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Frühe Neuzeit

Überblick: Die Frühe Neuzeit ist die Epoche zwischen dem Mittelalter und der Moderne. Die genauen Anfangs- und Endpunkte der Frühen Neuzeit sind, wie bei vielen Geschichtsepochen, umstritten. Historiker stimmen jedoch darin überein, dass einige entscheidende Ereignisse den Beginn der Frühen Neuzeit markieren: Die Kolonialisierung Amerikas begann, wodurch die Kolonialmächte England, Spanien, Frankreich und die Niederlande ihr Herrschaftsgebiet vergrößern und wirtschaftlichen Reichtum erlangen konnten. Waren, Ideen und Menschen gelangten aus der sogenannten Neuen Welt in die Alte Welt, das heutige Europa. Die Erfindung des Buchdrucks, wodurch Wissen und Informationen erstmals massenhaft reproduziert und verbreitet werden konnte. Die Reformation, wodurch aus dem Christentum mehrere Glaubensrichtungen hervorgingen. Luthers Reformationsschrift An den christlichen Adel deutscher Nation von des christlichen Standes Besserung enthält die wichtigsten Grundsätze der Reformationsbewegung.

Die Frühe Neuzeit umfasst die Jahrhunderte vom Ende des Mittelalters bis zur Französischen Revolution. Historiker haben diesen Zeitraum in mehrere Unterepochen gegliedert, die teilweise miteinander konkurrieren oder sich überschneiden. Unter anderem fallen in die 300 Jahre zwischen 1500 und 1800 die Renaissance und das Barock. Außerdem war die Frühe Neuzeit die Hochphase des Absolutismus – zunächst des höfischen und später des aufgeklärten Absolutismus. Weiter„Frühe Neuzeit“