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Klapprige Gelenke?

Lieber Autopapst,

gibt es eine Erklärung für das gelegentlich auftretende metallische Klackern beim
Einlegen eines Ganges, z.B. beim Rangieren, oder auch beim Einkuppeln im Leerlauf?
Diese Geräusche treten bei meinem 1 Jahr alten Kleinwagen manchmal auf, ich habe sie
auch schon bei anderen, überwiegend jüngeren Fahrzeugen verschiedener Marken gehört.

Mit freundlichen Grüßen

Frank Wahner

      
Antwort vom AUTOPAPST:
Hallo Frank, das kann ein prinzipbedingtes Klacken der div. Zahnradverbindungen und Antriebsgelenke sein. Wenn bestimmte Betriebszustände herrschen und relativ plötzlich eingekuppelt wird, wird das Spiel in den Bauteilen ruckartig „auf Null“ gebracht. Das heißt auf deutsch, die Zahnräder oder Gelenke schlagen hörbar aufeinander. Das tritt normalerweise nur bei alten Autos, die schon viele 1000.000 km hinter sich haben, auf. Manchmal klackerts aber auch schon nach 30.000 km, das ist dann eine Qualitätsfrage….

 

Wechselintervalle: Wann & Warum?

Hallo,
wir haben Anfang Oktober 2005 einen neuen VW-Polo gekauft.

Eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass die Inspektionen jetzt 
alle 2 Jahre stattfinden werden und auch das entsprechende Motoröl 
zum Nachfüllen gekauft, welches für das zweijährige Wartungsintervall 
vorgeschrieben wird, aber die Warnmeldung „Inspektion“ kommt jetzt 
nach bereits gut eineinhalb Jahren und nach etwa 20 000 gefahrenen 
Kilometern – was mich doch schon etwas verwundert. Denn wir waren 
weder in der Wüste noch an anderen ungastlichen Orten, aber 
vielleicht mag das Auto ja nicht, dass es überwiegend (geschätzte 
75%) im Stadtverkehr gefahren wird.
Erstaunt hat mich beim Anruf in der Werkstatt, dass man mich fragte, 
ob denn gleich die Bremsflüssigkeit mit gewechselt werden solle – 
dies sei alle 2 Jahre an der Reihe. Diese Information war für mich 
neu, und bei unseren vorherigen Autos war ein so häufiger Wechsel der 
Bremsflüssigkeit nach meiner Erinnerung nicht vorgesehen.
Verschwimmt da etwas in meiner Erinnerung, oder aber haben sich die 
Wechselintervalle für Bremsflüssigkeiten verkürzt (und die für den 
Ölwechsel verlängert)? Sind die Anforderungen an die Bremsflüssigkeit 
gestiegen, ist die Qualität eine andere oder wo liegt die Ursache?
Sind so häufige Wechsel der Bremsflüssigkeit überhaupt nötig?

Schon mal vielen Dank für die Antwort
Klaus Glorian

Antwort vom AUTOPAPST:

 

Hallo Klaus, ich möchte mit der Bremsflüssigkeits-Frage anfangen: Ein Wechselintervall von 2 Jahren war eigentlich schon immer die Regel, jedenfalls so lange ich Auto fahre. Allerdings wird die Qualität der Bremsflüssigkeit (Wassergehalt!) nicht während der Hauptuntersuchung geprüft, es gibt also keine Vorschrift über den Zustand bzw. ein Wechselintervall. Natürlich verdient die Werkstatt damit Geld, andererseits läßt sich der Wassergehalt der Bremsflüssigkeit auch messen bzw. mit gut – geht noch – schlecht beurteilen. Fragen Sie danach, und lassen Sie die Brühe erst dann wechseln, wenn der Wassergehalt zu hoch ist (der maximale prozentuale Anteil von H2O in der Flüssigkeit, den man noch tolerieren kann, ist mir im Augenblick nicht gegenwärtig…).

Das mit dem Öl ist völlig o.k.! 20.000 km ist bei Ihrem Auto ein Anhaltswert, der über- aber auch unterschritten werden kann. Stadtverkehr ist nach heutiger Lehrmeinung so ziemlich der verschleißintensivste Betriebszustand für einen Verbrennungsmotor; da ist ein verkürztes Ölwechselintervall auch aus Sicht des Technikers nicht nur möglich, sondern sogar empfehlenswert. Also: Tun Sie Ihrem Polo etwas gutes und gönnen Sie ihm eine neue Ölfüllung! 

 

Ist ein 4 Jahre alter BMW 330d ein „Alter Stinker“?

Lieber Autopapst,
habe einen 330 BMW Diesel aus 5/2003.
Finde keinen Partikelfilter und fürchte ab nächstem Jahr nicht mehr durch Berlin fahren zu können. Wagst Du ne Prognose, ob sowas lieferbar sein wird. BMW sagt zwar, dass was kommen soll, aber das würde ich auch sagen. Muss ich den Wagen besser verkaufen?
Viele Grüße
Joachim
Antwort vom AUTOPAPST:
Lieber Joachim,
Entwarnung! Du bzw. Dein BMW (Euro 3!!) bekommst in jedem Fall die gelbe Plakette, die allerdings nur bis zum 31.12.09 zum Befahren der Berliner Umweltzone in der Innenstadt berechtigt. Das heißt, daß BMW und die Zulieferer 2 Jahre Zeit haben, einen Nachrüstfilter auf den Markt zu bringen. Und das wird definitiv passieren, weil sich kein Hersteller der Peinlichkeit aussetzen wird, seinen Kunden zu erklären, warum ein heute 4 und dann 6 Jahre altes Auto in Umweltzonen nicht mehr fahren darf. Wer jetzt in Panik sein Auto verkauft, spielt den Strategen in Politik und Wirtschaft in die Hände (Stichwort: „Durchgreifende Erneuerung des Fahrzeugbestandes in Deutschland aus Umweltschutzgründen…“)
 

Sein oder Nicht-Sein: Chiptuning für PT Cruiser 1,6

Hallo Herr Kessler,
ich habe mir einen Pt Cruiser gekauft mit 1.6 Liter Motor, ein reiner
Lustkauf, weil ich das Auto wunderschön finde und nicht drauf
angewiesen bin. Der Motor ist halt klein für den schweren Wagen, vor
allem beim Anfahren und Beschleunigen braucht es Drehzahlen. Nun finde
ich bei ebay Angebote für Chiptuning, die das Drehmoment um 10%
verbessern sollen. Was ist davon zu halten, funktioniert das und
schadet es dem Motor?
Danke und Gruß
G. Schneider

 

Antwort vom AUTOPAPST

Lieber Herr Schneider, ersparen Sie sich Ärger und lassen Sie die Finger vom Chippen! 10% ändern bei diesem Motor gar nichts, er ist  (mit Verlaub gesagt…) in diesem Auto eine Krücke! Außerdem zerschießen Sie sich mit einem Tuning-Chip die ganze Gewährleistung, und die müssen Sie sicher einmal in Anspruch nehmen!

Chrysler läßt den Motor in Brasilien fertigen, pikanterweise war er auch im New Mini I eingebaut (und auch da kein Ausbund an Temperament!). Für den US-Markt als billige Einstiegsvariante vielleicht ausreichend, hat der 1,6er in Deutschland die PT-Verkäufe fast zum Erliegen gebracht. Erst als DC den CDI-Diesel angeboten hat, kam der Verkauf in Schwung…. Ich empfehle Ihnen, den PT-Cruiser wirklich nur für Spaßfahrten ohne Zeitdruck zu nutzen: Eben cruisen! Dazu reicht auch der 1,6er völlig…

 

W123 / 230 CE: Bei welcher Drehzahl ist der Verschleiß am geringsten?

Hallo Autopapst,

finde ich echt toll, dass jemand so tief fundiertes Wissen über unsere Automobile hat wie du. Daher habe ich eine recht allgemeine Frage:
Was ist der optimale Drehzahlbereich für minimalen Verschleiß bei meinem w123 230CE Automatik 
Es heißt ja, der verschleiß bei (jedem) Motor steigt mit der Drehzahl exponentiell. also hauptsächlich an Ventilen/Nockenwellen, Kipphebel und an den Zylinderlaufbahnen bzw. Kolben(ringen).  

d.h. es sollte einen max. Drehzahlbereich geben, bei dem der Verschleiß noch relativ niedrig ist und ein Bereich ab dem der Verschleiß bereits deutlich steigt – und das ist normalerweise schon weit vor dem roten Bereich…

Wissen Sie, insbesondere über den M102 beim 230(C)E, der ja damals (durch kurzhubigere Auslegung zumindest bzgl. der damit niedrigeren Kolbengeschwindigkeiten) höher gedreht werden kann und heutzutage leider mit der 4-Gang Automatik auf der Autobahn gequält werden würde, wenn ich die jetzigen Autobahngeschwindigkeiten mithalten würde. bei 120 kmh hört er sich noch ganz nett an, aber dauerhaft über 4tausend tun doch keinem Motor gut? oder bin ich da zu vorsichtig.

 

  

danke für Infos
und viele schöne Grüße,

Stefan

Antwort vom AUTOPAPST:

Leistung 100 kW (136 PS) bei 5100 U/min, Hubraum 2299 qcm, BohrungxHub 95,5×80,25 mm, Verdichtung 9:1, maximales Drehmoment 205 Nm bei 3500 U/min.
Höchstgeschwindigkeit= 180 km/h

Das sind die Eckdaten, Stefan. In der Tat sind die M102-Motoren Kurzhuber und damit per se schon recht drehzahlfest. Die Probleme aus der Frühzeit der 230E-Modelle rührten eher aus Materialproblemen und Schmierungsfragen her. Schwarzschlamm war so ein Wort, das manchen M102 vor der Zeit gekillt hat. Heute sind wir durch die Drehmoment-TDIs natürlich alle von Minidrehzahlen verwöhnt, bei denen trotzdem noch jede Menge verwertbare Leistung an der Antriebsachse anliegt.

Ich würde bei einem 230 CE im Alltagsbetrieb eher Probleme mit dem Kraftstoffverbrauch als mit dem Verschleiß sehen. Wenn Sie heute ein moderne Motoröl und immer neue Ölfilter verwenden, halten die Motoren trotz relativ hoher Dauerdrehzahlen ewig. Ob das Ihr Kraftstoff-Budget mit macht, müssen Sie selbst entscheiden. Die einzige mir bekannte Lösung zum Drehlzahlsenken ist der Einbau eines länger übersetzten Differentials aus der S-Klasse der damaligen Zeit (das Maximum ist da 2.24:1 aus dem W126 / 500 SE, 1. Serie…). Allerdings wird die Fuhre dann schon recht phlegmatisch: Ab und zu will man an der Ampel ja auch mal vor dem Kleinwagen nebenan von der Startlinie schnellen!!

 

Golf IV Variant, Baujahr 05/2003, Änderung der Leerlauf- / Schubabschaltungsdrehzahlen

Sehr geehrter Herr Kessler,
bei der Abgasuntersuchung des TÜV hat mir der Prüfingenieur mitgeteilt, dass die Leerlaufdrehzahl des Motors zu hoch eingestellt ist. Mittels dem Diagnosegerät konnten 880 U/min festgestellt werden. Als Sollwert werden 630 bis 880 U/min angegeben. Man hat mich darauf hingewiesen, dass ich den Leerlauf reduzieren solle.
Der PKW ist mit einem 1,6 l Benzinmotor, Kennbuchstaben BCB und einem 5-Ganggetriebe mit der Codierung ERT ausgerüstet. Die max. Leistung beträgt 77 kW bei 5.700 U/min, das Drehmoment erreicht max. 148 Nm bei 4.500 U/min. Serienmäßig ist eine Climatronic eingebaut.

In der VW-Vertragswerkstatt teilte man mir mit, dass man auf die Leerlaufdrehzahl, die im Steuergerät abgespeichert ist, mit dem Diagnosegerät keinen Zugriff hat. Es kann somit weder die Leerlaufdrehzahl noch die Drehzahl für den Ausschaltpunkt der Schubabschaltung verändert werden. Die Wirkung der Schubabschaltung hört bei n<=1.500 U/min auf. Das VW-Dialogcenter in Wolfsburg teilte mir mit, dass die Drehzahlen als unveränderliche Größen im Steuergerät gespeichert sind und ich mit diesen Werten leben müsse. Als Steuergerät ist ein Magneti Marelli 4MV 4566, mit der Codierung 31, eingebaut. Meiner Ansicht nach werden in Steuergeräten frei programmierbare Speicher (EEPROM) verwendet, wobei man die Drehzahl in Schritten 25 U/min verändern kann.

Bei der gegebenen Motor-Getriebe-Kombination werden bei 1.500 U/min folgende Geschwindigkeiten gefahren: II Gang= 21,1 km/h; III Gang= 29,9 km/h; IV Gang= 39,7 km/h und V Gang= 48,2 km/h. Man erkennt, dass man z.B. im Stadtverkehr im IV und V Gang die Schubabschaltung eigentlich nicht nutzen kann, weil bei n<= 1.500 U/min der Motor wieder zu ziehen beginnt. Man muss dann in den III oder II Gang schalten, wenn die Motorbremse beim Heranfahren an eine Ampel wirken soll.

Meine Vorstellung ist, die Drehzahl für den Leerlauf auf ca. 700 U/min und die Drehzahl für die Schubabschaltung auf 1.000 bis 1.100 U/min zu senken.

Ich möchte Sie nun darum bitten, mir mitzuteilen, ob meine Gedanken sinnvoll sind und wie man diese Veränderung erreichen kann. Vielen Dank für Ihre Nachricht.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang Schneider
 

Antwort vom AUTOPAPST:

Lieber Herr Schneider,

Sie haben sehr sauber recherchiert und mit Ihren „Vorstudien“ die nun folgende Einschätzung erst ermöglicht, vielen Dank! Mein erster Gedanke war: „Warum wird verlangt, die Leerlaufdrehzahl zu senken? Sie liegt doch exakt am oberen Rand der Toleranz!“ Eigentlich könnte sicher alles so bleiben, wenn nicht die Sache mit der Schubabschaltung wäre. Ich würde an Ihrer Stelle genau die gleichen Wünsche äußern!

Da der Wagen inzwischen 4 Jahre alt ist, werden Sie kaum noch in den Genuß von Gewährleistungs- bzw. Garantieleistungen des Herstellers kommen. Sie können daher unbedenklich zu einem Chiptuner Ihrer Wahl gehen und die beiden Parameter genau so, wie Sie das beschrieben haben, verändern lassen. Die Komptenz des Tuners dürfte sich schon aus der Reaktion auf eine diesbezügliche Frage ablesen lassen! Viel Erfolg wünscht DER AUTOPAPST

 

Audi TDI: Rußfilter ständig verstopft

Hallo Autopapst,
ich fahre einen Audi 2,0 TDI, EZ 7/2006, der jetzt 8500 KM gelaufen ist. Seit vorgestern brennt die Kontrolllampe für einen zugesetzten Rußpartikelfilter. Das hat er vor einem Monat schon mal gehabt, ging aber von allein wieder weg. Lt. Audi-Handbuch soll man den Wagen in diesem Fall ca. 15 Minuten bei mindestens 2000 Umdrehungen fahren, damit durch den Temperaturanstieg der Filter wieder freigebrannt wird. Das habe ich getan, hat leider nicht funktioniert. Außerdem zeigt er mir jetzt eine Störung in der Motorelektronik und Motorsteuerung an. Bei Audi nachgefragt erzählte mir der Service-Mitarbeiter, da müsse man schon länger mit 2000 U fahren, um den Filter wieder frei zu bekommen. Dies Störanzeigen der Motorelektronik hängen damit zusammen. Also bin ich auf die Autobahn und insgesamt 150 KM gefahren – wieder ohne Erfolg. Was kann das sein?
Vielen Dank und herzliche Grüße
T. Gruner

Antwort vom AUTOPAPST:

Leider hört man davon immer wieder, häufig auch im Zusammenhang mit Audi-Fahrzeugen. Ganz schlimm sollen die Multitronic-Varianten in dieser Beziehung sein. Ich würde mich auf keine weiteren Experimente einlassen, sondern bei Ihrem Audihändler einen Gewährleistungsfall reklamieren. Bis das Problem gelöst ist, fahren Sie dann einen Ersatzwagen, kostenlos selbstverständlich! Die Häufung der Rußfilterprobleme in letzter Zeit könnte sich zu einer echten Zeitbombe entwickeln, so emotionalisiert wie das ganze Thema diskutiert wird.

Rein technisch betrachtet reicht die (Abgas-)Temperatur im Rußfilter nicht aus, um den Filter wieder „frei zu brennen“. In der Werkstatt wird das manuell erledigt, wahrscheinlich mit der Lötlampe (erinnert mich an das Freibrennen des Auspuffs bei meiner alten 74er Kreidler „Florett“). High-Tech? Bei Peugeot-Fahrzeugen habe ich noch nie von FAP-Problemen gehört…. 

(Hätte nie gedacht, daß ich so etwas wie den letzten Satz mal schreiben muß!!)

Vielleicht sind die sogenannten „offenen Systeme“ der Nachrüster doch die bessere Lösung; die verstopfen wenigstens nicht……

 

Umweltzone in Köln: Keine Chance für alte Autos – vorerst wenigstens….

Schönen guten Tag, Autopapst!

Im Januar 2008 sollen in Köln Umweltzonen eingerichtet werden. Ich fahre einen Fiat Fiorino 127 Baujahr 1986 (Benziner 1,05l 37 kw). Das Auto hat keinen Kat., erfüllt selbstverständlich keine wie auch immer geartete Abgasnorm und erhält im jetzigen Zustand keine wie auch immer gefärbte Umweltzonen-Plakette.

Ich wohne in der Kölner Innenstadt, und um mit dem Auto zu meiner Wohnung (in meine Garage!!) zu gelangen, müsste ich (wenn ich alles richtig verstanden habe) in Zukunft eine grüne Plakette vorweisen können – das ist natürlich utopisch, denn nach heutigem Stand fällt mein Auto aus dem Plaketten-Raster komplett heraus.

Von Sonderregelungen für Anwohner habe ich bisher nur munkeln hören. Umziehen möchte ich nicht. Mein Auto wegen dieser Regelung abschaffen möchte ich nicht. Geld ausgeben für eine Umrüstung möchte ich – sofern es eine Möglichkeit gibt, dadurch die grüne Plakette zu bekommen.

Welche Möglichkeiten habe ich? Habe ich überhaupt Möglichkeiten?

Vielen Dank!
Kerstin Diehl

 

Antwort vom AUTOPAPST:

Hallo Kerstin,

mit dem im Augenblick zur Verfügung stehenden Informationen ist es tatsächlich so, wie Sie schreiben! Die Landespolitik reagiert immer noch „über“, weil es für die Politiker neben dem Auto offenbar keinen Ansatzpunkt zur Feinstaubbekämpfung gibt (jedenfalls hört und sieht man keine weiteren, über den „Plakettenunsinn“ hinaus gehende Versuche…).

Ihr Fiat-Kastenwagen kommt leider nicht (noch nicht…) in Genuß eines bezahlbaren G-Kat-Umrüstsatzes, der die Voraussetzung für die Erteilung der grünen Plakette ist. Zur Erinnerung: Bei Einführung einer Umweltzone (nicht nur in Köln) dürfen Autos ohne Plakette (egal, welcher Farbe…) dort nicht mehr fahren. Über Ausnahmeregelungen wird derzeit allerorten heftig diskutiert, in Berlin kam gerade ein bürokratisches Monster mit einer entsprechenden Gebührenordnung „auf den Markt“.

Neben einer praktikablen Ausnahmeregelung für alte Autos von Anwohnern oder Gewerbetreibenden sehe ich eigentlich nur noch eine Entrümpelung des Zulassungsrechts, um alte Autos unproblematisch mit G-Kats nachrüsten zu können. Das ist nämlich technisch fast immer möglich, allerdings wird so eine Nachrüstung nur mit einem sau-teuren Gutachten anerkannt. Warum gibt es keinen „Oldi-Kat“, der nach dem Einbau vereinfacht und unbürokratisch auf Funktion geprüft wird und dann zulässig ist? Wer die Abgasqualität von alten Autos ernsthaft verbessern will, muß sich so etwas einfallen lassen. Leider reicht es bei den Behörden dafür aber nicht (zu wenig Phaantasie? Keine Ahnung?), oder die Auto-Industrie läßt sie nicht auf solche Ideen kommen. Wer weiß?

 

Neuwagen verströmt Ölgeruch

Sehr geehrter Autopapst,

vor kurzem habe ich mir einen Fiat Punto (Neuwagen) gekauft.
Mit diesem habe ich folgendes Problem: Wenn das Auto z.B. an der Ampel anhält und die Klimanlage oder die Heizung eingeschaltet ist, kommt aus dem Gebläse nach ein paar Sekunden Standzeit (bei angelassenem Motor) ein unangenehmer, öliger Geruch.
Der Fiathändler hat festgestellt, dass es kein Leck gibt und kein Öl im Motorraum ausläuft. Er hat mir geraten einfach noch 2 Wochen abzuwarten, ob es sich bessert. Eine Erklärung hatte er jedoch nicht. Da es sich um ein neues Auto handelt, bin ich dennoch etwas beunruhigt und würde gerne wissen, was die Ursachen hierfür sein könnten und ob eine Gesundheitsgefahr für mich besteht? Darf/kann so etwas bei Neuwagen vorkommen?
Vielen Dank für Ihre Mühe.
Mit freundlichen Grüßen
Daniela Zuber

Antwort vom AUTOPAPST:

Hallo Daniela, bei ganz neuen, nochnie richtig warm gefahrenen Autos kann es passieren, daß sich Farb- oder Wachsschichten auf im Betrieb heißen Teilen (Kühler, Auspufftopf, Wärmeabschirmblech, etc.) während der ersten Fahrten „frei brennen“. Das kann ganz schön stinken, vergeht aber nach rein paar Tagen. Andere Leute kaufemn sich ein Wunderbäumchen, das am Rückspiegel hängend „Neuwagengeruch“ verströmt. Das muß dann wohl in etwa so riechen….

 

Erdbeerkörbchen will nicht starten

Hallo,   

mein name ist Rene Ich hab ein Golf eins Cabriolet Bj 92 genesis . Ich hab folgendes problem er ging aus vorher ruckelte er kurz und lies sich dann nicht mehr starten. Mittlerweile ist durch die vielen startversuche sprit ins öl gelangt . 

Zündfunke und sprit sind vorhanden nur er startet nicht anlasser dreht auch. Ich bin total verzweifelt.können sie mir helfen? Würde es gern selber machen man sagte mir ich soll den fehlerspeicher auslesen lassen hat der wagen so etwas überhaupt?  Vielen dank für ihre mühe.  

 

Rene dittmann

Antwort vom AUTOPAPST:

Was hast Du denn schon alles versucht, René? Oft macht man völlig sinnlose Fehler und findet die dann nicht wieder…. Was ist mit der Zündfolge? Wenn Du Kerzenstecker vertauscht hast, kann es noch so schön funken, dann aber für den jeweiligen Zylinder zum falschen Moment. Wenn es funkt und wenn Kraftstoff gefördert wird, könnte auch das Zündschlos defekt sein. Versuch´ doch mal, den Wagen anzuschieben: Wenn das klappt, muß der Zündanlaßschalter hinter dem Lenkschloß erneuert werden. Weitere Möglichkeiten sind zu geringer Kraftstoffdruck und ein um einen oder mehrere Zähne übergesprungener Zahnriemen. Ich glaube, daß das Problem am ehesten auf der Zündungsseite zu lösen ist…. (allerdings kaum per Ferndiagnos: Ruf´ einen Automobilclub-Service für die Ersteinschätzung!)