Die Geschichte eines weiblichen Filmstars, der unter den Nazis große Erfolge feierte und im Deutschland der Nachkriegszeit, dem Morphium verfallen, als Schauspielerin wieder Fuß zu fassen versucht, wurde 1982 von Rainer Werner Fassbinder auf die ihm typisch beeindruckende Weise und mit Rosel Zech und Robert Krohn in den Hauptrollen verfilmt. In Bastian Krafts Inszenierung von Die Sehnsucht der Veronika Voss übernimmt André Szymanski die Rolle des in Voss verliebten Sportreporters Robert. Voss selbst wird von Victoria Trauttmansdorff als Mischung aus verführerischer Frau und Drogen-Wrack dargestellt. Die Eindringlichkeit der Geschichte um eine eigentlich starke Frau, die aber an den kleingeistigen Konventionen der sie umgebenden Gesellschaft zu zerbrechen droht, kommt auf der kleinen Bühne des Thalia in der Gaußstraße sicher besser zur Geltung als im großen Haupthaus des Theaters. Das Bühnenbild und die Projektionen von Peter Baur tun ihr Übriges, um die klaustrophobische Intensität der hier erzählten Geschichte zu steigern. Alle Plätze in der Vorstellung am 18. April sind bereits vergeben – im Mai folgen weitere Termine.
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