Und noch ein köstliches schwedisches Rezept für euch: Lussekatter. Die nascht nicht nur Lichterkönigin Lucia gerne!
Das brauchst Du:
150 g Butter, ½ l Milch, 50 g frische Hefe, 1 g Safranpulver, 250 g Quark, 300 g Zucker, 1 Ei, etwas Salz, ca. 1,2 kg Mehl
Zum Verzieren: Rosinen und ein Ei
So geht’s: Die Butter schmelzen, die Milch dazugeben und umrühren, bis die Mischung lauwarm ist. Dann die Hefe darin auflösen und Safran, Quark, Ei, Zucker und etwas Salz dazugeben. Nach und nach das Mehl hinzugeben und kneten, bis ein lockerer Hefeteig entsteht. Eine Stunde lang gehen lassen. Dann den Teig kneten und in 40 Portionen teilen.
Jede Portion zu einer langen Rolle rollen und die beiden Enden einkringeln, sodass zwei Schnecken entstehen (wie auf dem Bild). In beide Schnecken-Enden fest eine Rosine drücken. Noch einmal 20 Minuten lang gehen lassen. Die Schnecken mit verquirltem Ei bestreichen und im Ofen bei 225 Grad acht Minuten lang backen. Fertig!
Im Sommer kannst Du auf Bäume klettern und, wenn Du schon mal oben bist, gleich die Früchte pflücken, die an den Ästen hängen. Auch an Sträuchern und auf den Feldern gibt’s jetzt einiges zu holen. Wir zeigen Dir, was in diesen Wochen Saison hat.
Juli
Blaubeere: Findest Du im Wald, hat Zauberkraft zum Zungefärben
Kirsche: Zum Übers-Ohr-Hängen und Kerne-Weitspucken – in süß und sauer
Fenchel: Hat ’ne wilde Frisur und einen sehr eigenen Geschmack. Probier’s!
Möhre: Soll gut fürs Gucken sein. Ob’s stimmt? Jedenfalls hübsch anzusehen
August
Apfel: Der Alleskönner – für Kuchen, Mus und einfach so. Hält bis zum Winter
Pflaume: Die Kuchenkönigin. Aber Vorsicht: Durchfallgefahr
Dicke Bohne: Kommt vom Acker und gern mit Speck. Ziemlich deftig
Zwiebel: Wer sie schält, muss weinen; wer sie roh isst, hat später Mundgeruch
September
Birne: Wird schnell matschig, ist dafür aber ordentlich süß
Kohlrabi: Bitte nur die Knolle unten essen, gern auch roh
Rucola: Heißt auch Rauke und ist ein Salat. Nicht mit Löwenzahn verwechseln
Kürbis: Schmeckt nussig. Viel zu schade zum Schnitzen an Halloween
Bloß keinen Eintopf! Warum essen wir in den verschiedenen Jahreszeiten unterschiedlich? Für die KinderZEIT fragte Judith Scholter den Arzt Thomas Ellrott
KinderZEIT: Jetzt gerade essen wir viel Obst, Salate und auch mal eine kalte Suppe. Aber kaum einer kocht im Sommer einen deftigen Linseneintopf. Warum eigentlich nicht?
Thomas Ellrott: Weil die Essgewohnheiten unserer Vorfahren von der Natur und den Jahreszeiten geprägt waren. Und diese Gewohnheiten haben sie an uns weitergegeben. Die Menschen haben früher im Sommer frisches Obst und Gemüse gegessen, einfach weil es das nur im Sommer gab. Kühlschränke und Gefriertruhen waren ja noch nicht erfunden worden. Was reif war, kam auf den Tisch.
KinderZEIT: Bin ich im Sommer gesünder als im Winter, weil ich dann besonders viel Obst esse?
Ellrott: Tatsächlich essen wir im Sommer etwas mehr Obst und Gemüse, sind mehr an der frischen Luft und bewegen uns mehr. Das ist gesund. Allerdings bekommen wir heute auch im Winter frisches Obst und Gemüse im Supermarkt, weil wir es aus anderen Ländern zu uns transportieren lassen und alles besser kühlen können. Deshalb ist der Sommer-Winter-Unterschied heute nicht mehr so groß wie früher.
KinderZEIT: Kann ich jetzt für den Winter voressen, also Gesundheit speichern?
Ellrott: Der Körper kann Nährstoffe speichern. Nur so sind unsere Vorfahren »über den Winter gekommen«. Wir können heute zum Glück in jeder Jahreszeit frische Sachen essen. Es ist also gar nicht mehr notwendig, vorzuessen. Im Gegenteil, heute haben wir Menschen sogar Winterspeck, weil wir uns weniger bewegen und trotzdem an viele Nahrungsmittel herankommen.
KinderZEIT: Schmecken die Sachen im Sommer anders – süßer, saurer, würziger?
Ellrott: Nein, sie schmecken im Winter genauso wie im Sommer.
KinderZEIT: Passt Saures denn besonders gut zum Sommer, weil es erfrischend ist?
Ellrott: Ja, das Saure gehört in den Sommer. Denn Obst schmeckt ja nicht nur süß, sondern eben auch sauer. Und weil Obst im Sommer reif wird, verbinden wir die Jahreszeit mit der Geschmacksrichtung.
KinderZEIT: Wenn es warm ist, hat man mehr Durst. Die meisten wollen dann am liebsten eine kalte Erfrischung. Einige sagen aber, es sei viel besser, zum Beispiel einen heißen Tee zu trinken. Stimmt das?
Ellrott:In extrem warmen Regionen der Erde trinkt man viel heiße Getränke. Das liegt aber eigentlich daran, dass dort das Trinkwasser oft mit Bakterien belastet ist. Wenn man das Wasser abkocht, werden die Bakterien abgetötet. Darum sind heiße Getränke – anders als kalte – in diesen Ländern keine Gefahr für die Gesundheit. Bei uns ist es aber weder besonders heiß, noch haben wir viele Bakterien im Wasser. Es spricht also überhaupt nichts dagegen, im Sommer eine kalte Schorle zu trinken.
Ständig sagen Erwachsene, man soll gut essen. Für die KinderZEIT sprach Judith Scholter mit dem Arzt Dietrich Grönemeyer darüber, was gutes Essen ist und was der Körper damit macht
KinderZEIT: Warum ist es wichtig, gut zu essen?
Dietrich Grönemeyer: Weil alle Zellen in unserem Körper sich ständig erneuern. Und dafür braucht es gute Nahrung. In einem Apfel oder einem Käsebrot stecken mehr gesunde Bausteine, die der Körper verwenden kann, als zum Beispiel in Pommes. Weiter„Interview mit Dietrich Grönemeyer: Das Radieschen in mir“
Am 31. Oktober ist Halloween. Zu einer richtig schaurigen Party gehören nicht nur gruselige Kostüme, sondern auch schrecklich-leckere Snacks. Wenn Du Freunde zu einem Spukfest einladen willst, haben wir zwei passende Rezepte für DichWeiter„Ekel-Schmaus für Gruselfans“
Wo kommt eigentlich unser Essen her? Eine Schulklasse erobert einen Biobauernhof
Von Marike Frick
Im Stall ist die Hölle los. Von allen Seiten quiekt und grunzt es, einige Schweine schubbern sich geräuschvoll an den Holzwänden ihrer Boxen. Die meisten aber drängen sich an den Absperrungen und schauen neugierig zu den Kindern hinauf, die in die Boxen lugen. Ob die Menschen wohl etwas zu fressen dabeihaben? Bei Alex haben die Schweine Glück: Er hat mehrere Kohlrabiblätter von draußen mitgebracht. Kaum streckt er sie den Tieren entgegen, da rupfen sie ihm das Grünzeug auch schon aus den Händen. Und sie sehen sehr zufrieden dabei aus. Weiter„Lernen mit Schweinen“
Shary und Ralph kennst Du vielleicht aus der TV-Serie Wissen macht Ah! Die beiden sind echte Klugscheißer – und stolz darauf! In diesem Kochbuch haben sie daher nicht nur köstliche und einfach nachzukochende Rezepte versammelt (zum Beispiel Herzblutkuchen oder Maccaroni mit Augensoße), sondern auch jede Menge Klugscheißer-Wissen: Warum muss man beim Zwiebelschneiden weinen? Warum läuft einem das Wasser im Mund zusammen? Und weshalb lassen sich manche Frühstückseier besser pellen als andere? Weiter„Buchtipp: Leck-Ah!“
Ostern ohne Ostereier geht gar nicht! Ob die Schokoladen- oder Zuckereier versteckt werden, oder einfach in einer Schale auf dem Tisch stehen, ist egal. Vielleicht hast Du Lust, Deine Freunde, Eltern und Geschwister mit selbstgemachten Schokoladeneiern zu überraschen? Wir zeigen Dir, wie Du Überraschungseier ganz leicht selber machen kannst. Weiter„Schokoladeneier selbst gemacht!“
Pippi kann fast alles. Sie ist nicht nur unglaublich stark, hat den Kopf voller unmöglicher Ideen (die sogar funktionieren), nein – sie kann sogar ihren eigenen Haushalt in der Villa Kunterbunt führen. Jedenfalls so, wie sie es sich vorstellt. Für Pippi, die schließlich in Schweden wohnt, gehört in der Weihnachtszeit das Backen von Pfefferkuchen dazu.
Wir haben für Euch Pippis Originalrezept für Pfefferkuchen ausprobiert. Die schmecken herrlich und sind leicht selbst nachzubacken.
Hier ist das Rezept: Die Abkürzung gr steht für Gramm, TL für Teelöffel und ml für Milliliter.
Zutaten:
330 gr Butter
450 gr Zucker
150 ml dunkler Sirup
175 ml Wasser
1,5 TL Ingwer
1,5 TL Kardamom
1,5 TL Zimt
1,5 TL Nelkenpulver
1,5 TL Backpulver
900 gr Mehl
Die Butter mit Zucker, Sirup, Wasser und Gewürzen verrühren. Das Backpulver mit der Hälfte des Mehls vermischen und langsam unterrühren, mit dem restlichen Mehl ebenso verfahren. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche gut durchkneten und über Nacht abgedeckt in den Kühlschrank stellen.
Dann den Teig portionsweise möglichst dünn auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche oder Backpapier ausrollen und zügig mit Backförmchen ausstechen. Besonders schön ist es, wenn Ihr Backförmchen in Form eines Pfefferkuchenmannes oder Lebkuchenherzes verwendet.
Wenn Ihr die Plätzchen anschließend aufhängen wollt, könnt Ihr mit dem Stil eines Kochlöffels noch vor dem Backen ein Loch hinein bohren, durch das Ihr nach dem Backen ein hübsches Band zieht.
Die ausgestochenen Plätzchen backen im rund 200 Grad warmen Ofen je nach Dicke 5 bis 10 Minuten. Nach dem Erkalten könnt Ihr sie mit Puderzucker, Mandeln, Haselnüssen oder Zuckerschrift verzieren.
Mehr schwedische Rezepte von Pippi, Michel, Madita und den Bullerbü-Kindern findet Ihr in diesem Buch: „Das Astrid Lindgren Kochbuch“
Oetinger Verlag
ISBN-978-3-7891-8419-2
16,90 Euro
In Belgien bekommen die Kinder schon am kommenden Montag Geschenke. Dort wird der 6. Dezember größer gefeiert als Weihnachten.
Von Jochen Bittner
Belgien liegt ja gar nicht weit weg von uns. Es ist das Land gleich links von Deutschland, unterhalb der Niederlande. Die
Pommes wurden dort erfunden, worauf die Belgier ziemlich stolz sind. Aber um die geht es jetzt nicht, denn bald ist Weihnachten, und wer denkt da schon an Pommes? Interessant an Belgien ist, dass, obwohl wir Nachbarn sind, es dort in der Weihnachtszeit ganz anders zugeht. Wir Deutschen feiern Weihnachten ja ganz dicke und Nikolaus eher klein. In Belgien (und auch in den Niederlanden) ist´das umgekehrt. Weihnachten wird zwar auch in Belgien als Familienfest gefeiert. Aber das Fest der Kinder, mit Bescherung, Geschenken und allem Drum und Dran, das ist Nikolaus oder auf Belgisch Sinterklaas. Sinter heißt heilig, und Klaas heißt Klaus. Der Überlieferung nach war Nikolaus vor vielen Hundert Jahren ein Bischof in Kleinasien, der sich sehr für Arme und Kranke einsetzte. Deshalb ist er unter anderem zum Schutzpatron der Kinder geworden. Weiter„Nikolaus statt Christkind“