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Mit 17… Jung sein in Deutschland

(c) Haus der Geschichte, Gestaltung: bildwechsel; Foto: Beta Film

(c) Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland / Thünker, Axel, Schwarz, Marc Patrick

(c) Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland / Thünker, Axel, Schwarz, Marc Patrick

Es gibt wahrscheinlich kein anderes Museum in Deutschland, durch das schon so viele Schulklassen gehen mussten, wie das Bonner Haus der Geschichte. Adenauers Dienstwagen oder Honeckers Schreibtisch: Exponate wie diese waren es wohl, die Lehrer glauben ließen, dass sich hier Geschichte, wie man so sagt, „hautnah“ und „schülergerecht“ erfahren lässt. Jetzt gibt es dort eine Ausstellung, die die Schüler womöglich weitaus mehr interessieren dürfte als die pädagogisch gut gemeinten Dauer-Exponate aus der Nachkriegshistorie: Es geht bei dieser Ausstellung nämlich um sie selbst. „Mit 17… Jung sein in Deutschland“ heißt sie und will zeigen, wie Jugendliche in den vergangenen 60 Jahren lebten, welchen Subkulturen sie anhingen, welche Diskussionen sie mit ihren Eltern ausfochten, wie sie mit Diktatur (DDR) und Freiheit (BRD) klarkamen. Zu sehen sind Blümchenröcke und Nietengürtel, BMX-Räder und Skateboards, herkömmliche Anti-Atom-Demos und gar nicht herkömmliche Flashmobs. Auch lernt man, wie die digitale Revolution die Jugendlichen verändert hat: Früher schrieben sie intime Beichten an das Team von Dr. Sommer aus der „Bravo“, heute tragen sie das Gleiche in die Statusspalte von Facebook ein. Die Ausstellung dauert bis zum 9. April 2012, der Eintritt ist frei.

 

Jackie-Kennedy-Kleid

(c) Marimekko

Jackie Kennedy war keine glückliche Frau, aber immer super angezogen. Marimekko bringt jetzt das durchaus fröhliche KLEID neu heraus, das sie 1960 auf dem Cover der „Sports Illustrated“ trug

 

Notizbuch mit Bildern

(c) Dorothea Fiedler

Gegen akuten Horror Vacui hilft dieses NOTIZ BUCH von Brandbook, dessen Seiten nicht leer sind, sondern voller inspirierender Bilder, die man vollkritzeln kann

 

Das heitere Zitat

„Es ist das erste Mal, dass ich dich hässlich sehe, und das macht mich glücklich“

KRISTEN WIIG als mies gelaunte Brautjungfer in dem tollen Film mit dem schlimmen Titel „Brautalarm

 

Proust-Fragebogen für Blogger (24)

(c) privat

Was im 19. Jahrhundert Salons waren, sind heute Blogs. In diesem Sinne lassen wir die Tradition des legendären Fragebogens von Marcel Proust für unsere Lieblingsblogger wieder aufleben. Vanessa Mazal, 22, lässt ihre Leser auf dem Blog thepandafck an ihren Reflexionen über Film, Literatur und Mode teilhaben – eine feuilletonistische Herangehensweise, die den Texten ein ebenso großes Gewicht einräumt wie den Bildern. Entsprechend anspruchsvoll ist die Themenspanne: Vanessa befasst sich mit Spielfilmen von Nicolas Roeg, Frauenklischees in der Werbung oder soziologischen Essays aus der Edition Suhrkamp – vom klassischen Fashionblog ist sie damit weit entfernt. Man darf vermuten, dass sich Vanessa hin und wieder von den Inhalten ihres Studiums inspirieren lässt: In Wien ist sie für Theater-, Film- und Medienwissenschaften eingeschrieben.

Was ist für Sie das vollkommene Blog? Ein Blog, das es schafft, die Hirnzellen der Leserinnen und Leser zu aktivieren.

Mit welchem Blogger identifizieren Sie sich am meisten? Ich habe ja manchmal schon Probleme mit meiner eigenen Identität!

Was ist online Ihre Lieblingsbeschäftigung? Ich kann ohne Unterbrechung Filme schauen oder wahlweise auch stundenlang Rezensionen lesen. Was auch ganz gut geht: Sinnlos bei Facebook die F5-Taste drücken. Mindestens alle 2 Minuten.

Was ist offline Ihre Lieblingsbeschäftigung? Sport in der Natur, viel lesen, Ausstellungen besuchen und Zeit mit anderen Menschen verbringen

Bei welcher Gelegenheit schreiben Sie die Unwahrheit? Wahrscheinlich öfter als ich glaube.

Ihr Lieblingsheld im Netz? Alle Menschen, die Internet Memes verstehen und lustig finden. Und ja, es gibt sie!

Ihr Lieblingsheld in der Wirklichkeit? Meine Eltern. Die sind nämlich meine größten Fans und werden sich jetzt wahnsinnig freuen, dass ich sie erwähnt habe.

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie im Netz begegnen? Die Bereitschaft zu helfen, Humor und Unterstützung jeglicher Art.

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie in der Wirklichkeit begegnen? Respekt, Interesse, Freundlichkeit und Offenheit!

Was mögen Sie im Netz am wenigsten? Hypes, abstruse Verschwörungstheorien und fragwürdige Internetberühmtheiten.

Was stört Sie an Bloggern am meisten? Nervige oberflächliche Berichterstattung diverser Neuigkeiten und Events, am Besten noch völlig unreflektiert oder Kollektionsbesprechungen, die mich an 8. Klasse Bildbeschreibung erinnern. Viel Luft und leider nichts dahinter. Und ganz schlimm: die Wichtigtuerei!

Was stört Sie an sich selbst am meisten? Ich hätte gerne viel mehr Mut und Selbstsicherheit.

Ihr glücklichster Moment als Blogger? Jedes Mal wenn ich die grandiosen Personen wiedersehe und treffe, die ich durch das Bloggen kennen lernen durfte und die mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Klingt kitschig, ich weiß.

Was halten Sie für Ihre größte Errungenschaft als Blogger? Tatsächlich noch ab und an ernst genommen zu werden und tatsächlich Leute zum Denken bringen konnte. Zumindest haben mir diejenigen das so gesagt.

Über welches Talent würden Sie gern verfügen? Ich wäre gern ein universales Sprachtalent. Wahlweise würde mir auch schon ein solides Französisch reichen.

Als welcher Blogger möchten Sie gern wiedergeboren werden? Ich möchte gar nicht wiedergeboren werden! Gruselige Vorstellung!

Ihre größte Extravaganz? Kaffee, viel und zu jeder Tageszeit.

Ihre gegenwärtige Geistesverfassung? Noch bei Weitem nicht so wie ich es gern hätte, aber: besser als jemals zuvor. Das ist doch schon mal ein Anfang!

Ihr Motto? Es gibt immer Schlimmeres.

Bislang haben unseren Proust-Bloggerfragebogen Clemens PoloczekKatja SchweitzbergerGabi GabelShala MonroqueThe PhotodiaristFabian Sixtus KörnerCatrin LinderkampCosima Bucarelli und Johanna MoersJill AdamsSiems LuckwaldtKatja HentschelKatya MoormanJulia StelznerKatharina CharpianThomas KnüwerMarlene Sørensen und James CastleMary ScherpeJuliane Duft und Anna Katharina BenderRichard GutjahrAnna dello RussoPeter GlaserFrederik Frede und Jessica Weiß ausgefüllt

 

Feine Kekse

(c) Dorothea Fiedler

Schluss mit Bio-Obst in Konferenzen – wir wollen wieder KEKSE! Sie sollen bitte wie selbst gebacken schmecken, wie die von Feinundfein, die man hier bestellen kann

 

New Balance Turnschuhe

(c) Dorothea Fiedler

Bestimmt gibt es Doktorarbeiten über die Wandlungen der Marke New Balance. Jetzt sind die TURNSCHUHE wieder mal zurück, zu kaufen etwa bei APC oder Thomas i-Punkt in Hamburg

 

Schöne Bank

(c) fashion4home GmbH

(c) fashion4home GmbH

(c) fashion4home GmbH

Wer verständlicherweise Probleme mit Eckbänken hat und weiß, dass Vollkommenheit mit einem Minimum einher geht, dem wird diese Bank gefallen. Schlichte Schönheit, schöne Schlichtheit in Wallnuss-Furnier

 

Plic, Ploc, Wiz App

(c) plicplocwiz.com

(c) plicplocwiz.com

(c) plicplocwiz.com

Mit dieser zauberhaft anmutenden App können Kinder spielerisch mit Formen und Farben experimentieren. Eine digitale und schöne Variante zu herkömmlichen Bauklötzchen. Erfreut nicht nur Kinderherzen

 

One Day On Earth

Am 10.10.2010 folgten tausende Filmemacher dem Aufruf von ONE DAY ON EARTH und dokumentierten weltweit über einen Zeitraum von 24 Stunden das, was sie umgab, beschäftigte oder inspirierte. Mit dem 2008 gegründeten Projekt entsteht ein Bild der Menschheit aus Perspektiven, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Ein Film, der alle sieben Kontinente der Erde umfasst und beschreibt, steht als Ergebnis dieses einzigartigen Konzepts. Ab Mitte August auf DVD erhältlich.