Rund um den Erdball verbreitet sich die Open-Data-Idee. Mehr als 80 offizielle und von Initiativen betriebene Kataloge mit frei zu nutzenden Datensätzen verzeichnet diese Karte hier. In Deutschland dagegen kommt Open Data nicht richtig voran. „Bisher Fehlanzeige“, schreibt der Wissenschaftler Sönke E. Schulz in dem Blog government2020.de zur Frage, ob der Gesetzgeber hierzulande bereits entsprechend handele.
Zwar gibt es seit dem vergangenen Sommer ein Regierungsprogramm Transparente und vernetzte Verwaltung. Dort heißt es, bis 2013 solle eine Open-Government-Strategie des Bundes fertig sein. Und auch der Start eines Pilotprojekts war angekündigt – für Ende 2010 (S. 70). Bislang scheint es das jedoch nicht zu geben. Aus dem Bundesinnenministerium hieß es auf Nachfrage, die Bundesregierung sei gegenwärtig dabei, einzelne Initiativen zur Umsetzung von Open Government „vorzubereiten und abzustimmen“. Es sei damit begonnen worden, Open-Government -Aspekte beim Aufbau der Geodateninfrastruktur Deutschland (GDI-DE) zu berücksichtigen.
Ob das gute oder schlechte Nachrichten sind, ist schwer zu beurteilen.