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Münstertäler Bachforellen

Ja, es gibt sie noch, die „richtigen“ Schwarzwälder Bachforellen, und diesen Monat ist noch Fangzeit, bevor die Forellen bis zum 1. April wieder ihre Ruhe haben.
Leider ist aber die Spezies fast schon vom Aussterben bedroht, die Bäche sind zwar sauber und Nahrung gibts auch genug, aber die Gefahr droht von „oben“…Es sind die Graureiher, die es auf die Forellen abgesehen haben, und von denen gibts leider zu viele, sogar bis in die Quellgebiete stehen sie im Wasser und fressen die Bachforellen auf. Leider haben die gefiederten Tiere eine größere Lobby als die Bachforellen, die kann man ja auch in der Regel nicht sehen, schade eigentlich, dass eine so regionale Spezialität nicht genau den gleichen Schutz erfährt wie die Graureiher !?
Münstertäler Bachforellen

 

Salz (1)

Wenn das Blog schon „Nachgesalzen“ heißt, dann muss ja einmal etwas über das Salz gesagt werden!
Das Thema ist sicher nicht mit dem ersten Eintrag zu bewältigen, und wahrscheinlich sind nicht alle Leser meiner Meinung – kein Problem.

Für mich gibt es in dem ganzen Hokus-Pokus, der um verschiedene Salze gemacht wird, 3 Unterscheidungen:

1. Steinsalz aus dem Bergwerk (z. B. in den Alpen)

2. Salz, das aus der Sole (Flüssigkeit) gesiedet wurde (Schwäbisch Hall, Lüneburg)

3. Fleur de Sel (durch die Sonne gebildete Salzkristalle), das in Salzgärten am Atlantik und im Mittelmeer durch Verdunstung gewonnen wird.

Mir ist zum normalen Gebrauch das Steinsalz am liebsten, aber um Vorspeisen oder auch Fleischgerichten den letzten Pfiff zu geben, verwende ich sehr gerne das Fleur de Sel in groben Körnern, so wie es gewonnen wird.

Gar nichts halte ich von verschiedenen „Modesalzen“, z.B. aus dem Himalaya – nicht,dass das nicht gut wäre, aber zu dem Preis wie es angeboten bzw. verkauft wird, da ist bei mir die Schmerzgrenze überschritten. Und es ist auch nur 99,9 % Natriumchlorid……..

 

Herbstmilch

Da stehe ich nun mit Max und Ursel Schneider, vom Drehbachhof auf dem Schauinsland und überzeuge mich von der super Milchqualität die die Hinterwälder Kühe im Herbst für meine kleine Käserei „produzieren“. Jetzt bekommen die Kühe jeden Tag ein neues Stück Weide, mit ganz jungen zarten Bergkräutern. Bei diesem schönen Herbstwetter ist die Milch besonders schmackhaft. Dieser Geschmack wird sozusagen im Bergkäse gespeichert.
Herstmilch

 

Wildschweinleberle

So jetzt ist der Vollmond bald vorbei, d.h. die Mondphase, aber ich habe am Samstag auf Sonntag einen Überläuferkeiler geschossen, und jetzt sind wir dabei das gute Stück zu verarbeiten. Das Leberle ist schon verspeist, die Filets und der Rücken kommen am Wochenende dran, und nächste Woche gibts von den Schmorteilen einen herrlichen Sauerbraten.
Es ist so einfach aus einem natürlich aufgewachsenem Stück Wild das Beste zu kochen, man muss nur beachten, dass es eben unterschiedliche Teile gibt, und nicht alles Filet ist….
Bald mehr davon, die Jagdsaison geht ja jetzt erst richtig los.