40 Jahre im Musik-Biz und kein bisschen müde: Der inoffizielle kleine Bruder von James Brown spielt seine Soul-Nummern im Mojo Club.
Der Mann geht so langsam auf die 70 zu und ist als Live-Musiker immer noch unterwegs. Letztes Jahr spielte er auf dem Haldern Pop Festival, jetzt ist Lee Fields schon wieder auf Tour. Dabei gab es mal eine Zeit, in der es für den Soul-Sänger aus North Carolina gar nicht so gut lief. So sind seine Platten aus den 1970er und 1980er Jahren hierzulande nur Experten bekannt. Doch seitdem Fields, der wegen seiner stimmlichen Ähnlichkeit zu James Brown auch „Little J.B.“ genannt wird, mit der Hausband des New Yorker Labels Truth & Soul kollaboriert, scheint sein zweiter (oder dritter oder vierter) Frühling angebrochen zu sein. Immerhin veröffentlicht er seitdem regelmäßig Alben. Nach Problems (2002), My World (2009) und Faithful Man (2012) kam in diesem Jahr Emma Jean heraus, das Lee Fields bei seinem Hamburg-Gastspiel im Mojo Club im Gepäck hat.