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Püppi zum Ausdrucken

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Wir wollen diese Anziehpuppe zum Ausdrucken! Aber nur, weil es Hannah aus der TV-Serie »Girls« ist und gerade die dritte Staffel läuft (vulture.com, Suchbegriff: »print out Hannah«)

(c) vulture.com

 

Page Impressions: Das ZEITmagazin Nr.4

 

Wildtiere und britischer Chic

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Die Modenschau von Kilian Kerner ist die erste, die ich auf der Berlin Fashion Week besuche! Zu Beginn finde ich die Mode etwas zu bunt für meinen Geschmack – Wildtiere in grellen Farben auf Lila als Beispiel –, aber mit Verlauf der Show zeigt Kerner auch Outfits, die trotz ihrer Auffälligkeit auf dem Laufsteg erstaunlich tragbar erscheinen: sehr schlicht, sehr geschmackvoll, sehr gegenwärtig. Man munkelt, dass Herr Kerner noch dazu ein sehr netter Typ sei – ich kann ihn also nur mögen.

Danach geht es zur Topshop/Topman-Party in den Hamburger Höfen, einer Veranstaltung mit viel „British Chic“ – ich sage nur Fish & Chips-Häppchen und London-Cab! Topshop, habe ich mir sagen lassen, “liebe“ Berlin. Vielleicht eröffnen sie dann endlich einen richtigen Laden hier in der Stadt. Unterhaltung kommt von Mø und Joe Goddard, zwei großartigen Künstlern, bei denen wir von Glück sprechen können, dass sie noch in einem so kleinen Club spielen.

Pierre Bee ist Sänger der Band „I Heart Sharks“ und berichtet für das ZEITmagazin täglich von der Fashion Week. Morgen geht es um die Modemesse „Bread & Butter“.

(c) Pierre Bee

 

Witziges Büchlein

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Wenn der Komiker Martin Gotti Gottschild zu fremden Dias eigene Gedanken formuliert, wird daraus ein lustiges Buch (Metrolit)

(c) Metrolit Verlag

 

Das heitere Zitat

„Hat er nicht gemerkt, dass ich blind bin?“ – „Nein, aber halt die Karte nicht verkehrt rum“

»Imagine«, ein Film des polnischen Regisseurs Andrzej Jakimowski, ist eine charmante Komödie über das Blindsein und läuft gerade in den Kinos

 

In Nostalgie gekleidet

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Hello, there! Gestatten Sie, mein Name ist Pierre Bee. Wer zum Teufel ich bin? Ein Teil einer deutsch-britischen Band aus Berlin, “I Heart Sharks”.

In England trug ich 16 Jahre lang Schuluniform, weshalb Mode für mich zu einer Art von Flucht wurde – was zu fragwürdigen Outfit-Experimente führte. Heutzutage überkommt mich ein Gefühl von Nostalgie und trage deswegen hauptsächtlich Kleidungsstücke mit Kragen, und fast immer eine schwarze Hose. Man kann also das Kind aus der Uniform holen, aber nicht die Uniform aus dem Kind? Sieht ganz danach aus.

Die Fashion Week hat für uns mit einem Konzert bei der ZEITmagazin-Konferenz Mode und Stil begonnen. Die Konferenz drehte sich um den Jugendstil. Passend zum  Motto spielten wir dort unsere erste Single von unserem neuen Album, “To Be Young”. In dem Lied geht es darum, dass man sich viel zu wenig Zeit nimmt, jung zu sein, und mehr auf das Ziel achtet als auf den Weg dorthin. Es war sehr laut – ich hoffe, wir haben das Publikum um die frühe Uhrzeit wach bekommen!

Also, bis morgen! Gleiche Zeit, gleicher Ort. Und dieses Mal schreibe ich über Mode. Versprochen.

Pierre Bee bloggt während der Fashion Week in Berlin für das ZEITmagazin. Lesen Sie morgen seinen zweiten Beitrag.

(c) Pierre Bee

 

Dominic Raackes Zeichenkünste

Schauspieler Dominic Raacke ermittelt nicht nur als „Tatort“-Kommissar in Berlin – er kann auch zeichnen: Zu Gast auf der gestrigen ZEITmagazin-Konferenz Mode & Stil skizzierte er spontan Besucher.

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ZEITmagazin-Konferenz Mode und Stil

Zum Auftakt der Mercedes-Benz Fashion Week in Berlin trafen sich am Montagmittag 250 geladene Gäste zur ZEITmagazin-Konferenz Mode und Stil im me Collectors Room in der Auguststraße. Das Thema der Konferenz lautete diesmal „Jugendstil 2014“.

Nach der Begrüßung durch ZEITmagazin-Chefredakteur Christoph Amend und Dr. Jens Thiemer, Leiter Markenkommunikation Mercedes-Benz Cars, ging es gleich los mit einem Überraschungsauftritt: Die deutsch-britische Band I Heart Sharks spielte ihre neue, noch unveröffentlichte Single, deren Titel „To Be Young“ perfekt zum Programm passte.

Tillmann Prüfer, Style Director des ZEITmagazins, gab in seiner Keynote zunächst Einblicke in den Kleiderschrank seiner Jugend, darunter ein T-Shirt mit einem Aufdruck des Konterfeis von Helmut Kohl. „Jugendmode, wie wir sie kennen, ist vorbei“, sagte Prüfer, „und wird nicht zurückkommen. Das Internet ist für viele Jugendliche heute als Erlebnisraum für Mode wichtiger als Clubs und die Straße.“

Martin Andersson, der schwedische Chefdesigner für Männermode bei COS, zeigte während seines Auftritts, welche jungen Künstler ihn zu seinen Kollektionen inspirieren, unter anderem Arbeiten der amerikanischen Malerin Tauba Auerbach und von Sarah Illenberger aus Berlin. Prof. Dr. Barbara Vinken erläuterte, warum der moderne Modekörper androgyn und asexuell ist. Die Galeristin Tanja Wagner stellte Künstler der nächsten Generation vor.

Die Schauspielerin Karoline Herfurth, zurzeit im erfolgreichsten deutschen Film des Jahres „Fack ju Göhte“ zu sehen, erzählte von frühen Modesünden. Der Fotograf Serge Leblon forderte nach dem Vorbild der kulinarischen Slow-Food-Bewegung eine „Slow Photography“: Junge Mode-Fotografen sollten sich mehr Zeit nehmen in der Vorbereitung ihrer Motive.

Die Blogger Fabian Hart und Jakob Haupt forderten, dass man genauso zwischen guten und schlechten Bloggern unterscheiden solle wie zwischen Qualitätsmagazinen und Billigheften. Und Adidas-Chefdesigner Dirk Schönberger berichtete von der Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Rapper Kanye West.

Unter den 250 Gästen im Publikum war auch die Düsseldorfer Modelegende Albert Eickhoff. Im spontanen Gespräch mit Christoph Amend riet der 78-Jährige jungen Kollegen aus der Modebranche, am Ball zu bleiben. Er selbst habe nie aufgegeben und es in den siebziger Jahren geschafft, Gianni Versaces erste große Modenschau zu veranstalten. „Und das in Lippstadt! Im Stadttheater! Danach war ich in Mailand natürlich angesagt.“

Die ZEITmagazin-Konferenz Mode und Stil wird gemeinsam mit Mercedes-Benz veranstaltet und findet im kommenden Sommer wieder zum Auftakt der Modewoche in Berlin statt.

(c) Sina Görtz

Besucherinnen auf der ZEITmagazin-Konferenz Mode und Stil
Besucherinnen auf der ZEITmagazin-Konferenz Mode und Stil

Tillmann Prüfer, Style Director des ZEITmagazins
Tillmann Prüfer, Style Director des ZEITmagazins

Dr. Jens Thiemer, Leiter Markenkommunikation Mercedes-Benz Cars
Dr. Jens Thiemer, Leiter Markenkommunikation Mercedes-Benz Cars

I Heart Sharks spielen ihre neue Single "To be young"
I Heart Sharks spielen ihre neue Single „To Be Young“

Modelegende Albert Eickhoff
Modelegende Albert Eickhoff

Martin Andersson, Chefdesigner für Männermode bei COS
Martin Andersson, Chefdesigner für Männermode bei COS

Prof. Dr. Barbara Vinken
Prof. Dr. Barbara Vinken

Galeristin Tanja Wagner im Gespräch mit WELTKUNST-Chefredakteurin Dr. Lisa Zeitz
Galeristin Tanja Wagner im Gespräch mit WELTKUNST-Chefredakteurin Dr. Lisa Zeitz

V. l. n. r.: Albert Eickhoff, Nadine Baier, Christoph Amend
V. l. n. r.: Albert Eickhoff, Nadine Baier, Christoph Amend

Im me Collectors Room in der Auguststraße
Im me Collectors Room in der Auguststraße

Schauspielerin Karoline Herfurth im Gespräch mit ZEITmagazin-Vizechef Matthias Kalle
Schauspielerin Karoline Herfurth im Gespräch mit ZEITmagazin-Vizechef Matthias Kalle

Die Blogger Jakob Haupt und Fabian Hart im Gespräch mit ZEIT-Online-Redakteurin Maria Exner
Die Blogger Jakob Haupt und Fabian Hart im Gespräch mit ZEIT-ONLINE-Redakteurin Maria Exner

Adidas-Chefdesigner Dirk Schönberger
Adidas-Chefdesigner Dirk Schönberger

 

Store-Opening Thone Négron

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Da zu viel Online-Shopping zwar äußerst bequem, aber ungesund ist (viereckige Augen, unschöne Fettpolster wegen Bewegungsmangel und leichtfertiges Geld ausgeben) sagen wir: Ab auf die Straße und zurück zum guten alten Einkaufsbummel. Wie wäre es mit einem Zwischenstopp bei Thone Negrón? Die Designerin Ettina Barrios Negrón ist nämlich von der Schröder- in die Linienstraße gezogen und eröffnet am morgigen Dienstag, den 14 Januar im Berliner Fashion Week Zirkus ihren neuen Laden. Auch hier verkauft sie ihre schlicht-elegante Mode, die durch feine Schnitte und hochwertige Materialien von sich Reden macht. In der kommenden Frühjahrssaison dreht sich alles um das Thema „Forest Families“ – Couture in Blau und Grün.
Für Bewohner der Hauptstadt ist Barrios Negrón übrigens keine Unbekannte: Im Jahr 2005 gründete sie die renommierte Boutique „Konk“, in der sie Mode von und an Berliner verkauft hat. Seit 2008 widmet sie sich ausschließlich ihrer eigenen Kollektion.

Die Eröffnung beginnt am 14. Januar ab 17 Uhr, in der Linienstraße 71 in Berlin Mitte

(c) Fergus Padel