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Weltgrößter Solarpark geht in Arizona ans Netz

Solarpark Agua Caliente © NRG Solar
Solarpark Agua Caliente © NRG Solar

 

 

 

 

 

 

 

 

Dieses Unternehmen kennt offenbar nur den Superlativ: Vor wenigen Tagen hat NRG Solar, eine Tochter des US-Energiekonzerns NRG, in Arizona den „weltweit größten, einsatzfähigen Solarpark“ fertiggestellt. Agua Caliente ist eine gigantische Fläche von Solarmodulen, irgendwo in der Öde zwischen den Städten Yuma und Phoenix.

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Macht die Straßen smarter

Die N329 ist, so zeigt es zumindest Google Maps, eine 0815-Landstraße durch die wunderbare Pampa der Niederlande. Bislang. Denn seit einigen Tagen könnte diese Langeweile-Landstraße das Verkehrswesen revolutionieren: Auf einer Strecke von zwei Mal 500 Metern hat das niederländische Designbüro Studio Roosegaarde zusammen mit der Firma Heijmans die Randstreifen neu präpariert. Von der Straße der Zukunft schwärmt bereits das Designbüro.

Die Straße ist nun am Rand mit einer fluoreszierenden, grünen Farbe bemalt, die sich über Tag auflädt und dann in der Nacht leuchtet. So macht sie Straßenlaternen überflüssig, das spart Energie und damit Kosten. Die Idee ist schon länger in der Welt, aber nun sind tatsächlich die ersten Straßenkilometer bepinselt. Selbst die niederländische Umweltministerin kam zur Einweihung des smarten Highways vorbei. Weitere Projekte sind schon in der Pipeline. Markierungen auf der Straße könnten etwa nur auf Temperaturen reagieren. Wenn es friert, leuchten bemalte Schneeflocken als Warnzeichen auf.

© Studio Roosegaarde
© Studio Roosegaarde

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Was mich an der N329 fasziniert, ist die große Frage dahinter: Wer profitiert eigentlich von Innovation? Der Designer Dan Roosegaard hat dazu ganz eigene Vorstellungen. Bislang sei es so, dass nur Autos optimiert beziehungsweise nachhaltiger werden: Tesla baut HighEnd-Wagen, BMW bringt schicke Elektrowagen auf den Markt. An Autos würden wir herumschrauben, weltweit würden sich die Konzerne Gedanken über die Autos der Zukunft machen – aber die Straßen verharren designmäßig im Mittelalter. „Innovation darf nicht nur für die Elite sein, für die happy few„, sagt Roosegarde. Es gehe darum, kollektive Güter besser zu machen, also das, was wir gemeinsam nutzen oder nutzen könnten: eben Straßen, erneuerbare Energien. Mal schauen, wie das in der Realität klappt. Die N329 wird wertvolle Hinweise liefern.

 

Altmaier und die Eiskugeln

Es muss nach etwa 40 Minuten gewesen, da redete sich unser Bundesumweltminister Peter Altmaier kräftig in Rage. Lautstark – und ich saß neben ihm – polterte er gegen die Versuche, Ökostromrabatte für die Industrie zu streichen. Ja natürlich wolle er die 26 Prozent Industriearbeitsplätze in Deutschland sichern.

Sein grüner Amtskollege Robert Habeck aus Schleswig-Holstein hatte dies wenig zuvor gefordert, damit die Lasten der Energiewende gerechter verteilt würden. Altmaier verwies auf seinen Amtsvorgänger Jürgen Trittin, der einmal gesagt haben soll, dass die Energiewende für eine Kugel Eis zu haben sei. „Heute können Sie die Eiskarte rauf unter runter essen.“

Mit dem obigen Video der gestrigen Veranstaltung von ZEIT ONLINE und Handelsblatt Online, in dem sich Habeck und Altmaier sportlich-freundlich-engagiert (und ja, teils in einem ganz schönen Fachidiotendeutsch) über die Energiewende streiten, verabschiede ich mich in eine kurze Sommerpause.

A bientôt!

 

 

Weltgrößte Förderbank wendet sich von Kohle ab

Die Europäische Investmentbank (EIB), nach eigenen Angaben die weltgrößte staatliche Förderbank, hat am Dienstag eine kleine Revolution beschlossen. In ihren neuen Förderrichtlinien, welche die Bank heute bekannt gab, findet sich de facto das Aus für die Finanzierung von Kohlekraftwerken. Zukünftig will die EIB, die so etwas ist wie die KfW für Europa, nur noch Kraftwerke mitfinanzieren, die maximal 550 Gramm Kohlendioxid je Kilowattstunde emittieren. Damit will die Bank die 28 EU-Mitgliedsstaaten bei der Umsetzung der europäischen Klimastrategie unterstützen. Die neuen Emissionsstandards würden garantieren, dass die Bank durch ihre Förderpolitik im Energiebereich einen nachhaltigen und positiven Beitrag zu mehr Wachstum leiste, sagt Vizepräsident Mihai Tanasescu.

Was die neuen Richtlinien für die einzelnen Energieträger bedeuet, zeigt diese Grafik:

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Uunnnd weg: Die Verpackung, die selbst verschwindet

Gibt es etwas Überflüssigeres als Verpackungen für Müllbeutel? (Man könnte gar eine geisteswissenschaftliche Abhandlung darüber verfassen, wie eine Müllsack-Verpackung sich selbst die eigene Nachfrage schafft, aber das nur am Rande.) Auf jeden Fall muss sich der US-Designer Aaron Mickelson diese Frage oft gestellt haben, als er an seiner Studienarbeit saß. Jedes Jahr fallen allein in Deutschland mehr als 15 Millionen Tonnen Verpackungsmüll an, in den USA sind es sogar 76 Millinen Tonnen im Jahr, so die Umweltbehörde EPA. 

Der Verpackungswahn belastet die Umwelt, er kostet kostbare Energie für Produktion und Beseitigung – und ist vor allem ein Ärgernis. Ich erwähne hier nur am Rande die in Hartplastik eingeschweißten Zahnbürsten oder smartphones, die in Kartons daherkommen, die mindestens drei Mal so groß sind wie das eigentliche Produkt.

© 2013 Aaron Mickelson
© 2013 Aaron Mickelson

Mickelson hat sich ingesamt fünf Produkte vorgenommen, deren Verpackung er verschwinden lassen will, daher heißt seine Homepage auch http://disappearingpackage.com. Ein Beispiel sind etwa Waschmittel-Tabs, die Mickelsen in wasserlöslicher Plastik verpackt und die inklusive Verpackung dann in der Waschmaschine landen und sich aufläsen. Das erspart lästige Waschmittelkanister oder Pulverpakete.

Ein anderes Beispiel ist ein Stück Nivea Seife. Üblicherweise sind gerade teurere Seifen ja noch einmal extra in einem Pappkarton verpackt. Mickelsen hat sich nun auf die Suche nach wasserlöslichem Papier gemacht und das Seifenstück darin eingewickelt. Wäscht man die Hände unter´m  Wasserhahn mit der Seife, löst sich das Papier mit auf.

Nun könnte man natürlich sagen: so ein Quatsch. Denn natürlich machen Verpackungen auch einen Sinn, weil sie eben schützen (Auf den Seiten von Wired diskutieren die Kommentatoren etwa, welchen Sinn gerade bei Seifen und Waschmitteln Verpackungen machen, die wasserlöslich sind). Aber Mickelsen will eine Debatte anstoßen. Welche Verpackungen brauchen wir eigentlich wirklich? Und welche sind einfach nur überflüssig  – und oft ja leider noch nicht einmal dann wenigstens schön.

 

 

Bilanzen aufhübschen mit CO2

Mit Grünen Geschäften hat Arcelor Mittal erst mal wenig zu tun. Das Unternehmen ist der größte Stahlproduzent der Welt, mehr als 310.000 Mitarbeiter arbeiten für das Unternehmen weltweit. Die Produktion des Stahls verursacht eine ganze Menge CO2. Zwar wird der Stahl anschließend auch für Windräder und andere Umwelttechnologien gebraucht. Klimaschutz ist Arcelors Kerngeschäft jedoch bislang sicher nicht.

Wer einen Blick in die jüngsten Geschäftszahlen wirft, der entdeckt dort ein interessantes Detail: Im vierten Quartal 2012, heißt es dort, hat der Konzern eine große Menge CO2-Emissionsrechte verkauft. Das war für den Luxemburger Konzern kein schlechtes Geschäft – die Einnahmen lagen bei knapp 150 Millionen US-Dollar:

4Q 2012 EBITDA of $1.3 billion includes $0.2 billion from sale of carbon dioxide (CO2) credits.

Arcelor hat angekündigt, das Geld in Energieeffizienz-Projekte zu investieren. Für’s erste aber hat der Konzern mit dem Cash seine Jahresbilanz aufgehübscht. Von „boost its balance sheet“ spricht der Energiefachinformationsdienst ICIS. Das Unternehmen hatte wegen der Wirtschaftskrise im vergangenen Jahr einen operativen Gewinn von 7,1 Milliarden US-Dollar bekanntgeben, ein Drittel weniger als noch im Vorjahr.

Was sagen die Zahlen aus?  Selbst wenn der Preis für CO2-Rechte gerade bei 4,16 Euro je Tonne vor sich hin dümpelt (ursprünglich lagen die Hoffnungen der Politik bei einem Preis von 30 Euro/Tonne): Für manche Konzerne sind die CO2-Rechte ein Bombengeschäft. Das zeigt auch die aktuelle Studie „Klimagoldesel“ des BUND und der britischen Organisation Sandbag. Sie kommt zu dem Schluss, dass deutsche Unternehmen rund 85 Millionen Tonnen CO2-Zertifikate zu viel haben, also bunkern. Das entspreche etwa dem jährlichen CO2-Ausstoß Österreichs. Insgesamt wären diese Rechte derzeit rund 340 Millionen Euro wert.

Kein schlechter Schatz in den Bilanzen.

Was für die Unternehmen gut ist, ist für den Klimaschutz natürlich fatal. Die Grundidee des Handels mit CO2-Zertifikaten geht ja so: Das CO2 wird erstmals bepreist. Wer es ausstößt, braucht ein Emissionsrecht. Entweder strengt er sich an und mindert seine Emissionen. Oder er kauft sich eben ein Emissionsrecht. Wenn nun, wie aktuell, viel zu viele Rechte auf dem Markt sind, dann sinkt der Preis. Und niemand macht mehr richtigen Klimaschutz, weil es sich nicht lohnt.

Das alles wird leider nicht besser. Die EU vergibt ja die CO2-Verschmutzungsrechte, anfangs sogar umsonst. Und während an einigen Stellen inzwischen die Daumenschrauben angedreht werden (Stromunternehmen müssen in der sogenannten dritten Handelsperiode nun ihre Rechte komplett kaufen), gibt es weiterhin Branchen, die Verschmutzungsrechte umsonst erhalten, selbst wenn es zurzeit viel zu viel gibt. Dazu gehört — kaum überraschend – auch die Stahlindustrie.

Die EU-Kommission will den Preisverfall bekämpfen. Sie plädiert für eine künstliche Verknappung der Rechte. Rund 900 Millionen Tonnen CO2-Rechte sollen zurückgehalten werden, von backloading spricht die Fachwelt. Kommende Woche wird der Umweltausschuss des Europaparlaments sich damit beschäftigen. Der Industrieausschuss hat – ebenfalls kaum überraschend – bereits dagegen plädiert.

Fachleute sind sich  einig, dass auch 900 Millionen Tonnen CO2 zu wenig sind. Die Deutsche Emissionhandelsstelle plädiert für mindestens 1,5 Milliarden Tonnen, die dauerhaft vom Markt genommen werden müssten.

 

USA bereinigen ihre CO2-Bilanz

Kurz vor dem Wochenende noch mal  eine kleine „Hoppla“-Geschichte aus den USA. Das Land hat seine CO2-Emissionen inzwischen auf das Niveau von 1994 reduziert, wie eine neue Studie von Bloomberg New Energy Finance für den Business Council in Sustainable Energy zeigt. Allein in den vergangenen fünf Jahren hat das Land die Klimagasemissionen um 13 Prozent reduziert.

Die neuen Zahlen bedeuten natürlich Rückenwind für Präsident Obama. Klimaschutzgegner, und insbesondere die Anhänger der radikalen Tea Party, können sich nun nicht mehr darauf berufen, dass Klimaschutz die US-Wirtschaft überdurchschnittlich belastet würde, schließlich ist das Bruttoinlandsprodukt in den USA im Schnitt jedes Jahr gewachsen (bis auf die Jahre 2008 und 2009).

Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in den USA 2013

Nun muss man natürlich schauen: Warum genau sind die CO2-Emissionen so stark zurückgegangen? Dahinter steckt ein Mix von verschiedenen Phänomenen, so die Studie (und sicherlich hat auch das maue Wirtschaftswachstum in den vergangenen Jahren seinen Anteil). Da ist zum einen der Erdgasboom wegen des Frackings. Es verdrängt vor allem die dreckige Kohle als Brennstoff in den Kraftwerken. Zum anderen gab es ein beeindruckendes Wachstum der Erneuerbaren Energien, sie verzeichneten im vergangenen Jahr mit zusätzlichen 17 Gigawatt an Ökostromkapazitäten das größte Wachstum unter den verschiedenen Energieträgern.

Und ein beachtlicher Anteil ist auch Energieeffizienzmaßnahmen zu verdanken, die Amis tauschten vor allem im Gewerbe alte Heizungen und Klimaanlagen aus. Grund dafür sind auch strengere gesetzliche Standards. Zudem hat sich zwischen 2008 und 2011 gerade auch der Treibstoffeinsatz im Verkehr geändert, die Flotte von ÖPNV-Bussen und LKW, die mit Gas fahren, verzeichnete ein Wachstum um 26 Prozent.

 

Energiewende and its impact on Germany´s labour market

Germany  is undergoing the Energiewende, a milestone project in transfering the energy and transport sector from nuclear power and fossil energies to renewables and energy efficiency. I found an impressive chart from the Heinrich-Böll-Foundation, an institution close to Germany´s Green Party. On energytransition.de  they compared numbers from the Ministry of Environment und from the Ministry of Economics concerning the job growth in the old and new energy sectors. Result: Renewables are the main job driver.
(In eigener Sache: Vielleicht wundert sich der ein oder andere Leser, dass ich diesmal auf Englisch gebloggt habe. Aber das Thema „Energiewende“ wird besonders auch vom Ausland mit Interesse verfolgt: Wie bekommt eine Industrienation wie Deutschland die Wende hin. „Energiewende“ ist inzwischen ja selbst im englischsprachigen Raum ein feststehender Begriff, so wie „Kindergarten“. Und daher hier einmal ein Experiment, auch die englischsprachigen Leser mit Informationen zu versorgen.)

 

© energytransition.de CC-BY-SA
© energytransition.de CC-BY-SA

 

Energiewende: Der Erfolgsdruck aus dem Ausland wächst

Bemerkenswert: Die New York Times bringt einen Gastbeitrag von David Crane, dem Chef des US-Energiekonzerns NRG, und Robert F. Kennedy (ja, genau: ein Neffe von DEM Kennedy!) zur Solarenergie.

Die beiden fordern einen radikalen Ausbau der Solarenergie in den USA. Gerade jetzt nach dem Wirbelsturm Sandy sollte Amerika die Chance nutzen, auf erneuerbare Energien umzusteigen.  Und Achtung: Die Autoren verweisen, tatataaaa, auf die deutsche Energiewende:

„In Germany, where sensible federal rules have fast-tracked and streamlined the permit process, the costs are considerably lower. It can take as little as eight days to license and install a solar system on a house in Germany. In the United States, depending on your state, the average ranges from 120 to 180 days. More than one million Germans have installed solar panels on their roofs, enough to provide close to 50 percent of the nation’s power, even though Germany averages the same amount of sunlight as Alaska.“

Nun könnte man sagen, dass der Verweis reichlich absurd ist. Denn Ja: Deutschland hat zwar seinen Solarenergieanteil radikal gesteigert. Aber zu welchem Preis? Milliarden werden per Stromrechnung umlegt, damit der Ausbau finanziert werden kann. Und erst im Frühjahr wurden die Einspeisevergütungen radikal zusammengekappt. Egal, ob Offshore-Windkraftausbau oder Stromnetzausbau: An jeder Ecke hakt die Energiewende.

Freundlich gesagt, sind also Herr Crane und Herr Kennedy nicht auf dem aktuellen Stand.

Ich würde allerdings sagen: Das ist nicht der entscheidende Punkt. Das Op-Ed der beiden zeigt, wie groß die Hoffnungen des Auslands sind, dass Deutschland die Energiewende durchzieht. Wer eine Energiewende in seinem Land umsetzen will, der braucht Erfolgsbeispiele, auf die er verweisen kann. Keinem anderem Land weltweit wird ein derart radikaler Schwenk in der Energiepolitik  so sehr zugetraut wie Deutschland.

Deswegen: Nur Mut, liebe Regierung. Traut Euch endlich. Allein, um eine Blamage vor dem Ausland zu vermeiden.

 

Internationaler Klimaschutz: So wird das nichts

Klimaschutz-Demonstration in Berlin (Archiv); Copyright: David Gannon/AFP/Getty Images
Klimaschutz-Demonstration in Berlin (Archiv); Copyright: David Gannon/AFP/Getty Images

Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen hat heute der Welt mal eben kräftig den Kopf gewaschen. Wenn die Politik so weitermache wie bisher, dann würde sie das Zwei-Grad-Ziel nicht nur haarscharf, sondern gewaltig verpassen, heißt es in einem neuen Report, wenige Tage nachdem die Weltbank in einer Studie zu einem ähnlichen Ergebnis gekommen war. Ohne massive Einschnitte werde der Ausstoß an Treibhausgasen bis 2020 voraussichtlich auf 58 Gigatonnen steigen, so Unep-Exekutivdirektor Achim Steiner. Um das Zwei-Grad-Ziel zu erreichen, dürften es nach früheren Studien aber höchstens 44 Gigatonnen sein. Das sind 14 Prozent zu viel.

Der Report The Emission Gap hält noch eine weitere unbequeme Wahrheit parat: Selbst wenn die ehrgeizigen Pläne noch realisiert werden, sind so oder so acht Gigagtonnen CO2 zu viel in der Atmosphäre:

The Emissions Gap Report 2012 points out that even if the most ambitious level of pledges and commitments were implemented by all countries-and under the strictest set of rules-there will now be a gap of 8 Gt of CO2 equivalent by 2020.

Was also tun? Natürlich müssen die Staaten, die sich ab Montag in Doha  zu ihrer 18. Klimakonferenz treffen, ihre Zusagen einhalten. Für vielversprechend hält die UNEP außerdem CO2-Einsparungen im Gebäudesektor. Bis 2050 könnte der Bereich seinen Strombedarf um ein Drittel im Vergleich zu 2005 reduzieren  – obwohl im gleichen Zeitram laut Prognosen die Gebäudefläche weltweit um 130 Prozent zunehme.

Ein Blick nach Deutschland zeigt den Nachholbedarf. Seit Jahren können sich Bund und Länder nicht über die steuerliche Absetzbarkeit von energetischen Sanierungsmaßnahmen einigen. Heute abend wird das Thema im Vermittlungsausschuss verhandelt. Mal wieder.