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Urbanes Heulen

 

Schon das Äußere der Mighty Oaks deutet auf den Sound der Band hin: langes Haar, wollbemützt und keine Socken an den Füßen – das können doch nur Folkies sein. Das Quartett um den Sänger und Gitarristen Ian Hooper hat sich 2010 in Hamburg formiert und seitdem drei Tonträger eingespielt. Das aktuelle Album heißt Howl – ein Titel, der sowohl auf das bekannteste Gedicht des US-Schriftstellers Allen Ginsberg anspielt als auch die „tierische“ Geräuschkulisse assoziieren lässt, die in Hoopers naturbelassener Heimat südlich von Seattle herrschen mag und die ein Neo-Hippie, wie er, in seiner Wahlheimat Berlin-Neukölln sicher vermisst, wo nur Kinder und Polizeisirenen für gelegentliches Heulen sorgen. Es heißt, dass Hooper sich sein Studium und seine bisherige Musikerexistenz durch einen Job im deutschen Bundestag finanziert hat. Das dürfte bald nicht mehr nötig sein: Der Vorverkauf zur aktuellen Tour läuft gut, das Hamburg-Gastspiel ist bereits ausverkauft.

www.facebook.com/mightyoaksmusic