Sebastian steht aufgeregt vor der Tür des Klassenzimmers. Der 17-Jährige hat eine wichtige Aufgabe für seine Schülerzeitung Pinguin. Er soll ein Interview führen, also einer Lehrerin Fragen stellen und das Gespräch mit einem Diktiergerät aufnehmen. Für Sebastian ist das eine große Herausforderung. Ihm fällt es schwer, auf Menschen zuzugehen, sich vorzustellen, wie sie sich fühlen. Sebastian leidet an einer Krankheit, die Autismus heißt. Weiter„„Pinguin“ im Pausenhof“
Albert ist ein Murmeltier und Franz ein Menschenkind. Kein Wunder, dass es etwas dauert, bis die beiden sich anfreunden. Murmeltier Albert ist nämlich sehr menschenscheu. Doch schließlich teilen die beiden ungleichen Freunde Karotten und tollen auf der Wiese herum. Bis der Winter kommt und mit ihm der Schnee. Albert ist spurlos verschwunden. Franz’ Vater erklärt dem Jungen, das Murmeltier halte Winterschlaf. Es gehe ihm gut. »Das kann ich auch«, sagt Franz und zieht mit Bettdecken und Kissen in eine Kiste auf den Dach-boden. Doch so einfach ist es für einen Menschen nicht, Winterschlaf zu halten und nichts zu essen. Das muss Franz bald einsehen. Und ihn plagt eine andere Frage: Was, wenn es Albert genauso geht? Was, wenn er unter dem Schnee verhungert?
Hans Traxler:
Franz. Der Junge, der ein Murmeltier sein wollte
Hanser 2009, 14,90 €
Ab 5 Jahren
Nicht nur Kinder haben Geburtstag, sondern auch Zeitungen. In Deutschland sind die meisten Zeitungen mindestens so alt wie Opas und Omas. Sehr jung ist natürlich die KinderZEIT. Dazwischen aber gibt es eine Zeitung, die in dieser Woche Geburtstag hat: die taz. Am 17. April wird sie 30 Jahre alt – und feiert in Berlin ein großes Fest. Von Anfang an war die taz etwas Besonderes: Am ersten Tag war auf der ersten Seite ein Clown zu sehen, der einen nassen Schwamm wirft – den Lesern mitten ins Gesicht. »Ab heute täglich«, stand darunter. Späße erlaubt sich die Zeitung bis heute. Manchmal bekommt sie dafür auch Ärger.
Weil sie jeden Tag erscheint, ist sie eine Tageszeitung und genau so nennt sie sich: taz, die tageszeitung. Weil die taz nie viel Geld hatte, bekamen lange Zeit alle tazzler (so nennen sich die Mitarbeiter) gleich wenig Gehalt. Dafür wollten alle tazzler aber auch immer, dass ihre Arbeit ihnen extra viel Spaß macht. Das gab manchmal Streit. Besonders gerne guckt die taz dorthin, wo andere Zeitungen nicht hinschauen. Als zum Beispiel der amerikanische Präsident Barack Obama in Deutschland war, hat die taz nur Fotos von Polizisten gezeigt. Weil das alles war, was die Leute auf der Straße von Obama zu sehen bekamen. Wenn sie nicht gerade Fernsehen geguckt haben.
Vom Frühstücksei bleibt immer die Schale übrig. Verwandelt sie doch mal in einen Kopf, dem Kressehaare wachsen. Das geht ganz leicht und sieht zum Beispiel beim Osterfrühstück auch richtig lustig aus. Weiter„Eierköpfe mit Kressehaar“
Tausende Schokohasen sitzen an diesem Wochenende in Nestern und warten darauf, gefunden zu werden. Woher kommen die alle? Und wie macht man eigentlich einen Schokoladenhasen?
Von Birgit Langhammer
Manche sind in Alufolie verpackt, einige in Klarsichtfolie, es gibt sie aus dunkler, aus weißer oder aus Vollmilchschokolade, manchmal mit Nüssen oder Mandelsplittern. Aber die meisten Schokohasen haben eines gemeinsam: Sie sind innen hohl. Wie kommt eigentlich das Loch in die Figuren?
Ostern ist schon so nah und Du hast noch keine Karten an Freunde, Oma und Tanten verschickt?! Hier kommt die Rettung für alle, die auf den letzten Drücker noch Grüße los werden wollen.
Wir haben neun Osterbilder zusammengestellt, die Du ganz leicht und schnell als elektronische Karten versenden kannst.
Ein kniffliges Rätsel: Klicke auf den Link am Ende dieses Artikels und drucke das Rätsel aus. Findest Du die Antworten und – in den getönten Feldern – das Lösungswort der Woche?
An diesem Wochenende ist Ostern, und wie in jedem Jahr werden unglaublich viele Schokoladenhasen den Weg in die Osternester finden: Mehr als 100 Millionen sollen es 2009 werden! Um die Hasen herzustellen, brauchen die 90 Schokoladenfirmen, die es in ganz Deutschland gibt, mehr als 36 000 Tonnen Schokolade. Egal ob in Hasenform oder als Tafel: Schokolade ist die liebste Süßigkeit der Deutschen. Mehr als neun Kilo pro Person essen wir davon im Jahr (und nur dreieinhalb Kilo Speiseeis).
Schokolade herzustellen ist mühsam. Die Kakaomasse muss »konchiert« werden, das heißt, sie wird in einer Wanne sehr, sehr lange – 15 bis 30 Stunden – durchgeknetet. Je länger, desto leckerer! Schokohasen werden heute mit Computerunterstützung hergestellt: Ein Programm rechnet aus, wie sie aussehen sollen, dann werden nach dieser Berechnung Gussformen aus Kunstharz hergestellt. In diese wird die etwa 35 Grad warme Schokolade eingefüllt. Dann ordentlich geschüttelt – die flüssige Schokolade kleidet die Innenseite der Form aus, wird fest, und schon ist das Häschen fertig. Die Süßwarenhersteller begnügen sich aber nicht mit modernen Techniken bei der Hasenherstellung, sie wollen auch ganz neue Süßigkeiten verkaufen. Der Geheimtipp in diesem Jahr: essbares Ostergras. Das ist aber wahrscheinlich nicht aus Schokolade.
Harriet ist elf Jahre alt und möchte Schriftstellerin werden. Ihr Kindermädchen Ol’ Golly hat ihr geraten, dafür viel zu üben. So schleppt Harriet stets ein Notizheft mit sich herum. Sie denkt sich Geschichten über wildfremde Menschen auf der Straße aus, spioniert in der Nachbarschaft, und sie schreibt auf, was sie über ihre Mitschüler und Freunde denkt – und das ist nicht immer freundlich. Als Harriet ihr Notizheft verliert und die Mitschüler es finden, sind sie sehr aufgebracht.
Das Mädchen lernt, dass ihre offenen Gedanken Menschen verletzen können. Und sie ist plötzlich sehr allein. Noch dazu hat auch Harriets enge Vertraute Ol’ Golly die Familie verlassen. Wie kann man das alles nur wieder geraderücken? Louise Fitzhugh schrieb diese Geschichte im Jahr 1964, jetzt ist das Buch im Fischer Verlag neu erschienen.
Louise Fitzhugh:
Harriet – Spionage aller Art
Fischer Verlag 2009, 16,95 €
Ab 10 Jahren