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Deutschland behandelt türkische Kinder „wie Königskinder“

 

Aus gegebenem Anlass veweise ich auf ein Interview des Ditib-Dialogbeauftragten Bekir Alboga mit Hürriyet vom 11. 8. 2007. (Quelle)

Es widerlegt die gerne aufgestellte Behauptung, der Mann betreibe Doppelzüngigkeit, Taqiya etc. Ich halte diese Äusserungen zur Deutschland für einen Segen. So etwas brauchen wir noch viel öfter.

H.: Wie alt sind die Kinder?

B.A.: Unser ältester Sohn ist 19 Jahre alt. Er wird nächstes Jahr, so Gott will, das Gymnasium abschließen. Hatice ist 16 Jahre alt. Auch sie ist auf dem Gymnasium. Ibrahim ist zurzeit 14 Jahre alt und in der Realschule. So Gott will wird er auch auf das Gymnasium wechseln. Unsere drei Kinder werden, so Gott will, alle die Universität besuchen.

H.: Die Zukunft ihrer Kinder sieht vielversprechend aus.

B.A.: Wir haben von der ersten Generation eine geistige Aufgabe übernommen. Nach einer gewissen Zeit werden wir den Stab unseren Kindern übergeben. Damit sie diesen Stab tragen können, müssen wir dafür sorgen, dass sie geistig und materiell gut ausgestattet sind. Mit ihren Deutsch- und Türkischkenntnissen, mit dem Wissen über die türkisch-islamische Kultur und der Kultur der Gesellschaft, in der sie leben, damit, dass sie ihre Zunge beherrschen lernen, diese Gesellschaft nicht als Unwesen betrachten, nicht als Feind sehen, aber auch damit, dass sie ihre eigene Gruppe noch ein Schritt Vorwärts bringen, versuchen wir ihnen ein Fundament zu schaffen.

H.: Die in Deutschland Geborenen und Aufgewachsenen haben bessere Chancen als wir.

B.A.: Wenn ich die Chancen gehabt hätte, die sie haben, wäre ich jetzt ordentlicher Professor. Unsere jüngeren Geschwister, die diese Zeilen lesen, mögen wissen, dass die Möglichkeiten, die sie haben, früher Königskindern oder Kindern aus sehr reichen Familien vorbehalten waren. Sie mögen wissen, dass die Möglichkeiten, die sie haben, Möglichkeiten sind, die in der Welt eine Bedeutung haben. Sie leben in einem Land erster Klasse und haben die Möglichkeiten von den Vorteilen dieses erstklassigen Landes zu profitieren. Sie mögen dies als einen großen Segen Gottes verstehen, sollen dankbar sein und davon profitieren. Außer türkisch und deutsch sollten unsere Kinder noch andere Sprachen lernen, denn es gibt vieles, was wir dieser Gesellschaft geben können. Auch kulturell können wir viel beitragen, aber um dieses zu leisten, ist es notwendig, diese Gesellschaft und ihre Kultur gut zu kennen und zu respektieren.