neue Weiß“-Designheft. Die Plakate aller diesjährigen Mit-Gewinner wandern jetzt als Ausstellung von Berlin nach Nürnberg. Genaue Daten gibt es hier
MADAME CARVEN schneiderte in den Sechzigern rasante Stewardessen-uniformen. Heute entwirft Guillaume Henry für das Haus Kleidung, für die Frauen morden würden
Was im 19. Jahrhundert Salons waren, sind heute Blogs. In diesem Sinne lassen wir die Tradition des legendären Fragebogens von Marcel Proust für unsere Lieblingsblogger wieder aufleben. Julia Knolle, 28, ist eine bekannte Figur in der deutschen Blogosphäre: Sie ist gemeinsam mit Jessica Weiss Gründerin des gefeierten Modeblogs Les Mads, das 2010 den Lead Award in der Kategorie Weblog gewann. Anfang diesen Jahres erschien ihr Buch „Modestrecke“ (bei BvT). Mittlerweile arbeitet sie für die Online-Abteilung des Verlags Condé Nast, der Zeitschriften wie „Vogue“, „Glamour“ oder „GQ“ herausgibt. Sie ist verantwortlich für die Social-Media-Aktivitäten des Verlags und betreibt seit kurzem ein People-Blog auf der „Vogue“-Website. Dort porträtiert sie interessante Menschen aus Kunst, Mode und Design.
Was ist für Sie das vollkommene Blog? Eines, das nicht müde wird zu überraschen.
Mit welchem Blogger identifizieren Sie sich am meisten? Natürlich mit meiner Seelenverwandten Jessica Weiss.
Was ist online Ihre Lieblingsbeschäftigung? Die Neuankünfte bei Net-A-Porter auswendig zu lernen.
Was ist offline Ihre Lieblingsbeschäftigung? Arte gucken.
Bei welcher Gelegenheit schreiben Sie die Unwahrheit? Wenn die Wahrheit zu sehr schmerzen würde.
Ihr Lieblingsheld in der Wirklichkeit? All die Piloten, die mich sicher und gut gelaunt jede Woche zu unmenschlichen Zeiten zwischen München und Berlin hin- und herfliegen.
Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie im Netz begegnen? Stressresistenz, Humor und Innovationsfähigkeit.
Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie in der Wirklichkeit begegnen? Leichtlebigkeit.
Was mögen Sie im Netz am wenigsten? Dass es nie Feierabend macht.
Was stört Sie an Bloggern am meisten? Bei manchen:Fehlende Substanz.
Was stört Sie an sich selbst am meisten? Nie Ruhe geben zu können.
Ihr glücklichster Moment als Blogger? Entgegennehmen des Lead Awards 2010.
Was halten Sie für Ihre größte Errungenschaft als Blogger? Wege geebnet zu haben.
Über welches Talent würden Sie gern verfügen? Kochen zu können.
Als welcher Blogger möchten Sie gern wiedergeboren werden? Ich glaube nicht an Wiedergeburt.
Ihre größte Extravaganz? Das zweite Paar Chloé-Sandalen, nachdem das erste dem Regen zum Opfer gefallen war.