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Soldatensorgen

 

Der Wehrbeauftragte der Bundeswehr hat heute seinen Jahresbericht übergeben. Er schreibt darin auch über die afghanischen Übersetzer der Deutschen:

„Auf einen besonderen Sicherheitsaspekt wiesen Soldatinnen und Soldaten des deutschen ISAF-Kontingents bei Truppenbesuchen im April und Oktober des Berichtsjahres hin. Sie äußerten die Sorge, dass afghanische Sprachmittler und ihre Familien nach Abzug der Bundeswehr bedroht werden könnten und dass dies ihre Loyalität gegenüber der Bundeswehr und ihren Soldatinnen und Soldaten beeinflussen könnte. Die Bundesregierung hat sich der Problematik angenommen und in Aussicht gestellt, Sprachmittlern eine Aufnahme in der Bundesrepublik Deutschland anzubieten. Dafür reicht der Nachweis einer latenten Gefährdung des Antragstellers aus. Das ist zu begrüßen. Es bleibt zu hoffen, dass im Falle der Anerkennung einer solchen latenten Gefährdung den betroffenen Personen auch in angemessener Zeit ein Visum erteilt wird.“

Ein guter Freund von mir wartet immer noch auf eine Gefahreneinstufung der Bundeswehr, obwohl sie ihm in mehreren früheren Arbeitszeugnissen bescheinigte, dass er als Übersetzer ein potentielles Ziel der Regierungsgegner sei.