Bislang ist die Literaturlandschaft zu OpenData recht übersichtlich – vor allem in deutscher Sprache. Um so besser, dass vor kurzem ein 30-seitiges Gutachten zu Open Government Data – frei verfügbaren Daten des öffentlichen Sektors erschienen ist (pdf ).
Der Autor, Jörn von Lucke, forscht an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen (Bodensee). In besagter Arbeit fasst er verständlich den Stand der Dinge zusammen, führt kurz in Teilaspekte ein und bietet so einen Einstieg für jeden, der Interesse an offenen Daten hat. So widmet er sich der Frage, welche Datensätze von Bund, Ländern, Kommunen und Städten überhaupt von Interesse sind. Auch geht es um den Kulturwandel in den Verwaltungen, der mit einer Öffnung einhergehen muss.
Thema sind neben dem Gewinn durch Open Government Data auch Risiken und Schwächen – die sogenannte SWOT-Analyse: Strength, Weaknesses, Opportunities, Threats. Die ein oder andere Redundanz der Schrift mag dem Umstand geschuldet sein, dass es sich um ein Gutachten handelt, das Impulse für das Verwaltunghandeln einer Stadt geben will.