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Von Einheit und Spaltung

Richtig gefreut haben sich am Sonnabend nur wenige Hamburger Arbeitnehmer. Ansonsten dominierten zuletzt die Dauerthemen: Flüchtlinge und Olympia. Der Wochenrückblick

Wer denkt sich denn so etwas aus? Da gibt es in Hamburg endlich mal wieder einen Feiertag, und dann liegt er auf einem Samstag. Nur wenige Arbeitnehmer hatten davon etwas. Zum Beispiel die Mitarbeiter der Supermärkte, denn die Märkte blieben am kompletten Wochenende geschlossen. Das wiederum führte dazu, dass am Freitag gefühlt die halbe Stadt noch ihre Einkäufe erledigte und man so lange an der Kasse stand, als sei gerade die erste Westmark verteilt worden – insofern doch recht passend zum Tag der deutschen Einheit.

Von Einheit ist dieses Land, ist unsere Stadt, jedoch an einigen Stellen weit entfernt. Europaweit werden gerade neue Grenzkontrollen durchgeführt und innerhalb Hamburgs sorgt das Thema Flüchtlinge ebenfalls für Spaltung. Da die Messehallen für ihren eigentlichen Zweck frei gemacht werden mussten, wurden die dort untergebrachten Flüchtlinge nun auf andere Stationen verteilt – und das lief alles andere als reibungslos. Weiter„Von Einheit und Spaltung“

 

Wochenrückblick

Schluss mit „Do it yourself“ am Hauptbahnhof!

Anzeigetafeln von Metro-Bussen, ein Werbelogo – Flüchtlingshelfer, die die Stadt um Unterstützung bitten: Ein Überblick über kleine und große Probleme Hamburgs.

Jetzt heißt es, stark sein: Das mit dem Spätsommer wird wohl nichts mehr. Die Temperaturen schreien konstant danach, eine Jacke dabei zu haben, es wird bereits zur Tagesschau dunkel und in Hamburgs Supermärkten gibt es den ersten Glühwein. Das Jahr schwenkt ins letzte Drittel ein. Doch bevor wir uns tatsächlich hinreißen lassen, über Weihnachts- und Silvesterplanungen nachzudenken, beschäftigen wir uns doch noch mit dem, was in der vergangenen Woche passiert ist. Weiter„Schluss mit „Do it yourself“ am Hauptbahnhof!“

 

Wochenrückblick

Viele Hände am Olympia-Brief

Vergangene Woche hatte in Hamburg einiges mit der Olympia-Bewerbung zu tun. Auch die Ruder-WM. Der Wochenrückblick

Wer hätte das gedacht: In Hamburg ist es mitunter windig. Zu windig, so empfand es eine große Zahl an Vertretern der FISA, des Weltverbandes der Ruderer. Wohl vor allem deshalb vergaben sie die Ruder-WM 2019 nicht nach Hamburg, sondern nach Linz in Österreich, was auch der Empfehlung des FISA-Präsidiums entsprach. Ob das ein Fingerzeig für Olympia wird? Für die Spiele ist die gleiche Ruderstrecke in Allermöhe angedacht.

In der Stadt ist offenbar nach wie vor die Mehrheit für Olympia in Hamburg. Zumindest laut einer Umfrage der Forschungsgruppe g/d/p, die gerade veröffentlicht wurde. Demnach votierten 66 Prozent für die Spiele. Die Zustimmung sei dabei im Umland größer: Hier liege sie bei 75 Prozent, im Stadtgebiet bei 58 Prozent, schreibt das Abendblatt. Unklar bleibt, ob mit Stadtgebiet und Umland jeweils beim Referendum stimmberechtigte Teile Hamburgs gemeint sind oder nicht. Je nachdem welcher Wert der Befragung vergleichbar zur Forsa-Umfrage im Frühjahr ist, wäre die Zustimmung entweder gesunken oder konstant. Weiter„Viele Hände am Olympia-Brief“

 

Wochenrückblick

Hamburgs helle Seite

Gut: Es gibt reichlich Freiwillige in Hamburg, die Flüchtlingen helfen. Zum Beispiel in den Messehallen. Nicht gut: Die Fußballer waren erfolglos. Der Wochenrückblick.

Nein, es war keine schöne Woche in Deutschland. Fast täglich gab es einen Anschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft. Demonstrationen von Neonazis. Und weiterhin: Unzählige rechte Kommentare im Internet. Aber es gab auch die andere Seite, die Bundespräsident Gauck als „helles Deutschland“ bezeichnete. Sie trat diese Woche in Hamburg wieder an die Oberfläche. Weiter„Hamburgs helle Seite“

 

Wochenrückblick

Hamburger Feuerwehrwoche

Eine seltsame Häufung komplizierter und auch gefährlicher Großeinsätze hat die Feuerwehr beschäftigt. Und: 69 Prozent der Hamburger Wirtschaft will Olympia. Der Rückblick

Was für eine Woche. Das werden vor allem Feuerwehrkräfte, Polizei und Sanitäter denken. Diese Woche mussten die Einsatzkräfte mehrfach zu Großeinsätzen ausrücken. Zweimal ging es dabei zu Bränden in Bunkern mit anschließenden Explosionen. In der Nacht zum Samstag brannte in Bahrenfeld ein Hochbunker. Dabei gab es mehrere Explosionen, da im Gebäude Berichten zufolge bis zu 5,5 Tonnen Pyrotechnik lagerten. Das machte den Einsatz auch für die Feuerwehr sehr schwierig. „Wir haben riesiges Glück, dass die Kollegen beim ersten Vorstoß da lebend rausgekommen sind. Wir wollen jetzt kein Risiko mehr eingehen“, zitiert die Mopo Feuerwehr-Sprecher Hendrik Frese. Weiter„Hamburger Feuerwehrwoche“

 

Wochenrückblick

Eine Milliarde Euro? Das schreckt uns nicht ab

Hamburg und Schleswig-Holstein wollen die S4 nach Bad Oldesloe bauen – auch wenn das teurer wird als bisher gedacht. Ebenfalls rekordverdächtig: der Sommerdom.

Die Woche endete stürmisch, wettermäßig zumindest. Am Samstagabend fegen orkanartige Böen über die Stadt. Losstürmen, das wollten auch kurz zuvor die Spieler des FC St. Pauli am Millerntor. Die Zweite Bundesliga läuft seit Freitag wieder und die Kiezkicker wollen die missglückte Vorsaison vergessen machen, im fertig umgebauten Stadion empfingen sie Aufsteiger Bielefeld. So ganz gelang das aber noch nicht: Die fast 30.000 Zuschauer bekamen keine Tore geboten, das Spiel endete 0:0. Weiter„Eine Milliarde Euro? Das schreckt uns nicht ab“

 

Wochenrückblick

Zebrastreifen bald in Regenbogenfarbe?

Olympia und Flüchtlinge – das waren die zwei großen Themen der vergangenen Woche. Auch viel beachtet und von der CDU verspottet: die erste Vielfaltampel der Stadt.

Schwimmen, Radfahren, Laufen. Nicht nur gute Beschäftigungen an einem schönen Sommerwochenende, sondern auch die drei Bestandteile eines Triathlons. Am Wochenende hat die ITU World Series wie in den vergangenen Jahren wieder Halt in Hamburg gemacht. Am Sonntag gab es dabei die Mixed-Staffel-WM, bei der Deutschland aufgrund einer Zeitstrafe unglücklich Vierter wurde. Neben den Profis und den Staffeln gab es auch Jedermann-Wettkämpfe in Sprint und Olympischer Distanz. Weiter„Zebrastreifen bald in Regenbogenfarbe?“

 

Wochenrückblick

Bloß weg, der Schlagermove ist da

Gebärdensprache als Unterrichtsfach, Zoff in der AfD und ganz viel Schlagermusik: Elbmelancholie-Autor Andreas Grieß blickt zurück auf die vergangene Woche in Hamburg.

Sie strömen mal wieder an einen Ort und tun Dinge, die von außen nur schwer zu verstehen sind. Wer sich nicht an den Dresscode hält, wird kritisch beäugt. Das Ende wird mehrfach vertagt, und außer Kosten, teils undurchdachten Ideen und einem schweren Kopf bleibt nicht viel übrig. Nein, die Rede ist nicht vom Treffen der Eurogruppe, sondern vom Schlagermove, der am Samstag einmal mehr in Hamburg die Bevölkerung gespalten hat. Die einen strömten bunt gekleidet nach St. Pauli – die anderen mieden das Spektakel weitläufig und flüchteten teilweise aus ihrem Stadtteil. Weiter„Bloß weg, der Schlagermove ist da“