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Rasenmähen

Kann man mehr als zwiegespalten sein? Drigespalten, vielleicht? Mindestens!

Der liebe Stefan hat mich jedenfalls gerade auf dieses Filmchen aufmerksam gemacht.

Und jetzt kann man es gschamig nennen, dass hier andauernd die Botanik bemüht wird. Oder raffiniert.

Und man kann es witzig finden, und leicht und locker und erfrischend. Oder doof, weil an einer Stelle doch tatsächlich behauptet wird, Frauen sollten alles hübsch sauber und ordentlich halten.

Auf jeden Fall erinnert es mich an einen der ersten Ladykracher-Sketche, in dem sich eine von zwei Freundinnen vorm Ausgehen „nur noch kurz die Beine“ enthaaren will, worauf man aus dem Badezimmer das Geräusch eines Rasenmähers (fast schon einer Motorsäge) hört.

Wir Frauen stellen schon einigen Blödsinn mit uns an, wenn der Tag lang ist, oder?

 

Wie in der guten alten Zeit

Diese Anzeige hat Kollegin F. vor kurzem in der „Brigitte“ gefunden:

Besonders bemerkenswert ist der Coupon zum Ausschneiden rechts unten (was auf einer linken Seite natürlich ein bisserl unpraktisch kommt), der peinliches Berührtsein verhindern soll:


(Klick macht größer.)

Das erinnert sehr an die Jahre, als Tampons als Massenprodukt neu auf den Markt kamen. In den o.b.-Verpackungen war damals jedenfalls auch ein Zettel, den man diskret seinem Apotheker rüberschieben konnte, und auf dem sinngemäß stand: „Bitte reichen Sie mir unauffällig eine neue Packung o.b.-Tampons.“

Nur – das ist jetzt gut sechzig Jahre her.

Egal. Trotzdem stellt sich die Frage, ob man dieser Vaginalcreme nicht einfach, wissend, dass es sich noch um ein Thema handelt, über das Frauen nicht so gern offen reden möchten (Himmel, beinahe hätte ich „Tabu“ geschrieben!), hätte man dieser Creme dann nicht einfach einen unverfänglicheren Namen geben können? Susi? Veronika? Allesgut? Yeah, Baby?

Aber etwas, das „Vagisan FeuchtCreme“ (man beachte das schicke Binnen-C!) heißt, würde wohl niemand gern während der Rushhour in einer Apotheke bestellen. Das ist schon ein bisschen wie gleichzeitig auf Gas und Bremse treten, nicht?

Vielleicht bringt ja demnächst eine Pharmafirma das Produkt „PenisSteif“ heraus.

 

Sperma die Augen auf!

Sie winden sich bereits ob dieses Titels? Dann sind Sie ja in der richtigen Stimmung für das heutige Fundstück.

Also, das Ganze hat damit begonnen, dass Leser Samjam folgendes gefunden hat, dessen Sinn ihm sich nicht ganz erschloss:

Ja, haha, es handelt sich um künstliches Sperma, 100 ml für nur 3,99 Euro! Sie wischen sich bereits die Lachtränen aus den Augen, aber es kommt noch witziger:

Die Einsatzmöglichkeiten des künstlichen Spermas sind schier unermesslich! So macht es sich hervorragend als kleine Hinterlassenschaft auf dem Bettlaken, als kleine Dekoration des Mundwinkels, oder als Schocking Element beim Kaffeekränzchen. Man kann buchstäblich abgehen „wie SAU!“ UND DER KRACHER! Es sieht nicht nur so aus! Es schmeckt auch so! [Zitat der Spermaschluckerinnen unseres Vertrauens]

Schenkel schon wundgeklopft? Schon heiser gebrüllt? Nu, stammt ja auch aus „Europas witzigstem Online-Shop„! Bruhaha!

So, dann liest man weiter in der Produktbeschreibung:

„Wie es sich für ein Kultprodukt gehört, …“


ah, schon Kultprodukt!

„… hat das Sperma aus der Tube natürlich seine eigene Site im WWW! www.spermfight.com. (…) Ein neuer Kult entstand, ohne dass wir es vorhersehen konnten! Der Spermfight mit lecker künstlichem Sperma ist unsere Variante des amerikanischen Schlammcatchens. Ursprünglich als Promoaktion bei einem Sommer-Festival geplant, konnten wir uns vor Anfragen kaum noch retten. „

Ja.

Klar.

Nu, geht man eben auf spermfight.com und sieht dort weder Schlamm- noch Spermacatchen (sagen wir es gemeinsam: „Ooooooch!“), sondern – jetzt kommen wieder die Schenkel dran! – Badekleidung, deren Nähte sich bei Wasserkontakt auflösen!

Ich krieg mich nicht mehr ein! IST DAS WITZIG!

Man muss sich nur einmal vorstellen! Schenkt man doch einfach jemandem eine Badehose oder einen Bikini, sorgt laut Anleitung dafür, dass diejenige „den Bikini vorher unter keinen Umständen wäscht und direkt zum Baden anzieht“. Und „nach spätestens drei Minuten Wasserkontakt lösen sich die Nähte auf und der Bikini zerfällt in seine Bestandteile“.

Der Brüller!

Die Zielgruppe? Schüler bis zur, na, seien wir großzügig, dritten Klasse – und das TV-Publikum von diesen lustigen, tschuldigung, witzigen Privatvideosendungen, die es immer noch lustig finden, wenn jemandem vor laufender Kamera die Hose runterrutscht.

Wer zwei Sekunden länger nachdenkt, schnallt vielleicht, dass es heutzutage tatsächlich noch Menschen geben soll, die auch vor ihren Freunden nicht unbedingt nackig herumlaufen wollen. Sondern denen das zum Sterben peinlich ist.

Und da setzen wir jetzt einmal voraus, dass sich das Ganze auch tatsächlich wenigstens vor dem Freundeskreis abspielt.

Ein Gutes hat das Schwachsinnsgeschenk immerhin. Man kann sich danach problemlos von ein paar Freunden trennen.

Wobei ich das nach so einem Geschenk, ehrlich gesagt, mit bloßen Händen tun würde.

Update: Stimmt, das hab ich vergessen: Beim 5-Liter-Experiment hätte man hier um knappe 200 Euro dabei sein können.

 

Was um alles in der Welt … (vermutlich eine neue Serie)

Äh … ja. Schauen Sie sich erst einmal dieses Video an, dann reden wir drüber.

Laut Meetinx ist das eine Schnapsidee ein Experiment von ein paar Oxford-Studenten, die vermutlich in einer langen, feuchten Nacht so vor sich hin philosophiert haben, wieviel Liter ein Mann wohl so in einem Monat/einem Jahr/einem Leben von sich gibt.

Einen Gewinner gibt es bereits, ein Herr namens Corneto hat die Aufgabe in zwei Monaten bewältigt. Angeblich. Ob in seinem Kanister allerdings nicht eher Milch ist, wird wohl die Jury entscheiden müssen. Man muss ja seinen vollen Kanister wieder zurücksenden. Angeblich.

Der dazugehörige Youtube-Channel ist jedenfalls erst vor einer Woche online gegangen. Und auch sonst klingt das alles nach einem schweren, schweren Hoax.

Vielen Dank an Roland W., nein, ich möchte auch nicht in der Jury sitzen …

 

Aua.

Haha. Plastikhoden zum Zusammenquetschen zwecks Stressabbaus. Da tut mir ja schon das Hinschauen weh. Andererseits – gab’s vor kurzem nicht sogar eine Zeitungsmeldung, dass ein Mädel die Bälle ihres zukünftigen Exfreunds in die Mangel genommen hat, nachdem er sich nicht bei ihr gemeldet hatte?

Dann vielleicht doch besser die Plastikvariante.

 

Und die richtige Antwort lautet …

… ein Bodybuilding-Gerät für die Vagina!

Das mag auf den ersten Blick absurd klingen (und das Ding selbst sieht ja jetzt auch nicht wirklich sonderlich unabsurd aus), hat aber sogar einen tieferen (ha!) Sinn. Mit diesem Expander kann frau ihre Beckenbodenmuskulatur trainieren, den berühmten Kegelmuskel, der es ja sogar schon einmal bis zu Sex and the City geschafft hat.

Vorteile einer trainierten Beckenbodenmuskulatur sind nicht nur bessere Blasenkontrolle (undicht beim Niesen? schwacher Kegelmuskel!), sondern auch – das vermuten zumindest einige Experten – auch erhöhte Orgasmusfähigkeit. Schaden dürfte es wohl jedenfalls nicht.

Umso beeindruckender das Sortiment, das es bei stressnomore.co.uk gibt. Wer’s nicht so mit analog hat, kann auf dieses schicke Trainingsgerät ausweichen:

Und wenn uns jetzt bitte noch jemand den Kalorienverbrauch für eine Trainingseinheit ausrechnen könnte …