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Ausziehen für Anziehsachen

Auf vielfachen Wunsch: Hier (in weiterer Folge absolut NSFW!) liegt der bisher wohl krasseste Versuch, mit Sex zu sellen. (Anm. für Deutschwächter: Dies war ein Wortspiel.)

Die Firma Shaï verkauft Mode für Männlein und Weiblein. Insofern muss man es wohl als originellen Einfall bezeichnen, diese Mode mit Hardcore-Porno zu bewerben. Weil, was tut man überdurchschnittlich häufig vor dem Sex? Eben.

So also kann sich jede/r Über-18-Jährige/r (kicher) einen von drei „Katalogen“ runterladen: Frau-Mann, Frau-Frau und Mann-Mann. Auf deutsch: entsprechende interaktive Videos, die den Inhalt eines durchschnittlichen Pornos auf drei Minuten komprimieren. (Dauern heutzutage nicht schon Quickies länger?) Und die insgesamt exakt 6 Outfits zeigen.

Vielleicht war der Gedankengang in der Shaï-Marketingabteilung ja: Die Leute werden von unseren Filmen so wuschig, dass sie sich die Kleider vom Leib reißen, und bevor sie alle Knöpfe wieder annähen, kaufen sie sich lieber gleich neue Sachen – und das machen sie dann bei uns!

Nur: Bei diesen Filmen wird man, finde ich, gar nix. Die sind ein perfektes Beispiel dafür, wieso so genannte „ästhetische Pornos“ nicht funktionieren: aseptisch, sandgestrahlt und – falls das geht – staubtrocken. Bei den Mädels konnte man sich leider auch nicht das übliche Pornomiezen-Styling mit falschen Wimpern bis zum Brustansatz verkneifen. Außerdem nervt mich dieses „künstlerische Geruckel“.

Aber egal, es funktioniert ja. Allein hier sind in den letzten Tagen mindestens fünf sachdienliche Hinweise auf diese Filmchen eingelangt. (Vielen Dank dafür!)

Für mich persönlich trifft der Text des Hintergrund-Songs jedenfalls voll zu: „There´s no reason to be shy/Shaï.“

 

Voll an die Latte

Kleines Ratespiel: Für welche Firma wirbt folgendes Plakat?

O Sexshop „Laut & Heftig“
O Vibratorhersteller „Rhine Mousser“
O Frauenerotikshop „Mae B.“

Stimmt, war eine Suggestivfrage. Das Plakat hängt tatsächlich im Schaufenster des Hamburger Mae B.-Shops, einem Ableger von Beate Uhse, mit einem „Ambiente, das ganz auf die Wünsche und Vorstellungen ausgerichtet ist, die Frauen an Erotik haben.“ Eine „umfangreiche psychologische Studie“ würde dem Geschäftskonzept zugrunde liegen, in der „wissenschaftlich belegt (wurde), wie Frauen in puncto Sex denken und fühlen und was sie von einem Erotik-Shop erwarten.“

Und dabei ist herausgekommen, dass Frauen sich gern von Damen mit mächtig dicken Dingern sowie Wortspielen auf Stammtisch-Bruhaha-Niveau zum Kauf eines, Moment!,

Vibrators animieren lassen, auf dem „Olli K.“ steht? Ah, oder zum Kauf von Vaginalkugeln

in Fußballoptik? Sehen die Damen nicht eher so aus wie das, was sich üblicherweise auf dem Cover von „Maxim“ oder „FHM“ räkelt? Soll ich mich tatsächlich von diesen – ok, jetzt sag ich`s – billig wirkenden Tussen angesprochen fühlen?

Und ganz abgesehen davon: Olli-K.-Vibratoren? Vaginalkugeln á la Fußball? Geht’s noch? Schlimm genug, dass demnächst vermutlich auch noch Klopapier und Gehhilfen mit irgendeinem an den Haaren herbeigezogenen Fußball-Gag beworben werden („Trotz künstlicher Hüfte pünktlich zum Anpfiff!“), aber welche Frau schiebt sich anlässlich der WM zwei Fußbälle rein?

Leider kooperiert auch noch eines meiner Lieblingsrestaurants mit Mae B. und bietet an bestimmten Spieltagen ein Spezialprogramm für reine Frauengruppen an. Vorspeise, dann ab in den Shop, dann zurück an den Tisch und fertig essen. Und eine Flasche Prosecco auf Haus. (Raten Sie mal, wo ich an diesen Tagen sicher nicht essen gehen werde …)

Wenn sich eine Frau für Fußball interessiert (ja, gibt es!), dann schaut sie sich ohnehin die WM an. Wenn eine Frau sich nicht für Fußball interessiert, wird sie sich auch nicht von solchen Spielsachen angezogen (besser: ausgezogen, höhö!) fühlen. Und wer glaubt, einfach nur einen Namen auf einen Vibrator drucken zu müssen und dann auf Wortspiele wie „Ich hatte gestern Sex mit Olli K.“ zu warten, hat keine Ahnung, was sich Frauen unter Erotik vorstellen.

Hoffentlich.

 

Sanfter Halt

Ich gestehe, ich werde aus diesem Plakat nicht ganz schlau. Beziehungsweise: Ich weiß nicht, was ich davon halten soll.

Ist es sexistisch? Oder eben gerade nicht? Was machen die Frauenhände auf den Brüsten der Dame? Will man jetzt progressiverweise gezielt die lesbische Zielgruppe ansprechen? Hätten dort ursprünglich ohnehin Männerhände halten sollen und wagte man das dann doch nicht, weil es in Österreich eine liebe Tradition des Protests gegen Unterwäsche-Werbeplakate gibt? (Okay, gab.)

Es stimmt schon, BH-Hersteller haben, was mögliche Werbesujets anbelangt, wirklich kein leichtes Leben. Aber in diesem Falle bin ich von den rotlackierten Fingernägeln einfach verwirrt.

 

Was für Airbags!

Was für ein unglaublich kreativer Einfall, weibliche Brüste mit Airbags zu vergleichen! Wahnsinn, das ist bisher sicher noch nie jemandem eingefallen, oder? Genial! Da weiß man doch gleich wieder, wieso man seiner Werbeagentur so viel zahlt.

Gefunden bei Autoblog.nl via.

 

Da hängt nix!


Die „Herren“ werben für die Mailänder Boutique Antonia, die leider nur Sachen für Frauen hat.

Ich bin ja schon alt genug, um mich bei diesen Bildern an Jango Edwards erinnern zu können, einen Clown und Komiker, der mit all dem, was sich heute für lustig hält, nur weil es einen großen Mund hat, nicht das Geringste zu tun hat. Für eine seiner genialsten Nummern stand er genau wie die Kollegen oben auf der Bühne und sagte eigentlich nicht viel mehr als „Don´t laugh. It hurts!“

(Coloribus hat die Antonia-Werbung schon im Dezember entdeckt, aber man wird ja auch mal eine lange Leitung haben dürfen.)

 

Brasilien-Argentinien – aber sowas von 1:0!

Dies hier, sehr verehrte Damen und Herren, ist schlichtweg genial. Und wenn Sie das nächste Mal an einer einfallslosen Werbung vorbei kommen, merken Sie sich bitte die Agentur und schicken ihr das:

Dieses Plakat war die Reaktion auf ein Fußballmatch, das Argentinien gegen Brasilien verloren hatte. Der Text lautet übersetzt: „Wir planen bereits die Revanche!“

Die Antwort des brasilianischen Fußballverbandes?

Text: „Es war nicht das erste Mal, und es wird auch nicht das letzte Mal gewesen sein. Brasilien 3 x 1 Argentinien.“

Gefunden hier via Sexblo.gs.

 

2x Männer mit Autos

Diese beiden Werbespots finde ich ganz grandios. 2x Autos, und 2x Männer, die sich ganz wunderbar selbst verar…en können.

Über den hier haben 2/3 aller Befragten (n=3) herzlich gelacht:


Aufs Bild klicken. (.mov, 2,3 MB)

(Eine Werbung für den Renault Megane.)

Und hier gehe ich immer hin, sobald die anderen eine Zigarettenpause machen:

Zu finden ist er auf der Seite des Ford Ka: Links oben auf „Vidéos strips des Ka boys“ klicken und dann den gewünschten Herrn aussuchen.

Gefunden bei Adverblog.

 

Treffer, versenkt

Und noch was zum Lachen. (Was tu ich nicht alles für das allgemeine Stimmungsbild!)

(mpg, ca. 5 MB).

Dieses Video kreist seit ein paar Tagen im Netz. Wenn jemand Quelle und Kreative dahinter nachliefern kann, bitte gern!

PS: Herzlichen Dank an Frau Lö! Und an Herrn Be aus Ö.!

 

Heiße Schnecken auf kalten Särgen

Ich habe mir gerade eine halbe Stunde lang den Kopf zerbrochen, für welche Fetisch-Unterkategorie dieser Kalender gemacht wurde. Nekrophile? Holz-Liebhaber? Verehrer von Frauen mit handwerklichen Fähigkeiten?

Bis mir klar wurde: Das ist nur wieder einmal ein ganz, ganz schlechter Versuch von „Wenn wir halbnackte Weiber draufsetzen, kaufen die Leute mehr von unserem Zeug.“

Liebe italienische Sargherstellerfirma: Ihr seid nicht Pirelli.

Gefunden bei theapt.