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M-Klasse läuft nur noch im Notlauf

Hallo,
mein Mercedes, M-Klasse W163, hat folgendes Problem, welches nur ab und zu auftritt. Plötzlich zieht der Wagen nicht mehr und fährt nur noch höchstens 30 kmh. Er schaltetin den sogenannten Notlauf!? Wahrscheinlich arbeiten dann auch nicht mehr alle Zylinder, so hört es sich jedenfalls an. Ich fahre rechts ran und schalte die Zündung aus und starte den Wagen neu und er läuft, als wenn nichts gewesen wär. Irgendwann nach Tagen oder Wochen tritt das Problem wieder auf. Die Ursache könnte in der Elektronik liegen, oder was meinen Sie als „Papst“ dazu?

Mit freundlichen Grüßen,
Ulrich Bornschein

Antwort vom Autopapst:
Hallo Ulrich, ich stimme Ihnen zu! Das dürfte tatsächlich eine elektronische Ursache haben, weil das Problem nach dem „Re-Set“ des Steuergerätes wieder verschwunden ist. Ob es nur der so oft defekte Luftmassenmesser ist oder z. B. ein Problem mit Ladedruck, kann leider nur ein Auslesen des Fehlerspeichers eingrenzen. Und dabei kann aus der Ferne leider auch der Autopapst nicht helfen, der ja auch nicht gesagt bekommen hat, was für ein Motor unter der Haube wohnt…..

 

Das Pfeifen, der Pfiff, die Pfiffe: Pfiffig!

Hallo,

Ich höre seit einigen Tagen ein pfeifendes Geräusch. Abhängig von der Drehzahl, aber nicht unbedingt synchron. Nehme ich bspw. dem Fuß vom Gas, lässt das Pfeifen nicht im gleichen Maße nach wie die Drehzahl sinkt, sondern etwas später. In diesen Momenten ist es dadurch besonders gut zu hören. Mir fällt da spontan der Turbolader ein, was recht teuer wäre. Oder kommen noch andere Ursachen in Frage ? Klimaanlage bspw. ist abgeschaltet, das war auch so eine meiner Gedanken.
MfG A. Schmidt

Antwort vom AUTOPAPST:

Hallo Herr Schmidt,
pfeifende Geräusche kann ein Auto haben wie der Hund Flöhe. Nach Ihrer Schilderung habe ich spontan an einen Unterdruckschlauch gedacht, der undicht ist und durch ein kleines Leck Luft einsaugt. Dieser Schlauch muß aber im Innenraum des Autos liegen, sonst könnten Sie das Geräusch während der Fahrt wohl kaum hören. In Frage kommt z. B. ein Unterdruckschlauch, der an die Verbrauchsanzeige oder den Bordcomputer angeschlossen ist. Was fahren Sie denn für ein Auto? Diese Information könnte die Ferndiagnose etwas erleichtern..
Es grüßt
DER AUTOPAPST

 

Nissan Sunny schwächelt beim starten….

Hallo Autopapst! 

Ich besitze einen Nissan Sunny N14. Er hatte vor kurzem die Macke, dass er erst nach mehrmaligem Starten anspring (Batterie ist ok und Anlasser hörte man auch). Jetzt ist er nach mehrmaligem Starten nicht mehr angesprungen, den Anlasser hörte man. Er wollte auch mal kurz, ging aber nicht an. Nun ist die Batterie leer. Drei Tage lang spring er noch an (mit Macken beim Starten) und lief noch gut, daher schließe ich die Benzinpumpe aus.

Kann es die Verteilerkappe sein? Was sagen Sie dazu?

Liebe Grüße Andreas

 

Antwort vom AUTOPAPST:

Hallo Namensvetter,

bei einem mindestens 12 Jahre alten Auto kann man einen gewissen „Wartungsstau“ nicht ausschließen. Wenn der Motor also nur schwer anspringt, und dieses Problem mit den ersten kalten und feuchten Nächten besonders deutlich zu Tage tritt, würde ich immer zuerst auf die Zündanlage tippen. Der N14 hat ja schon keine Zündkontakte mehr (hier findet der Zündfunke elektronisch gesteuert den Weg zu den Zündkerzen…), daher empfehle ich die 3-K-Lösung (neue Kerzen, neue Zündkabel, neue Verteilerkappe). Wenn das nichts bringt, muß der Verteiler (Hallgeber?) oder das Zündschaltgerät gecheckt werden. Das macht am besten ein Auto-Elektriker. Generell sind die Sunnys echte Dauerläufer, in Einzelfällen allerdings recht rostige…. Gute Fahrt!

 

W124: Warmlaufprobs

Hallo, Herr Keßler!
Bei meinem W124, 230TE, Baujahr 1989, hab‘ ich folgendes Problem: Start des Motors und der erste Kilometer der Fahrt ist alles in Ordnung.
Ab einer Temperatur von ca. 40°C fängt der Motor an zu ruckeln, Gaspedal wird sehr widerwillig bis gar nicht mehr angenommen und das Fahrzeug wird langsamer ( kann bis zum Stillstand gehen) oder das Fahrzeug /Motor fährt ruckelnd und schüttelnd weiter. Steigt die Temperatur über den zweiten unbeschrifteten Balken (50°C?) an der Temperaturanzeige,ist wieder alles ok und das ganze Szenario tritt während der Fahrt nicht wieder auf. Es wiederholt sich erst nach Neustart; will heißen, manchmal ist es nur ein schwaches Ruckeln, manchmal bleibt der Wagen stehen. Und manchmal tritt der Effekt gar nicht auf (Vorführeffekt!!!).
Folgende Arbeiten hab‘ ich schon durchgeführt:

Zündkerzen gewechselt,
Zündkabel ersetzt,
Zündverteilerkappe ersetzt,
Benzinfilter neu,
Relais für Benzinpumpe und Zündsteuerung von einem funktionierendem W124 ausgetauscht, ebenso die Zündsteuerung,
Kaltlaufregler (TwinTec) deaktiviert (Bypaß abgeklemmt).

Ich hoffe, Ihnen kommt dieser Fehler bekannt vor und Sie können mir helfen.
Mit freundlichen Grüßen!
KFetzer

Antwort vom AUTOPAPST:

Lieber Herr Fetzer,
ich tippe auf einen defekten Warmlaufregler der KE-Jetronic. Das ist ein relativ einfach aufgebautes Teil der mechanischen Einspritzanlage in Ihrem 230TE, der durch eine Verringerung des Gegendrucks die Beweglichkeit des Steuerkolbens im Mengenteiler der Einspritzung einschränkt. Normalerweise wird dadurch das Gemisch verändert, der Motor läuft im kalten Zustand fetter. Wenn der Warmlaufregler spinnt, klappt das nicht mehr perfekt (Wirkung hält zu kurz oder zu lange an oder setzt aus), so wie in Ihrem Fall. Der Warmlaufregler ist neu noch zu kriegen, kostet allerdings recht viel. Vielleicht bekommen Sie etwas gebrauchtes. Alles klar??

 

Opel baut wieder Dampfmaschinen!

Lieber Autopapst,
unser 99er Astra 2.0 16V CDX zeigt folgendes absonderliches Verhalten: Insbesondere an kühlen, schlimmer noch an frostkalten Tagen, wird direkt nach dem Starten viel feuchte Luft in den Fahrgastraum gepustet. Die Scheiben beschlagen, bei Frost muss man innen kratzen. Das ist unabhängig von den Einstellungen von Heizung/Klima, tendenziell aber (klar) beim Heizen und mit Klima am schlimmsten. Es dauert lange (10-15min) bis sich das wieder gibt. Es ist auch schon passiert, dass er nach eine Stunde Fahrt plötzlich Wasserdampf in den Fahrgastraum geblasen hat. Obwohl Sommer, waren einige Meter Blindfahrt angesagt. Die Werkstatt ist ratlos. (Sie sagt, ich solle nicht neben einer Hecke parken!) Freunde sagen, dass sei bei Opels so. Ist das so? Oder ist was undicht? Kühlwasser und Klima sind unauffällig. Was meinst Du dazu? Hast Du einen Rat?
Darf ich noch eine Frage stellen: Wieviel Öl darf der Oppel brauchen? Viele ratlose Grüsse – Markus.

Antwort vom AUTOPAPST:

Hallo Markus, wechsle bitte die Werkstatt! Wie kann man nur so einen Blödsinn als Diagnose stellen: Nicht neben einer Hecke parken…

Offenbar nimmt die Luft, die durch die Lüftungskanäle ins Autoinnere strömt, von irgendwoher sehr viel Feuchtigkeit auf, teilweise scheint sogar Wasserdampf in den Luftstrom geblasen zu werden. Als erstes würde ich an Deiner Stelle den Kühlwasservorrat überprüfen. Wenn kaum noch Kühlmittel im System ist, dürfte die Sache klar sein: Der Wärmetauscher der Heizung (der mitten im Lüftungs-Luftstrom sitzt!) ist undicht und gibt Wasser oder Wasserdampf an die Lüftungsluft ab. Das ist zwar nicht normal bei Opel, aber es kommt schon mal vor, wie bei jedem Auto. Ändern kann man das nur durch die Erneuerung des Wärmetauschers, der im Zubehör nicht sehr teuer ist. Allerdings erfordert der Einbau sehr umfangreiche Demontagen (das ganze Armaturenbrett und Teile der Klimaanlage müssen demontiert werden!), die ordentlich ins Geld gehen.

Vielleicht wird das ganze noch begünstigt durch einen Schaden an der Zylinderkopfdichtung (der entsteht, wenn man zu lange mit zu wenig Kühlwasser fährt – das würde den „Dampfstoß“ im Sommer erklären!), der auch für den erwähnten hohen Ölverbrauch verantwortlich sein könnte. Zusammenfassend scheint hier alles mit allem zusammen zu hängen…

Sicher keine Kleinigkeiten, vielleicht ist es wirtschaftlicher, wenn Du den Wagen verkaufst. Vorher würde ich mich aber noch mal von einem Fachmann (!!) beraten lassen.

Der AUTOPAPST drückt Dir die Daumen!

 

Das Fenster klappert!

Hallo Autopapst,
bei meinem Peugeot 206 klappert das (elektrisch hebende) Seitenfenster auf der Fahrerseite. Wird das Fenster geschlossen klackert es für Minuten beim kleinsten Ruckeln, ansonsten gibt es klappernde Geräusche bei schlechter Straße, Kopfsteinpflaster – gerade bei niedriger Geschwindigkeit. Die Werkstatt – noch hat der Wagen Garantie – hat schon 2 Reparaturversuche unternommen („neue Führung eingebaut“), scheint nun aber das Vorhandensein des Problems abzustreiten. Welche Richtung sollte man bei der Fehlersuche nahelegen? Was kann die Folge sein, wenn sich tatsächlich der Mangel nicht abstellen lässt, bei so einem eher geringen Fehler etwa auch der Anspruch auf einen neuen mangelfreien Wagen? Für den Ratschlag vielen Dank.
Werner

Antwort vom AUTOPAPST:

Eins vorweg: Das Auto deswegen zu „wandeln“ halte ich für etwas überzogen! Sehr ärgerlich ist aber das Unvermögen der Werkstatt, so eine Lapalie aus der Welt zu schaffen. Ich würde mir den Kundendienstleiter oder den Geschäftsführer des Autohauses in eine ruhige Ecke ziehen und ihn fragen, was das soll. Wenn seine Mannschaft das nicht in den Griff bekommt, ist das ja kein Problem. Dann laß´ Dir aber eine Kostenübernahme für eine andere Werkstatt geben, die besser `drauf ist. Ggf. reicht auch die Erwähnung des Importeurs in Saarbrücken, der für solche Fälle speziell geschulte Mitarbeiter vorhält. Die helfen ihren Vertragspartnern (Händlern) gerne weiter, was die Händler aber immer peinlich finden….

Das ganze sollte natürlich partnerschaftlich laufen, die Beziehung Kunde-Händler als solche sollte nach erledigter Reparatur noch bestehen.

Herzliche Grüße vom Peugeot (205) fahrenden

AUTOPAPST

 

Tokio-Motor-Show: Alles im grünen Bereich

Alles wieder im grünen Bereich – hier bei der Tokio Motor Show. Vorn am Stand stehen wieder die Rennwagen und Showcars und hinten findet man die neueste Umwelttechnik. Beides lebt in Tokio gut nebeneinander. Aber zum Thema Kraftstoffersparnis oder alternativen Fahrzeugkonzepten gibt es nichts weltbewegendes zu berichten. Man hat sie und zeigt sie, aber das ist normal geworden. Die Industrie macht ihre Hausaufgaben und berichtet darüber. Es ist eben alles wieder im grünen Bereich, sowohl im Hinblick auf die Umweltthemen als auch im Hinblick auf den Umgang mit ihnen.

Während man auf der IAA vor ein paar Wochen noch den Eindruck gewinnen konnte, jetzt müsse und wolle die Automobilindustrie sich allein aufmachen, um das Weltklima zu retten, gewinnt man nun den Eindruck, die Aufgabe ist verstanden. Sie wurde noch einmal mit Nachdruck an die Ingenieure weitergereicht und wird nun professionell abgearbeitet. Aerodynamik, Leichtbau, intelligenter Einsatz von Energie, neue Getriebe, neue Antriebe, neue Treibstoffe – das alles wird uns weiterbringen. Warten wir es ab – es wird nicht allzu lange dauern.

Bis dahin versuchen die Hersteller schon einmal, uns den Kleinwagen näherzubringen. Bei den Japanern muss uns das nicht wundern. Für die ist ihr Tokio auch immer eine Gelegenheit zu zeigen, welche verspielten Vorstellungen sie von der Mobilität in der Zukunft haben. Sie sind Weltmeister im Studien bauen und legen dabei besonderen Wert auf die Extreme – besonders große stehen besonders kleinen gegenüber, wobei die Kleinen deutlich in der Überzahl sind.

Viele mögen über die Studien der Minimobile lächeln, manchen sind sie sogar ein herzhaftes Lachen wert. Aber vorsichtig: So manche scheinbar chancenlose Studie hat den Sprung zu Markterfolg geschafft. Vor Jahren schon sah man in Japan – erst auf der Messe, dann auf der Straße – aus unserer Sicht hässliche Kleinwagen im Kastenformat mit dem Luftwiderstandsbeiwert eines Kühlschranks, aber viel Platz hinter der kurzen Motorhaube und unter dem hohen Dach. Heute kommen die ersten schon nach Europa – siehe Daihatsu Materia.

Doch abseits der Ästhetik-Diskussion – es gibt ihn unzweifelhaft, den Trend zum Kleinwagen. Nur gewinnt man den Eindruck, dieses Mal soll nicht der geringere Einstiegspreis das überzeugendste Argument liefern. Von pfiffig bis Premium reicht heute der Anspruch. Bei BMW sorgen die Minis und die 1er-Baureihe für kleine Lifestyle-Produkte, bei Audi hört man vom A1 und sieht jetzt in Tokio die Studie Metro Project Quattro, bei Volkswagen folgt auf die Studie „up!“, die wir seit der IAA kennen, nun auch der „space up!“, und so wird’s weitergehen.

Es lebe der Kleinwagen! Man muss nur noch einen anderen Begriff dafür finden, der nicht ganz so anrüchig an die Zeiten erinnert, als wir alle noch froh waren, uns wenigstens einen Kleinen leisten zu können. Wenn das Marketing hier der Technik zur Seite steht und damit den HighTech- und Premium-Kleinwagen salonfähig werden lässt, dann haben die Hersteller auch weniger Sorge, den Flottenverbrauch ihrer Marken in Grenzen zu halten. Wie gesagt: Es ist alles im grünen Bereich.

Dieser Kommentar stammt von meinem Kollegen Peter Schwerdtmann bei autoreporter.net

 

Stampede! Die Pferdchen eines Vectra C gehen durch….

Hallo Autopapst,
ich habe einen Vectra C 2,2 Schaltung ich stand im Parkhaus ich parkte aus legte den ersten Gang ein und ließ ihn rollen plötzlich im ersten Gang dreht der Motor 4000 Touren und schoß auf die Abfahrt zu ohne, daß ich Gas gegeben habe. Dann legte ich den zweiten Gang ein trotzdem drehte der Motor immer noch 4000 Touren auch im Stand vor der Ampel noch nach Ausfahrt aus dem Parkhaus stellte ich den Wagen ab wartete fünf Minuten nach Überprüfung gab es keine losen Stecker erst nach 10 minuten drehte der motor normal und es gab keine störung mehr gruß norbert henrich Großkrotzenburg

Antwort vom AUTOPAPST:

Hallo Norbert,
plausibel erscheint mir nur eine elektronische Macke, z. B. ein hängender Gaspedalpoti. Was es genau ist, wird hoffentlich eine Auslesung des Fehlerspeichers ergeben. Wenn nicht, mußt Du auf den nächsten „Wutausbruch“ warten und hoffen, daß der „diagnosefähig“ ist. Der AUTOPAPST hält die Daumen..

 

Das Getriebe muß `raus! Nur wie…?

Sehr geehrter Herr Kessler,

wie bekomme ich beim Corsa B 1,2 Baujahr 1995 die Antriebswellen aus dem Getriebe gelöst, um das Getriebe zu wechseln?

Mit freundlichen Grüßen

Göhr

Antwort vom AUTOPAPST:

Um die Achswelle aus dem Getriebe „herauszutreiben“, benötigt man ein Spezialwerkzeug (sieht aus wie Gabel), das zwischen Getriebe und Antriebswellenflansch gesteckt wird. Mit einigen Hammerschlägen auf das Werkzeug rutscht die Welle dann aus dem Getriebe heraus. So weit die Theorie…

Grüße vom

AUTOPAPST

 

Ein echtes Umweltauto: Der W123 von Mercedes….

Hallo Autopapst,

zuerst einmal Glückwunsch zur Sendung bei Radioeins – höre ich oft und gern, Grüsse an Patricia.

Ich habe mir vor einem Monat einen Mercedes 230E (123) Baujahr 1983 mit 130 tkm gekauft und gleich mal in die Werkstatt (Wendt in Neukölln) gegeben. Die meinten, es wären nur Verschleissteile auszutauschen und ansonsten wäre der Wagen im guten Zustand.

Habe mir eine Liste geben lassen, die die Mängel beinhaltet. U.a. ist von einer undichten Modelierdruckdose die Rede. Hat die mit dem Automatikgetriebe zu tun? Habe mal gegoogelt, aber nichts gefunden.

Beim Einlegen des Rückwärtsgang bzw. Stellung auf R geht ein starker Ruck durch das Auto, fast wie ein Schlag. Wenn ich es richtig beobachtet habe, vor allem dann, wenn der Motor warm ist. Könnte das mit der o.g. Modelierdruckdose zusammenhängen?

Und zu einer anderen Frage bzgl. Werkstätten für die W123 in München kam die Aussage, nichts bei diesem auto ist teurer als eine zu billige werkstatt. kennst du gute für den benz in berlin?

Tausend Dank vorab für die Antworten.

Herzliche Grüsse aus Pankow

Stefan Gollwitzer

Antwort vom AUTOPAPST:

Lieber Stefan, das „Schlagen“ nach dem Fahrtrichtungswechsel liegt m. E. eher an der 2. Kupplung K2 (DB-Sprech: Lamellenträger).  Folgende Beschreibung fand ich in der Data-Base des w123-Forums (sehr empfehlenswert!!):

Beim Einlegen der Fahrstufe wird das hintere Bremsband (B2) angezogen und (soll) die hintere Kupplung festhalten. Im Neuzustand hat der Kupplungskorb sehr feine Nuten, damit das Bremsband gut greifen kann. Mit der Zeit wird der Kupplungskorb außen immer glatter, und der Reibwert zwischen Bremsband und K-Korb passt nicht mehr. Das Bremsband braucht immer länger, um den K-Korb festzuhalten. Es gab Mitte der 80er Jahre schon eine neue (gas-nitrierte) Ausführung des Kupplungskorbs als Ersatzteil für Reparaturen. Ich nehme an, dass diese Version auch in die Serie kam, denn das Problem war häufig bei den 123ern mit den ab 82 verwendeten Getrieben, besonders bei Taxen. Wenn die anderen Gänge gut schalten würde eine Verstellung des Steuerzugs oder eine Änderung des Modulierdrucks nur härteres Schalten in den anderen Gängen bewirken, der gewünschte Effekt beim Fahrstufe – Einlegen wäre kaum vorhanden.

Da aber offenbar die Modulierdruckdose Deines Autos undicht ist, könnte die für diesen Effekt sorgen (weil 130tkm eine W123-Automatik nicht so stark verschleißen können!). Ich würde also zunächst eine neue Dose einbauen lassen, das ATF wechseln und sehen, was das bringt. Diese Arbeiten kannst Du bei einer der Automatik-Spezialwerkstätten machen lassen, deren Adresse jeder Taxifahrer kennt.

Ich habe bei meinem 230TE genau das gleiche Problem mit eine Korrektur des ATF-Standes beheben können (allerdings veränderte sich anschließend das Schalt-Verhalten nach einem Kaltstart….).

Eine Werkstatt, die sich gut mit 123ern auskennt, gibt es in Schöneberg in der Monumentenstr. 35. Grüß´ schön von mir…

Greets vom

AUTOPAPST