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Neues Leihradsystem für Kopenhagen umstritten

Die Gobike-Flotte © Cykel Dk
Die Gobike-Flotte © Cykel Dk

Für Außenstehende wirkt Kopenhagens neues Fahrradverleihsystem konsequent. Die modernen Cityräder fügen sich gut in das Bild, das man von der dänischen Fahrradstadt hat: Radfahren ist dort schnell, sicher und einfach. Die neuen Räder verstärken diese Eigenschaften. Sie sind mit Tablets ausgerüstet und können auf Wunsch einen Motor zuschalten. Doch das System, das im Herbst etabliert werden soll, hat auch Kritiker.

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Strandrennen an der Wasserlinie

© Koga
© Koga

87 Mountainbiker standen Anfang der neunziger Jahre am Strand des kleinen Küstenstädtchens Hoek van Holland und warteten auf den Start. 130 Kilometer wollten sie den Nordseestrand entlang nach Norden bis nach Den Helder fahren – weiter geht’s nicht, dann kommen das Meer und die Insel Texel. Inzwischen hat das Rennen in den Niederlanden Kultstatus. Auch Radfahrer aus Deutschland sind dabei, und die Fahrradhersteller entwickeln eigene BeachRacer. Weiter„Strandrennen an der Wasserlinie“

 

Riemen, Helme und ein Rad aus Japan

Die Fahrradbranche hat ein hohes technisches Niveau erreicht. Licht, Bremsen und Antriebe haben sich in den vergangenen zehn Jahren enorm weiter entwickelt. Aber auch beim Zubehör und den Accessoires tut sich viel. Deshalb stelle ich hier noch mal einige interessante Produkte von der Messe Eurobike vor, die vorige Woche in Friedrichshafen stattfand.

Konkurrenz für den Gates-Riemen

Auch der Reifenhersteller Continental hat nun einen Zahnriemen entwickelt. Für das sogenannte Conti Drive System werden Aramidfasern  verwendet statt Carbon wie beim bisherigen Marktführer, dem Gates-Riemen. Aramidverbindungen sind beispielsweise Kevlar oder auch Technora. Die Zähne bei den Continentalriemen sind etwas höher, womit das sogenannte Übersprungmoment vergrößert werden soll. So soll vermieden werden, dass die Zähne des Riemens über die Zahnriemenscheibe am Hinterrad rutschen. Continental wirbt damit, dass die Vorspannung bei seinem System geringer ist, wodurch die Komponenten wie das Kugellager in der Hinterradnabe geschont werden. Ist die Riemenspannung zu hoch, läuft das System anscheinend auch schwergängiger.

Die beiden Räder, die ich mit diesem Riemen kurz gefahren bin, fuhren sich sehr leicht und absolut lautlos – ein überaus angenehmes Fahrgefühl.

© Reidl
© Reidl

 

Sattel aus Gummi

Der Sattelhersteller Brooks, der bislang ausschließlich Ledersättel verkauft hat, kommt jetzt mit einem weiteren Naturprodukt auf dem Markt. Der Cambium hat eine Schale aus flexiblem Naturgummi, die mit einer Baumwoll-Oberfläche überzogen ist. Die Oberfläche ist vulkanisiert und wasserdicht. Brooks wirbt damit, dass alle Teile austauschbar seien. Anders als die Ledersättel muss man den Cambium nicht einfahren, er soll auf Anhieb bequem sein. Brooks hat weitere Modelle geplant und sucht dafür immer wieder Testfahrer. Wer mitmachen will, kann sich hier registrieren.

© Brooks
© Brooks

 

Melonen-Helme

Ein neuer Helmhersteller ist in Deutschland am Markt: Melon aus Essen. Die Entwickler der Helme haben ultraleichte Schalen mit Magnetverschluss konstruiert, die mit ihrem Design an Nutcase-Helme erinnern. Es lohnt sich, die Helme mal aufzusetzen und zu testen. Mit rund 280 Gramm sind sie für diese Form extrem leicht. Löcher und Luftkanäle in der Innenschale sollen dafür sorgen, dass der Fahrer einen kühlen Kopf behält. Ob das wirklich funktioniert, muss man ausprobieren. Jedenfalls sehen die Helme gut aus und lassen sich leicht anpassen. Es gibt sie für Kinder und Erwachsene.

© Reidl
© Reidl

 

Extravagante Räder aus Japan

Kurz vor Torschluss habe ich am Freitagabend auf der Eurobike noch diese Räder von B_ant Bikes entdeckt, einem Fahrradhersteller aus Japan. Er baut seit sieben Jahren Velos aus Stahl mit verschiedenen Laufradgrößen. Neben den ausgestellten 20-Zöllern hat er auch Reiseräder in seinem Sortiment. Seine Kollektion findet man hier. Mir gefallen sie sehr, aber das Design mag sicherlich nicht jeder.

© Reidl
© Reidl