Das Schanzenfest findet wieder statt. Diesmal allerdings am Sonntag und nicht vor der Roten Flora, sondern in drei nahegelegenen Straßen. So soll es friedlicher zugehen.
Tausende Menschen, die entspannt durch die Straßen schlendern, vorbei an Flohmarktständen und Musikbühnen. Schwarzvermummte Gestalten, die Bengalos zünden und Polizeitrupps gegenüberstehen. Zwei Szenerien, die gegensätzlicher nicht sein könnten — und doch beide fest mit dem Schanzenfest verbunden sind: Am Nachmittag die friedliche Stadtteilparty, am Abend die Straßenschlacht, dieses Programm schien in den vergangenen Jahren fest verankert. Nun wirkt es so, als wollten die Veranstalter von diesem Ritual abweichen. Die Frage ist nur, wie ernst sie es damit meinen. Weiter„Geht es diesmal ohne Krawall?“