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McCain doch wieder an der Dreckschleuder

 

Ich fürchte, ich muss einiges zurücknehmen, was ich hier in den letzten Tagen über John McCain geschrieben habe, nachdem dieser Obama gegen seine eigenen Anhänger veteidigt hatte. McCain hatte Obama einen „anständigen Mann“ genannt, vor dem man als Präsident keine Angst haben müsse. Jetzt lässt er seine Leute wieder über den angeblichen „Terroristenfreund“ Obama herziehen. Handelt es sich beim Senator aus Arizona um eine multliple Persönlichkeit? Oder hat McCain seine eigene Kampagne nicht mehr im Griff?
Beides spräche nicht für seine Chancen.

Wie erklären sich die neuesten TV-Spots, in denen Obama wiederum in die Nähe des ehemaligen Weather-Underground-Mitglieds William Ayers gerückt wird? Und dies, obwohl die unabhängige Website factcheck.org alle Behauptungen der vorherigen Attacken McCains und Palins widerlegt hat?

Am heutigen Montag veröffentlichte das Republican National Comittee folgendes Video:

Ich kann darin nur eine fortschreitende Hilflosigkeit sehen – angesichts der zeitweilig schon zweistelligen Führung Obamas in den Umfragen.

Selbst die schärfsten Neocon-Einpeitscher, wie etwa William Kristol in der NYT, raten McCain mittlerweile, dieses Spiel zu lassen:

„The bad news, of course, is that right now Obama’s approval/disapproval rating is better than McCain’s. Indeed, Obama’s is a bit higher than it was a month ago. That suggests the failure of the McCain campaign’s attacks on Obama.

So drop them.“

Ist McCain noch beratbar? Am Mittwoch werden wir’s wissen. Dann folgt die letzte Debatte der beiden Opponenten.